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Autor Thema: In Thailand leben und arbeiten  (Gelesen 19240 mal)

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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #90 am: November 11, 2024, 09:21:06 »

Ich bin bekennender Raucher.

Zwar schuetzt die innere Schicht des Nikotins und Teerbelages
vor laestigen Krankheiten,aber es ist ein teurer Spass.

Meine bevorzugte Zigarettenmarke kostet immerhin pro Packung
150THB,aber man goennt sich ja sonst nichts.

Vor 20 Jahren versuchte ich,meine Sucht billiger zu gestalten
und kaufte eine Stange an der burmesischen Grenze.
 
Hinausgeschmissenes Geld,denn sie waren nicht zu rauchen.
Strohtrocken mit einem beissenden Geschmack.

Gestern sass ich in einem Coffeeshop (Bar) neben der Mike-Mall
beim Kaffee,direkt an der Beach-Road.
Fuer 10,30h waren viele maennliche Gaeste schon anwesend.
Auch Raucher waren darunter,so auch mein Sitznachbar.

Ploetzlich kam eine Mann und offerierte eine Stange Zigaretten.

Ich sagte sofort vielen Dank und lehnte das Angebot ab und damit
auch die Ersparnis von 500 THB.

Nicht so mein Sitznachbar,der schlug zu und zahlte 1.000 THB
fuer die Marlboro Masterbox.

Da er keine Tasche,Rucksack oder Plastikbeutel hatte,lagerte
er die Stange offen liegend auf dem Tresen.

Da war er noch froh und gluecklich und freute sich ueber das
Schnaeppchen.

Bis zwei Herren in Zivil zu ihm traten und ihm eine Dienstmarke
unter die Nase hielten und ihn aufforderten  auf,die Zigaretten-
stange zu oeffnen.

Was war in der Box ? Natuerlich Zigarettenpackungen. Wo ist
das Problem ?

Das Problem war,es fehlten die Zollbanderolen.

Keine Ausrede half.Die Zigaretten wurden einkassiert und wahr-
scheinlich muss der arme Kerl noch Strafe zahlen.

Sein Sonntag war damit verdorben.

Rund um den Eingang der Mall treiben sich Sonnenbrillenver-
kaeufer,Markenuhrenverkaeufer und anderer handlicher Dinge-
verkaeufer herum.

Ploetzlich waren sie alle weg.Keiner mehr da,vom Erdboden ver-
schwunden.

Wenn schon jemand Plagiate kauft,rate ich,die Gegenstaende nie
offen zu transportieren,sondern sie sofort zu verpacken.

Jock

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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #91 am: November 21, 2024, 08:02:19 »

Steuernummer in Thailand

Kollege @uwelong will eine,Kollege @riklak hat schon eine,
Kollege @ xxx,laesst es darauf ankommen und macht derzeit gar
nichts.

Meiner Meinung nach,Kollege xxx geht richtig vor.

Es ist naemlich so,dass wenn man eine Steuernummer einmal hat,
man auch bis 31.Maerz,die Steuererklaerung fuer das Vorjahr ab-
geben muss.
Der Saeumniszuschlag ist gepfeffert,sollte man die Frist versaeumen.
Nicht jeder hat die 100 THB,die dabei faellig werden.

Im Moment ist es real,dass Auslaender von der Finanz ungeschoren
davon kommen und kein Mensch weiss,kommt jetzt die Umsetzung
der Steuerpflicht oder nicht.

Den Schwarzen Peter haben jedoch die,die jetzt eine Steuernummer
haben und Steuern abliefern muessen,waehrend die,die warten was
kommt,in Saus und Braus leben.

Jock



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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #92 am: November 21, 2024, 10:14:31 »

Vom Sterben und Ueberleben

Vor mehr als 3 Jahren wachte ich auf und hatte ein Zucken im Ge-
sicht.

Meine Frau forderte von mir,sofort damit aufzuhoeren,aber das
ging nicht.

Schlaganfall ihr erster Gedanke und auch mir war das nicht Ge-
heuer.

