TIPP-Correctiv

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Neues aus dem Ausland  (Gelesen 8952 mal)

0 Mitglieder und 28 Gäste betrachten dieses Thema.

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #45 am: Juni 28, 2023, 07:51:54 »

In den letzten Monaten waren unterschiedliche
Aussenminister in Wien zu Besuch.

Die wurden freundlich empfangen,ein paar Fotos
werden geschossen,ein Gespraech gefuehrt und zum
Abschluss gibt es meist eine kurze Pressekonferenz.

Kaum eine Zeitung macht darum ein Theater oder
kritisiert gar ein derartiges Treffen.

Ganz anders,wenn die Frau Aussenministerin Baerbock
nach Suedafrika reist.Da werden die Messer gewetzt.

Eine oesterreichische Tageszeitung berichtete ueber
den Besuch und "Leserbriefe"kommentieren.

Von 69 Zuschriften waren 67 negativ,weil Frau Baer-
bock eine Gruene ist und weiblich.Sucht man heraus-
finden,worin Frau Baerbock sich eine Fehlleistung ge-
leistet hat,die die Nation beschaemt,findet man nichts.

Die zwischenstaatlichen Beziehungen sind in Ordnung
und die deutsche Industrie,insbesondere die Automobil-
industrie,ist bestens aufgestellt.

Aber die Frau Baerbock ! Ein Herrenvolk hat sich wohl
einen Aussenminister verdient,der auf den Tisch haut
und in den Spuren des Herrn Ribbentrop wandelt.

So sehen es "Experten" die zwar keine Ahnung von der
Materie haben aber gut in der Bierverkostung sind.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #46 am: Juli 20, 2023, 11:30:56 »

Der Nicaragua- Kanal.

Irgend jemand hat im Forum geschrieben,
dass die Chinesen den Kanal fertigbauen.

Hab ich da was versaeumt,frug ich mich
erschrocken ?Kann ich mich doch erinnern,
gelesen zu haben,dass das Projekt gestorben ist.

2014 erfolgte der Spatenstich und eine chines-
ische Firma soll ihn finanzieren und bauen.Da-
fuer bekommt die Firma fuer 50 Jahre das Recht,
die Einnahmen aus den Schleusungen zu kas-
sieren.Eine Option fuer weitere 50 Jahre ist im
Vertrag festgelegt worden.

Das Bauwerk wird 50 Mrd.Dollar kosten und
traegt oekologische und oekonomische Risken,
sowie politische in sich.

Fast 300 Km wird der Kanal lang werden,bis zu
500 m breit und tief genug,um auch die moeg-
liche neue Schiffsklasse >400 m abfertigen zu
koennen.
Allerdings gibt es bisher keine laengeren Fracht-
er,die ueber 399,99m hinausgehen und ob je
welche gebaut werden um sie weltweit einzu-
setzen,ist fraglich.

Das hat versicherungstechnische und logist-
ische Gruende.

Im Kanal wird die Fahrtgeschwindigkeit bei 15-
20 Km/h liegen.Das heisst die Durchschleus-
ung dauert einen ganzen Tag,waehrend man
am Panama-Kanal mit 12 Stunden rechnen muss.

Auch oekologisch ist der Kanal brandgefaehrlich.

Die Route quert den Suesswassersee,der ein
grosses Trinkwasserreservoire darstellt und weit
ueber die Kanalzone reicht.Die Folgen eines
Unfalls mit chinesischen Oeltankern,waere fatal
und betreffe Millionen.

Die Flutung durch Meerwasser,von jeder Seite
ueber die Laenge von je 100 Km,bedingt Ver-
salzungen entlang der Kanalzone und macht
Agrarland unbrauchbar.

Womit wir beim politischen Problem angekom-
men sind,das entstehen kann.

Der Praesident Nicaraguas ist Daniel Ortega.
Einst Fuehrer der Sandinisten,die sich der Be-
freiung der Bevoelkerung von Somoza auf die
Fahnen geschrieben haben und auch auf den
Bauernstand nicht vergessen haben.
Im Zuge der "Revolution" haben amerikanische
Konzerne das Feld raeumen muessen und Am-
erika hat seinen Einfluss verloren.

Und genau dieser Herr Ortega wird sich den
Zorn der Bauern zuziehen,wenn wegen des
Kanals,sie enteignet bzw.uebersiedelt werden.

