Also,sprach Zar Putin
und gab sich siegessicher im Ukrainekrieg.Sein Plan,die
russische Industrie auf eine Kriegswirtschaft auszubauen,
mehr Mittel fuer die Ausbildung einzusetzen und fuer hoeherre
Einkommen zu sorgen,kling in russischen Ohren sehr gut.
Und als Sahnehaeufchen kommt noch die Drohung,die Atom-
bombe gegen den Westen einzusetzen.
Er schafft ein Bild,das den Fans im Tip-Forum,begeistert sehen
wollen.
Nur wie wird das Bild in der naechsten Dekade aussehen ?
Der Krieg in der Ukraine ist jetzt schon ein Stellungskrieg und
derzeit deutet nichts hin,dass die Russen weitere Gelaendege-
winne erzielen werden oder gar die Ukraine ueberrollen koennen.
Daher muss Herr Putin seine Industrie auf Kriegswirtschaft um-
stellen,wozu er gut bezahlte,spezialisierte Arbeitskraefte braucht.
Die sind aber nicht (mehr) da,denn 500.000 Spezialisten haben
nach Beginn der Aggression das Land bereits verlassen.
Um diese Luecke zu fuellen,was Zeit braucht,will er ja in Forsch-
ung,in Universitaeten und im Schulbereich investieren.
Daneben zeigt sich,dass die westlichen Sanktionen Wirkung ent-
wickeln,weil die Beschaffung von Bauteilen,die die IT und KI voran-
treibt,nicht mehr so einfach und "billig" beschafft werden koennen.
Auch wenn Russland von der Technologie nicht gaenzlich abge-
schottet ist,weil "kaukasische" Nachbarlaender,sowie China sich
nicht von den Sanktionen angesprochen fuehlen und liefern,ist
es sehr teuer geworden.
Kriegswirtschaft hat einen Haken.Zwar boostet es das BIP auf,
aber es hat keine Nachhaltigkeit.
Was auf der einen Seite produziert wird,wird in der Ukraine ver-
nichtet.
Hat am Ende viel Geld gekostet,bringt nix an Nachhaltigkeit oder
hebt den Lebensstandard der Russen an.
Denn die "eroberten" oder befreiten Gebiete,werden nach Obsieg,
Sanierungsfaelle und Subventionsbeduerfe haben,die fuer lange
Jahre dem russischen Staat nur Geld kosten werden.(siehe Krim)
Damit wird Geld fehlen,um Anschluss an die technische Ent-
wicklung im hochtechnischen Bereich halten zu koennen.
Ist da mal ein Abstand da,dauert es lange,diese Luecke zu schlies-
sen.
Kommen wir zur Drohung mit der Atomwaffe.
Sollte er sie tatsaechlich einsetzen,bleiben verwuestete Lande
zurueck.Europa und auch Russland.
Das haette zur Folge,dass China zwei Absatzmaerkte verliert.
Das spukt natuerlich im Kopf von Xi Jingping,der Herrn Putin
eindringlich beschworen hat,ja nicht die Atombomben einzu-
setzen.
Man kann davon ausgehen,dass diese Waffen in den Silos
bleiben werden und man vielleicht doch zu einer politischen
Loesung kommt.
Derzeit ist diesbezueglich noch kein Hoffnungsschimmer in Sicht.
Erst wenn sich die wirtschaftliche Lage in Russland so verschlim-
mert,das das Manko nicht mehr uebertuencht werden kann und
die russische Bevoelkerung,die im Gesundheitsbereich schon Ab-
striche hinnehmen musste,zu rebellieren beginnt,dann kann ver-
handelt werden.
Jock