Ich willigt daher ein,zum Doktor zu gehen,doch am Morgen sind
die Kliniken in Pattaya noch nicht offen.
Daher ins Spital.

Hoch elegant,weisse Fliesen,viel Glas und Chrom.Ausserdem ganz
huebsches weibliches Personal.Mittlerweile zuckte ich weniger.

Das Personal hochprofessional,mass Blutdruck,wog mich ab und
vermass die Laenge.

Nach einer Wartezeit zum Doktor.

Meine Frau schilderte meine Symptome und der Arzt meinte,ich
solle mich aufnehmen lassen,naechsten Tag werden die Untersuch-
ungen stattfinden und Uebermorgen besprechen wir die Theraphie.

Um mein Leben zu retten,stimmte meine Frau sofort zu.Warum
weiss ich nicht,weil sie ohnehin sicher die Hinterbliebenenpension
bekommt.

Mit mir hat keiner gesprochen und mich weiters auch nicht be-
achtet.

So meldete ich mich zu Wort und frug,wie teuer der Spass kosten
wuerde.

50.000 THB pro Tag,war die Antwort und die Tests separat.

Kommt nicht in Frage,entschied ich.Ich lass mich doch nicht ab-
zocken.Gute 200.000 THB standen im Feuer.

Ich ging in eine Pharmacy und schilderte die Symptome,die mittler-
weile komplett abgeklungen waren.

Die gute Frau griff hinterihr in eine Vitrine,stelle zwei kleine Dosen
vor mich und sagte,150 THB.Morgens und abends je 1 Kapsel.

2 Tage spaeter grosser Check in Nakhon Sawan.11 h hat der Auf-
enhalt gedauert.

Das Ergebnis der Untersuchungen war niederschmetternd.

Bluthochdruck,Diabetes,Leukaemie,Magen kaputt und das Blut zu
dickfluessig.

10 Tabletten muss ich jeden Tag einnehmen und alle 4 Monate zur
Untersuchung.

Wir besorgen immer gleich fuer die 4 Monate die Medikamente,die
sogar in der Originalpackung ueberreicht werden.

Meine Frau achtet,wie eine Haftelmacherin,dass ich alles jeden
Tag schlucke.Ganze 3 Jahre.

Wenn ich es hin und wieder vergesse,die Medikamente einzunehmen,
passiert gar nicht.Mit oder ohne - ich fuehl mich pudelwohl,auch
deswegen,weil ich seither 12 Kg.abgespeckt habe.

Im einem lichten Moment,nahm ich mir die Originalpackungen vor
und checkte,wofuer sie eigentlich gut sind.

Dieses Wissen behielt ich bei mir bis zum naechsten Check,der
gestern stattgefunden hat.

Beim Doktor erst eine Fachsimpelei mit meiner Frau,da nickte er
mir zu und erklaerte,dass alles in Ordnung sei und ich soll im Maerz
wiederkommen.

Da erwachte bei mir Inspektor Columbo und hatte nur eine kleine
Frage.

Wieso frug ich,muss ich ein Medikament gegen Sodbrennen nehmen,
obwohl ich mein ganzes Leben keine Beschwerden habe ?

Wozu muss ich jeden Tag ein Aspirin nehmen ? Wozu ein Medi-
kament gegen Diabetes,obwohl der neue Befund zeigt,ich habe
keine Diabetes mehr ?
Von Leukaemie ist auch im neuesten Befund keine Spur zu sehen.
Die Blutkoerperchen sind vollkommen in Gleichgewicht.

Und der Bluthochdruck ist auch im Rahmen,wenn ich tagelang
keinen Senker einnehme und ist aussdem der Alterstabelle ent-
sprechend.

Die Antwort war,dass sich der Doktor nochmals die Befunde vor-
nahm,und einige Medikamente strich.

Ich vermute,die Aerzte sehen sich das Ergebnis aus den Tests an,
stellen keine Warnlichter fest und ubernehmen die eingespeicherte
Medikamentation aus dem Computer vom Jahre Schnee,um fuer
die naechsten Monate zu rezeptieren.

Ich kann mir das schon erklaeren.