Gleichzeitig gibt er das Land zur Kolonisation
durch die Chinesen frei.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend,

Die chinesische Finanz-und Baufirma wurde
von der Boerse gestrichen und die Bueros ge-
schlossen.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Condor

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 65
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #47 am: Juli 20, 2023, 13:13:30 »

 Das längste Schiff der Welt ist das „Prelude FLNG“,  488 Meter.
Eigentümer   Shell plc
Heimathafen   Fremantle , Australien
Baumeister   Samsung Heavy Industries , Geoje Shipyard, Südkorea
Kosten   10–13 Milliarden US-Dollar
Flach gelegt   Oktober 2012
Gestartet   Dezember 2013
Vollendet   Juli 2017
Jungfernfahrt   Juli 2017
Im Dienst   2018
Identifikation   IMO-Nummer :  9648714
Status   Betriebsbereit
Allgemeine Charakteristiken
Typ   Schwimmende Lagerung und Entladung der Produktion
Tonnage   300.000  BRZ [2]
Verschiebung   600.000 Tonnen [1]
Länge   488 m (1.601 Fuß)
Strahl   74 m (243 Fuß)
Höhe   105 m (344 Fuß)
Besatzung   220-240 [1] Meter langes Flüssiggas-Tanker-Schiff
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #48 am: Juli 21, 2023, 13:13:05 »

Die Salamonen

Haelt man einen Globus Strassenpassanten
vor und fordert sie auf,auf die Salamonen
zu zeigen,werden 8 von 10 versagen.

Zu weit weg,kein Urlaubsziel fuer Europaeer,
in den Nachrichten nicht praesent.

Als jedoch China einen Vertrag mit den Sala-
monen schloss,wachten die USA auf und be-
muehen sich,ihren Einfluss auf die abgelegen-
en Pazifikstaaten zu verstaerken.

Warum diese Aufmerksamkeit fuer ein Gebiet,
dass militaerisch keine grosse Bedeutung hat
und wirtschaftlich uninteressant ist?

Und welches Interesse hat China ausgegraben ?

China betreibt Scheckbuchdiplomatie und wird
sich fuer die Sanierung der Infrastruktur engag-
ieren,in der Hoffnung,die Gegenleistung beim
Stimmverhalten bei Abstimmungen in den div.
Gremien bei der UNO zu erhalten.

Mit dem Vertrag,der eine dauerhafte Praesenz
chinesischer Militaeranlagen ausschliesst,bekom-
mt China einen Fuss in die Tuere,um Explorat-
ionen in der Wirtschaftszone des Seengebiets
mitschneiden zu koennen,so es ueberhaupt dort
unten etwas zu finden ist.

Durch den Vertrag wurde jedenfalls Washington
aufgeschreckt und Praesident Biden hat die
Staatsoberhaeupter der uebrigen Suedpazifik-
staaten zu einer Konferenz geladen.

Die sind alle gekommen,auch der von den Sala-
monen und spielen auf der gleichen Tastatur.

Aus der Rivalitaet zwischen den USA und China,
lassen sich viele Vorteile ziehen.
Klug verhandelt,Zuckerbrot und Peitsche nicht ver-
gessend,lassen sich Projekte verwirklichen,die
fuer sie unerschwinglich waeren.

Jock

Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #49 am: Juli 21, 2023, 15:58:07 »

Ich habe gerade festgestellt,dass ich statt
Salomonen,Salamonen geschrieben habe.

Man verzeihe einen alten,dummen Mann.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #50 am: August 28, 2023, 09:17:46 »

Unter "Lustige Fakten" thematisiert @Suksabai die
Entwicklungshilfe Deutschland an Indien.

987 Mio Euro werden dafuer im Budget eingestellt,
einem Land,dass ueber Atomwaffen verfuegt und ge-
rade den Mond erforscht.

"Wir habens ja",echoiert @Kern und zeigt damit,seine
Regierungsfeindlichkeit.
Natuerlich hat er sich nicht naeher mit dem Thema be-
schaeftig,um eventuell zu einer anderen Bewertung zu
kommen.

Er laesst die Vermutung,dummer,einfaeltiger Leser stehen,
die schliessen,Deutschland ueberreicht einen Scheck mit
den Wuenschen,Indien solle sich damit einen schoenen
Abend machen.

Unter Entwicklungshilfe summiert sich Vieles,was sich nicht
als Bargelduebergabe darstellen laesst.

Kreditgarantien,Ausbildungskosten fuer indische Studenten
an deutschen Universitaeten,Planungen und Beratungen
fuer Umweltschutzvorhaben u.s.w.

