Kalter Winter
Die Eichkaetzchen haben ihren Wintervorrat besonders grosszueg-
ig angelegt,was darauf hindeutet,dass der Winter besonders streng
und kalt werden wird.
Und der 31.Dezember kommt in Riesenschritten.Ein Tag,der diesmal
besondere Aufmerksamkeit verdient.
Zwar waere die Abdankung der Queen,einige grosse Ueberschriften
wert,aber keine weitere Folgen hinterherziehend.
Anders,wenn Herr Putin in der Ost-Ukraine einmarschieren wuerde
und die guenstige Gelegenheit ausnuetzt,die vielleicht in einem Jahr
nicht mehr besteht.
Die Ueberlegungen des Herrn Putin,Tatsachen zu schaffen,koennte
sein,dass er dringend einen innenpolitischen Erfolg braucht,aehnlich
der patriotische Tat einer Annektion der Krim.
Mit militaerischen Widerstand in Luhansk und Donbass muss er
nichtrechnen.
Und die Rest-Ukraine ?
Die ist militaerisch Alleinstehend.Kein Beistandspakt,keine Nato-Mit-
gliedschaft,die beim Einmarsch der Russen einen Buendnisfall aus-
oesen wuerde und Uncle Joe ist weit weg.
Von einer "Befreiungsaktion",gedeckt durch eine UNO-Resolution,
muss Herr Putin keine Sorge haben.
China wird jeden diesbezueglichen Beschluss blockieren.
Bleibt die Last bei der ukrainischen Armee den Invasor zu vertreiben.
Da ist zwar die ukrainische Armee besser geruestet,als vor einiger
Zeit,doch der Militaermaschinerie der Russen weit unterlegen.
Daher,wie auch angekuendigt,wird man neue Sanktionen gegen
Russland verhaengen.
Nur auf welchen Feldern ? Dort wo es die Russen wirklich treffen
koennte,ist,sie vom internationalen Finanzverkehr auszuschliessen.
Sanktionen sind aber immer ein zweischneidiges Schwert und die
Russen haben ein Gegenblatt in der Hand.
Offenbar haben die Europaeer uebersehen,dass die Gasspeicher
fuer die Jahreszeit relativ schwach gefuellt sind.
Die unterirdischen Gasspeicher der Firma Gazprom gar nur mit 22 %
und europaweit mit ca.60 %.
Vor einem Jahr lag der Fuellstand bei 84 %.
Bekommen die Russen kein Geld fuer ihr Gas,werden sie,Vertrag hin
oder her,keines liefern.
Sanktioniert man daher die Gaslieferungen,indem man die Nord -
Stream 2 Pipeline nicht in Betrieb nimmt,werden die Vorraete ueber
den Winter weiter abnehmen,zum Schaden womoeglich warmer
Wohnungen und des Energiebedarfs der Industrie.
Nicht ganz verstaendlich ist schon,dass man eine leistungsfaehige
Pipeline bauen laesst und sie dann politisch bekaempft.
Daher ist zu hoffen,dass die russische Militaermassierung an der u-
krainischen Grenze ein Bluff ist,um die Pipeline nutzen zu koennen.
Jock