In unserem Spital sind 4 Aerztkabinen.Alle 5 Minuten geht ein
Patient hinein und ein anderer heraus.Jedesmal kommt man zu
einem anderen Doktor,der einem nicht kennt und der weiss,Thai-
laender beschweren eh nicht.

Jock





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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #93 am: Januar 09, 2025, 10:09:15 »

Steuern in Thailand

Herzliche Gratulation an @Scaramanga,dem neuen Inhaber einer
thailaendischen Steuernummer.

Das Ganze war einfach und schmerzlos.

Wie er berichtet,ist die Prozedur der Steuererhebung fuer Aus-
laender wie gehabt,heisst man glaubt dem deklarierten Einkommen
aufs Wort und errechnet den Steuerbetrag ohne weiterer Nachfragen
oder Erhebungen.

Da die Frist zur "Steuererklaerung" bis 31.3. des nachfolgenden
Jahres laeuft,muessen die Steuerpflichtigen bis dahin beim Finanz-
amt vorstellig werden.

Kommt man spaeter,muss man einen Versaeumniszuschlag zahlen,
der so an die 100 THB betraegt.

Eines muss man sich klar sein,die Einkommenssteuer ist auch in
Thailand eine Bringschuld und man kann sich nicht auf dem Stand-
punkt stellen,wenn die mein Geld wollen,dann sollen sie kommen.

Effizent wird die Steuer nicht eingetrieben,weil wenn das eintrifft,
ist die Organisation der Steuerbehoerde heillos ueberfordert.

Die Oberfinanzbehoerde hat ja betont,dass die Steuer nach dem
Landestarif und nach den Vereinbarungen des jeweiligen Doppel -
besteuerungsabkommen mit den unterschiedlichen Bestimmungen
berechnet wird.

Da liegt der Hase im Pfeffer,denn einfach nur die eingelangten Be-
traege zu addieren und daraus die Steuer zu berechnen,wird nicht
gehen.

Zum Beispiel wuerde dann ein uberwiesenes Schmerzensgeld oder
eine Sachversicherungsleistung,die in Deutschland steuerfrei sind,
hier versteuert werden,wenn sie ueberwiesen wird.

Meine Steuerabteilung ist besetzt mit 4 Damen,die langsam ihren
Arbeitsplatz morgens einnehmen und sich erst mal ueber ihr Frueh-
stueck hermachen.
Manche verschwinden auch kurzfristig fuer Besorgungen.

Trotzdem gibt es keine Wartezeit und man muss nicht,die im Warte-
bereich schlafenden Hunde aufstampern um sich niederzusetzen.

Meine Frau,die die Steuerangelegenheit immer erledigt,ist bekannt
von der Trachtentanzgruppe,vom Roten Kreuz,von der Gemeinde-
organisation die die Armen betreut.

Das hat den Vorteil,dass alle Seiten achten,damit niemand sein Ge-
sicht durch skeptische Nachfragen verliert.

Ich habe daher grosse Zweifel,ob die Damen ueberhaupt das Wort
Doppelbesteuerungsabkommen kennen und es auch anwenden
koennen,wenn die Einkuenfte etwas komplizierter sind.

Jock
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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #94 am: Januar 10, 2025, 17:32:51 »

Der werte Kollege @Guntram Schlemminger hat erfreulicher Weise
eine interne Anweisung der Steuerbehoerde an die einzelnen Finanz-
aemter eingestellt.

Demnach,sollten Pensionen,die von den Sozialeinrichtungen ausge-
zahlt werden,in Thailand nicht einer Versteuerung unterliegen.

In meinem Fall sieht die Realitaet anders aus.

Mein einziges Einkommen stammt aus der Pensionsversicherung
und wird mir Brutto als Netto ueberwiesen.

Vor ca. 10 Jahren ging ein Rauschen durch das Tip-Forum,weil die
Oesterreicher in Thailand die Aufforderung erhielten,sich beim thai-
laendischen Finanzamt zu registrieren.
Das oesterreichische Finanzministerium steckte dahinter und drohte,
falls man die kurze Frist einer bestaetigten Rueckmeldung versaumt,
die darauffallende Steuer in Oesterreich (5 Jahre rueckwirkend) in
Abzug gebracht werden wird.