Einzelne Projekte,die durch direkte Foerderungen im Laufen
sind(Meeresverschmutzungsvermeidungsprogramm etc.)
kommen ueber die "Umwegsrentabilitaet" doch auch wieder
den Deutschen zu Gute und sind sinnvolle Investitionen.

Um die Dimension der deutschen Entwicklungshilfe darzu-
stellen,ist es hilfreich,die Entwicklungshilfe (33 Mrd.)am
Bruttosozialprodukt zu bemessen.

Da kommt ein Wert heraus,der sich um 0,irgendwas %
handelt und liegt quasi gleichauf wie die Schweiz,wo sie
sich auf 0,56 % des BSP addiert.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #51 am: August 29, 2023, 20:57:35 »

Endlich,endlich geht es mit dem Westen bergab,jubeln
ein paar Selbstverstuemmler und wedeln mit einer
Statistik,die zeigt,dass die BRICS-Staaten beim BIP die
G7 ueberholt haben. Jetzt wird es schnell gehen und die
verhassten Amis nagen bald am Hungertuch.

Das garantieren schon die moeglichen neuen Mitglieder
der BRICS-Gruppe, wie der Iran oder Argentinien.

Ich moechte nur darauf verweisen,dass die Daten der vor-
gezeigten Statistik vorderhand nicht viel aussagen.

@Sumi hat es schon angeschnitten.Teilt man die Werte
der angefuehrten BIPs auf die Koepfe der jeweiligen Be-
wohner auf,sieht die Sache schon anders aus.Eine weitere
Betrachtung waere,wer oder wieviele haben Anteil am
BIP ?
Es bringt ja nichts,wenn 80 % des Reichtums,das ein Land
erwirtschaftet,bei einer Minderheit von 10 % landet,die
nicht daran denken,davon etwas an die Masse der Bevoelker-
ung durchsickern zu lassen.

Aber nein,der Hass auf die USA ist bei den Spinnern zu gross,
um an die Folgen zu denken.

Bei einer "verarmten" USA werden die Exporterloese Deut-
schlands (in 2022 156 Mrd.) nicht zu halten sein.Aber auch
China waere nicht erfreut,denn Chinas Exportwert in die USA
betrug 2022 530 Mrd.Das sind keine vernachlaessigbare
Peanuts.

Abgesehen davon,waere es wuenschenswert,wenn bei den
BRICS - Mitgliedern und den Beitrittskandidaten eine Aerea
eintreten wuerde,die wirtschaftliche Prosperitaet verschafft.

Da entstehen neue Sektoren,in den Absatzmaerkten,die der
Westen ausnuetzen koennte und das Gewicht von den In-
vestitionsguetern zu den Konsumguetern verlagert.

Man muss die Bildung einer "Wirtschaftsgemeinschaft",
wo noch gar nicht abzusehen ist,ob die Vorhaben ueber-
haupt realisierbar sind (eigener BRICS-Taler unterschied-
liche politische Vorstellungen),nicht unbedingt als 1/2 le-
eres Glas betrachten,sondern die Chancen ausloten,die ein
1/2 volles Glas bietet.

Jock





Moderator informieren   Gespeichert

Seeteufel

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1608
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #52 am: August 29, 2023, 21:56:14 »

Genau Jock, mehr Wachstum, vor allem bei den "Sorgenkindern", gefällt natürlich auch den reicheren Industriestaaten - Stichwort Absatzmärkte, eben Handel und Wandel.
Aber so lange sich ein Schweizer namens Bruno99 an der schwächelnden deutschen Wirtschaft aufgeilt, muss man sich über ähnliche Tip-Logiken nicht weiter wundern.
Moderator informieren   Gespeichert
Fakten - Fakten - Fakten

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #53 am: September 08, 2023, 22:43:05 »

China-Russland

Hat die Absetzung des chinesischen Aussenminister etwas
damit zu tun,dass China eine neue Landkarte erstellte,
wonach russische Gebiete,eigentlich China gehoeren
und vor rd.100 Jahren geraubt wurden ?

Hat der Aussenminister etwa dagegen opponiert ?

Will die chinesische Fuehrung die offensichtliche Schwaeche
Putins und Russlands ausnuetzen ? Bahnt sich ein Konflikt im
fernen Osten an ?

Ganz hat man in China den Verlust der Gebiete nicht ver-
gessen,obwohl die Zensur sorgte,dass das Thema in China
nicht allzu hochkocht.

2001 haben Russland und China einen felsenfesten Freund-
schaftsvertrag unterzeichnet,der auch die Grenzlinie ein-
bezog.Nur Vertraege sind auf Papier gedruckt und nicht
in Stein gemeisselt.