Die Bestaetigung erhielt ich aber nur,wenn ich gleichzeitig eine Steue-
nummer eroeffne.

Bei der Gelegenheit wurde auch die Steuer des damaligen Steuer-
jahres errechnet und wurde von mir auch abgefuehrt.

Kein Mensch beim Finanzamt hat nach der Quelle meiner Einkuenfte
gefragt.Es gab auch keinen "Steuerbescheid",der eine Einspruchs-
frist einraeumt.

Wenn die Ausfuehrung von @Guntram Schlemmer richtig gelesen
wird,hat die thailaendische Finanz,mir das Fell ueber die Ohren ge-
zogen.

Aus dem Schreiben kann man entnehmen,dass alles so bleibt,wie
gehabt.(Auslaender werden nicht zur Einkommenssteuer heran-
gezogen)

Aber wieso machen die Thailaender in den letzten Monaten Dampf
dahinter und diskutieren darueber? Wieso sind sich "Steuerberater"
uneinig und geben unterschiedliche Auskuenfte ?

Ich glaube nicht,dass die Sache in Sand verlaeuft und wenns bloed
kommt,fordern sie womoeglich die Steuern 5 Jahre rueckwirkend
ein.

Jock


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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #95 am: Januar 11, 2025, 11:20:49 »

Das mag ja alles gut und richtig sein,wenn Kollege Schlemmiger,
Schluesse aus dem deutsch/thailaendischen DBA zitiert,wonach
deutsche Renten in Thailand nicht besteuert werden koennen.

Tatsache ist jedoch,dass sich Thailand entschlossen hat,alle
auslaendischen Geldueberweisungen fuer Privatpersonen ab 1.1.24
zu besteuern,insbesondere auch Ruhebezuege.

Thailand hebelt damit den Passus ueber den im DBA festgelegten
Vermerk,wonach Renten nicht besteuert werden,aus.

Welche Moeglichkeiten hat der kleine Rentner dann ?

Er koennte gegen den Steuerbescheid Thailand klagen.Ein Unter-
fangen mit unbestimmten Ausgang,das Zeit und Geld kostet
oder Deutschland erbarmt sich und klaert durch ein "Verstaendig-
ungsverfahren"die Sache.

Einfacher waere es fuer Thailand,wenn sie auf die Steuer verzichten
wuerden und stattdessen eine "Fremdenabgabe" einfuehrten,die
bei der Verlaengerung der Aufenthaltsbewilligung faellig wird und
bei der Immigration abzufuehren ist.

10 % von den 800.000 THB sind 80.000.Und ist auch ein bisschen
Geld und vermeidet den buerokratischen Verwaltungsaufwand.

Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #96 am: Januar 14, 2025, 17:09:52 »

Dieser @karl

Weil sich jemand als anstaendiger Ansaessiger benimmt und in
Thailand,ohne Murren,Einkommenssteuern zahlt,wird er als Angst-
hase bezeichnet.

Ist denn der @karl finanziell so flach,dass er vor einer ruinoesen
Situation steht,wenn die Blutsauger kommen ?

Natuerlich zahlt keiner gerne Steuer,aber ueber welche Betraege
handelt es sich bei deutschen Rentnern,wenn sie zur Kasse ge-
beten werden ?

Wahrscheinlich um einen niedrigen fuenfstelligen Betrag,der den
summierten Konsum des Biergenusses nicht uebersteigt.
(Berechnungsbasis 1 Flasche Bier taeglich in der Bar)

Damit ist er auf sicheren Boden,denn keiner weiss,was sich die
thailaendischen Behoerden alles einfallen lassen,um an die Knete
zu kommen.

Nachweis der Steuererstattung bei der Ausreise.
Nachforderung der Steuer ueber zurueckliegene Jahre etc.

Fuer das erste Halbjahr wird es keine Aenderung in der Form der
Steuereintreibung geben.
Dann wird die Behoerde evaluieren und wenn die geplante Auf-
bringung unterm Plan liegt,werden wahrscheinlich die Zuegeln an-
gezogen.

Dann werden keine "Gefangene" gemacht und die Versaeumnis-
zuschlaege auf die urspruengliche Steuerhoehe angehoben.

Jock

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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #97 am: Januar 23, 2025, 19:38:27 »

Einige Mitglieder vom Tip-Forum haben Thailand unter scharfer
Beobachtung.

Kaum wird wo Herr Thaksin ausgebuht,berichten sie,ist es kalt,
berichten sie,ist es heiss,berichten sie auch.

Und erst der Strassenverkehr.

Kaum faehrt ein Dodel gegen eine Wand,gibt es Analysen.

Also ich fuehle mich bestens informiert.

Daher befremdet es mich,dass ich die Kronenzeitung hernehmen
muss,um zu erfahren,dass es seit heute in Thailand moeglich ist,
eine gleichgeschlechtliche Ehe zu schliessen.

Kein Wort war zuvor zu lesen,keine Moeglichkeit mehr,sich umzu-
orientieren.

Oder hat die Wortlosigkeit damit zu tun,weil man Herrn Trump
und der AfD glaubt,es gibt nur 2 Geschlechter ?

Gschamigkeit wird es wohl nicht sein.


Jock
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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #98 am: Januar 29, 2025, 11:33:37 »

Die Steuerschlinge wird enger

Meine oesterreichische Bank verlangte vor einer Woche,dass ich
meine thailaendische Steuernummer bekannt geben muss und
verweist auf die Rechtslage.

Es scheint so zu sein,dass das Informationsnetz gegen Steuerbe-
trug und Steuervermeidung schon eingerichtet ist und dass der
diesbezuegliche Datentransfer funktionieren wird.

Denn der Bank koennte es sonst voellig wurscht sein,ob ich hier
oder dort Steuern zahle oder nicht.

Thailand hat und hatte schon immer die Steuerhoheit ueber die
Farangs,die laenger als 183 Tage in Thailand leben,hat aber bis-
her weitgehend vezichtet Steuern einzuheben.

Aber auch dann,wenn Thailand weiterhin verzichten sollte,sind zu-
mindest die Oesterreicher in Thailand,nicht aus dem Schneider.

Offensichtlich besteht die Moeglichkeit,dass,wenn Thailand auf die
Einkommenssteuer verzichtet,der Heimatstaat,zugreifen kann.

Das ergibt sich aus der Drohung des oesterreichischen Finanz-
ministeriums,die nichtabgefuehrte Steuer 5 Jahre zurueck ein-
zufordern.

Tatsaechlich hatte man mir,damals vor mehr als 10 Jahren,in Oester-
reich Steuern einbehalten,bis ich die thailandische Steuernummer
bekannt gegeben habe,

Nach Vorlage wurde mir die einbehaltene Steuer nachueberwiesen..

Ich bin trotzdem der Meinung,dass nicht so heiss gegessen wie ge-
kocht wird,und die Steuereinhebung in Thailand eher amikal ver-
laufen wird.

Das liegt schon an der Struktur der thailaendischen Finanz.

Khanu,eine gottverlassene Stadt,hat eine Dependance des Finanz-
amtes mit einer Besetzung von 4 Damen.

Ich glaube Thailand hat ein Doppelbesteuerungsabkommen mit
50 Staaten und in jeden Abkommen stehen,von einander abweich-
ende Vereinbarungen drinnen.

Das alles muessten die Damen genau kennen,damit sie die Steuern
errechnen koennen.

Bin mir sicher,diese armen Geschoepfe sind auch nach Schulung
heillos damit ueberfordert.

Sollte Thailand ein Zentralfinanzamt in BKK fuer steuerpflichtige
Auslaender einrichten,wo Steuerspezialisten arbeiten,entsteht ein
Flaschenhals oder eine aufgeblaehte Behoerde.

Kommen ca.400.000 steuerpflichtige Auslaender im Zeitraum Jaen-
ner bis Maerz an,dauert die Bearbeitung der Steuerfaelle,wahr-
scheinlich bis ins naechste Jahr.

Aber nicht nur Auslaender fallen in die Besteuerung,sondern auch
Thailaenderinnen,die Witwen geworden sind und Hinterlassenen-
pensionen /Renten beziehen.

Egal,ob die Betreffenden am Ende des Verfahren Steuern zahlen
muessen oder nicht,weil die Steuerfreibetraege greifen,jeder ein-
zelne Fall muss bearbeitet werden.

Ob der Flaschengeist,der durch die Auslaendersteuerdebatte ent-
kommen ist,wieder eingefangen werden kann,ist fraglich.

Jock





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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #99 am: Februar 03, 2025, 18:27:44 »

"Meine" Frauen

Ich bin schon in einem Alter,wo man sich gerne verwoehnen und
bedienen laesst.

Auch Methusalem wusste die Vorzuege des Alters zu schaetzen.

Wie ich schon geschrieben habe,meine Frau geht 500 Km von mir
entfernt,ihren Geschaeften nach.
Vorsorglich hat sie mir eine Altenbetreuerin aus dem Haus besorgt,
und Befehl gegeben,taeglich nach mir zu schauen und Einkaeufe
fuer mich zu taetigen.

Vorher hatte sie noch einiges gekocht und eingefroren.Doch nach
einer Woche des Alleinseins,ging doch was aus.
(Schokolade,Weissbrot und Feuerzeug)

Ich rief meine Frau an und bat sie,doch Dampf zu machen,damit
jemand die 3 Sachen besorgt,denn die Altenbetreuerin hatte sich
nie blicken lassen und ich weiss nicht wo sie wohnt.

Heute 10h standen dann 3 Damen im Raum,um meine Bestellung
aufzunehmen.

Das Foto vom Weissbrot bekamen sie von meiner Frau,die Banderole
der Schokolade fischte ich aus dem Mistkuebel und ein Feuerzeug
ist halt ein Feuerzeug.

Ich schaerfte ihnen ein,3 Wecken vom Brot,2 Feuerzeuge und
10 Riegeln von der Schokolade.

Obwohl alle Damen jahrelang mit Englaendern verheiratet bzw.
liiert sind,holten sie noch eine 4.Dame hinzu,die uebersetzte und
sich Gedanken ueber die Bestellung machte.Dazu nahmen sie tele-
fonischen Kontakt mit meiner Frau auf.

Nach einiger Zeit bekam ich 3 Weissbrote,10 Feuerzeuge und 2
Schokoladen.

Ich bedankte mich herzlichst und gab ausreichendes Trinkgeld,das
sie annahmen.

Im Apartmenthaus,wo ich wohne sind sonst ausschliesslich Eng-
laender,die Meisten davon Pensionisten die 65 + alt sind.

Ihre Damen rangieren um die 30 Jahre,bis auf eine Ausnahme.
Diese Dame ist ueber 50 Jahre und sieht auch dem Alter ent -
sprechend aus.

Sie Kochen,Waschen,Putzen und halten ihre Raeumlichkeiten
sauber.Kaum jemals sieht man die Paare,dass sie Essen gehen
oder eine Veranstaltung besuchen.

Eine der Damen kellnert am Wochenende,damit sie Geld fuer ihre
Familie hat,eine andere Dame arbeitet  6 Tage der Woche und ist
fuer die Pflege unserer Anlage zustaendig. (Verdienst 7.000 THB)

Ich stellt meine Ohren auf und erfuhr,viele der Damen sind nicht
verheiratet oder wenn,dann buddhistisch.

So weit so gut,wenn es nicht das englische Hinterbliebenensoz-
ialgesetz gaebe.

Denn wenn der englische Lion "passed away"oder sich auf die Sok-
ken macht,bleiben ihre Partnerinnen finanziell ungesichert zurueck.

Eine Hinterbliebenenpension bekommen die Witwen erst,wenn sie
55 Jahre alt sind.
Sind sie nicht verheiratet,bekommen sie aus England gar nichts.

Wie sie die Luecke ueberwinden ist offen,denn die Englaender
schauen nicht aus,als wuerden sie ueber Latifundien und erheb-
liches Vermoegen verfuegen und darueber ein Testament ge-
macht haben.

Ich bin mir nicht sicher,ob sich die Damen jemals Gedanken ueber
ihre Zukunft und Absicherung im Alter gemacht haben.

Jock











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Burianer

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Re: In Thailand leben und arbeiten und STEUERN berappen
« Antwort #100 am: Februar 13, 2025, 07:25:15 »

Mal einige gute Nachrichten  zum Thema STEUERN fuer  in Thailand ansaessige RENTER !

Manche rennen ja gerne zur thailaendischen Steuerbehoerte, um ihren Beitrag zu leisten, man   koennte auch sagen, hysterisch , nervös, unruhig   ::)

Dabei haben es die Steuerbehoerden auf ganz andere Zielgruppen abgesehen. Wer aber gerne dem thailandischen Fiskus etwas spenden moechte, darf dies tun, um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern  ;)

Zitat
   Ein weit­eres zen­trales The­ma in Harts Vor­trag war die Reg­istrierung bei der thailändis­chen Steuer­be­hörde (TRD)

Er betonte, dass die meis­ten Ruh­eständler, die von bere­its ver­s­teuertem Einkom­men und Erspar­nissen aus ihrem Heimat­land leben, sich nicht reg­istri­eren soll­ten. Hart ver­wies auf eine Uminter­pre­ta­tion der beste­hen­den Geset­ze durch die TRD, ohne dass es zu wirk­lichen Änderun­gen gekom­men sei.

Die Hauptziel­gruppe der Behör­den seien vielmehr Unternehmen, die große, unver­s­teuerte Einkom­men aus Off­shore-Banken nach Thai­land brin­gen. Der Recht­san­walt betonte auch, dass die TRD dur­chaus offen sei für zusät­zliche Einnahmen.

Steuer­beamte sucht­en aktiv nach Möglichkeit­en, um den Finanzeng­pass des Staates zu ver­ringern, und wür­den keinem Thai oder Aus­län­der, der einen Beitrag leis­ten möchte, abweisen.

Hart kri­tisierte zudem aus­ländis­che Buch­hal­ter und Anwälte, die nicht qual­i­fiziert sind, um in Thai­land rechtlich zu berat­en, und die Beispiele von Angst und Unsicher­heit schürten. Auf die Frage nach der Beziehung zwis­chen Rent­nervisa und per­sön­lich­er Einkom­men­steuer antwortete Hart, dass er derzeit bezweifelt, dass Ein­wan­derungs­beamte in die Genehmi­gung von Visa-Anträ­gen involviert wer­den möchten
 

   https://www.wochenblitz.com/news/expertenrat-fuer-rentner-in-thailand-keine-eile-zum-steueramt-rat-fuer-das-perfekte-visum 
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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #101 am: Februar 13, 2025, 11:46:29 »

Steuern

Wie jedes Jahr wollte ich heute meine Steuererklaerung abgeben.

Beim Finanzamt in Khanu herrschte ruhige Idylle,kein anderer
Steuerpflichtiger da.

Meine Frau ist die Redefuehrerin und ueberreichte der Steuerlady
die Unterlagen (Passport,gelbes Hauspapier,Bankbuch) und gab
unser Begehren bekannt.

Die Unterlagen bekam sie postwendend zurueck mit der Bemerkung,
sie sei nicht zustaendig.

Darauf hingewiesen,dass ich seit Jahren dort veranlage und auch
eine Steuernummer habe,war Anlass fuer ein Konzilium unter den
Steuerladies.

Dann musste ich die Eingaenge auf dem Bankbuch markieren und
auf der Rechenmaschine addieren.

Nach einiger Zeit bekam ich einen Computerausdruck,wo diverse
Nummer angefuehrt waren ( Steuernummer,ID -Nummer,Passport-
nummer),aber keine Berechnung fuer die Steuer.Und auch kein
Datum.
(Diese war frueher auf einen gelben Ausdruck angefuehrt)

Damit sollten wir entlassen werden.

Ich reklamierte und wollte die Steuerberechnung.

Da erklaerte mir die Dame,sie machen das nicht und ich muss auf
Grund der Angaben auf meinem Computer die Steuererklaerung
eingeben.

Ich sagte ihr,ich habe keinen Computer und ich will eine Bestaetig-
ung,dass ich zeitgerecht meine Steuererklaerung machen wollte,
um mir den Saeumniszuschlag (100 THB) zu ersparen.

Also musste die Dame wieder ihren Computer ersuchen,einen Aus-
druck zu fabrizieren,woraus ersichtlich ist,dass ich heute wegen der
Steuererklaerung da gewesen bin.

Ich bekam ihn und mir wurde versichert,damit sei die Sache in Ord-
nung.

Die Sache ist hoechst zwielichtig oder ist das hiesige Finanzamt
ueberfordert ?

Ich halte meine Fuesse jetzt ruhig und warte was kommt.

Jock



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Jock

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Re: In Thailand leben und arbeiten
« Antwort #102 am: März 09, 2025, 10:01:48 »

Housewarming - Party

Gestern um 22,30 h kam meine Frau nach Hause und informierte
mich,dass wir morgens fahren werden.

Wohin,frug ich und dachte dabei an an den Karneval in Rio.

Zum Haus meines Bruders,er weiht sein neues Haus ein,war ihre
Antwort und meine Vorfreude auf knackige Sambataenzerinnen
erstarb je.Um 6,30h starten wir,fuegte sie noch hinzu.

Sein neues Haus ist genau 4 Km von unserem entfernt.

Wir fuhren bereits um 6 h los,Fruehnebel lag noch auf den Feldern
und vom orangeroten Streifen am Horizont war noch nichts zu
sehen.

Fuer 160 Gaeste waren Stuehle bereitgestellt und die Catering-
brigade war schon am werken.Wir waren die ersten Gaeste und
nach und nach kamen andere hinzu.

Um die anderen Gaeste mit meiner Rauchware nicht zu stoeren,
setzte ich mich ein wenig separat an einen Tisch.

Um 7 h kamen 9 Moenche im Gaensemarsch und verschwanden
im Haus,wo schon weiche Kissen warteten.

Kurz darauf ging es los."karambadasata.. ',eine uralte buddhist-
ische Litanei wurde gesungen.War ein Moench damit fertig,
hob der naechste an"karambadasata"und wieder 'karambabasata"

Waehrend die Gaeste mit gefaltenden Haenden das ueber sich er-
gehen liessen,beobachtet ich die Arbeit der Cateringleute.

Als Hauptspeise gab es fuer jeden Tisch eine Stelze und einen
Fisch.Dazu Reis und Salat.Jeder Tisch hatte 8 Stuehle und war
schon mit Besteck und mit Wasserflasche und Pepsi bestueckt.

Als alle Vorlageteller fertig waren,waren allerdings die Moenche
noch dabei,das Haus von boesen Geistern zu befreien.

Das dauerte und das Essen wurde kalt und kaelter.

Aber das stoerte die Gesellschaft nicht.Gekonnt zerlegten sie
die Stelze und den Fisch und schlugen sich die Baeuche voll.

Bevor die Moenche aufbrachen,sprengten sie noch reichlich Wasser.

Ich sass hungrig dabei,denn meine Frau warnte mich vor dem
Essen.Die Stelze ist nicht gegrillt sondern gekocht und schmeckt
suesslich.Und einen Fisch mag sowieso nicht.

Ich wurde langsam unruhig,denn wir brachen ohne Fruehstueck
auf und die Zigaretten reichen sicherlich nicht bis 15 h.

Doch mein erbarmungswuerdiger Zustand fiel auch meiner Frau
auf.

Soll dich jemand nach Hause fahren ?,erkundigte sie sich .

Ja,bitte,das waere nett,antwortete ich und waere in dem Moment
sogar bereitgewesen,fuer sie den oertlichen Goldshop  auszu-
kaufen.

Jock




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