Die Ausgabe der chinesischen Landkarten,sind ein Schlag
in das Gesicht Putins und der kann sich nicht wehren und
muss es hinnehmen.

Zu geschwaecht ist Russland durch den jetzt schon 18 Mon-
atigen Krieg in der Ukraine.Ruestungstechnisch,finanziell
und auch politisch.
Eine militaerische Operation,wenn Chinesen einmarschieren,
ist nicht zu stemmen.Ein 2-Frontenkrieg wuerde den Rus-
sen das Rueckgrad brechen.

In dem Fall,wuerden auch Appelle und Hinweise auf die
Moral,Freundschaftvertrag und Unverletzlichkeit der Grenzen,
von Russland ausgesandt,verhallen.

Sie waren es schliesslich,die diese Werte missachtet haben.

Neben der historisch belasteten Begebenheit,der seiner-
zeitigen Okkupation,hat China,sollte es zur Tat schreiten,
auch wirtschaftliche Interessen.

Es geht um die Aeussere Mandschurei,ein Gebiet mit fast
1,5 Mio Km2,das duenn besiedelt ist und Anbaugebiete
fuer die Nahrungsmittelproduktion bereit haelt.Finden
sich dann auch noch Oel und Gas,ist es der Zuckerhut.

China investiert seit einiger Zeit bereits in Infrastruktur,
was ihnen billig in die Haende fallen wuerde.

Und was werden die USA dazu sagen,wenn es dazu kommt ?

Wahrscheinlich nicht allzuviel,wenn sie dadurch auf Sicht
Taiwan halten koennen.

Jock

Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #54 am: September 11, 2023, 19:06:14 »

Das Erdbeben in Maocco hat an die 2.000 Opfer ge-
fordert.

Auslaendische Hilfe ist dringend benoetigt.

Auch Deutschland und Frankreich haben Hilfe angeboten,
die jedoch von Marocco abgelehnt wurde.

Dafuer darf Spanien,Saudi-Arabien,Gross-Britannien und
mit Mannschaften und technischen Geraeten zu Hilfe
eilen.

Warum nicht jede Hilfe angenommen wird,liegt an der
Politik.Grund fuer die Dissonanzen liegt an dem stritigen
Status der Westsahara.

Als Spanien 1975 als Kolonialmacht die Westsahra verlassen
hatte,marschierten maroccanische Truppen ein, und be-
setzten das Gebiet.

266.00 Km2,zwar hauptsaechlich Sand,der nicht verwert-
bar ist,doch auch Bodenschaetze,die die heutige Technik
braucht,wollen von Marocco gehoben werden.

Die Bewohner wollen aber einen eigenen Staat,der ihnen
von Marocco verwehrt wird,aber von vielen anderen Staaten
moralisch unterstuetzt worden sind.
Auch von Deutschland und Spanien.

Das fuehrte dazu,dass Marocco zum Nachbarland Algerien
die Grenzen schloss und jeden Grenzverkehr unterband.

Die UNO versuchte zu vermitteln,indem sie eine Auto-
nomie und ein spaeteres Referendum vorschlug,was aber
Marocco nicht gefiel.

Zuerst war es der spanische Ministerpraesident,der fuer
die Haltung Maroccos,Verstaendnis zeigte,danach kam der
Brief des deutsche Aussenministers Steinmeier,der sich je-
doch fuer ein Referendum stark machte.

Das stinkt den Maroccanern in der Nase und gingen auf
Distanz zu Deutschland.
Die Auswirkung zeigt sich nicht nur in der Ablehnung des
Hilfsangebots,sondern auch im taeglichen Leben.

Die Abschiebungen von Maroccanern,deren Asylantraege
abgeleht wurden und abgeschoben werden sollten,werden
von den maroccanischen Behoerden,insoferne behindert,
alsdass der noetige Papierkram nur schleppend bis gar
nicht bearbeitet wird.

Keine gute Idee war es,dass Vertreter der "Freiheits -
kaempfer", der Polisarios zum G 20 Gipfel eingeladen
wurden.

Marocco wird als Retourkutsche die Repressalien ver-
staerken,was wiederum die Fluchtbewegung ankurbeln
wird.
170.000 sind in Fluechtlingscamps untergebracht und
warten nur mehr auf ein Boot,das sie zu den Kanaren
bringt.

Jock



Moderator informieren   Gespeichert

Seeteufel

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1608
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #55 am: September 12, 2023, 11:35:48 »

Es liegt in der Natur solcher Regime, den persönlichen Zorn über die Menschlichkeit zu stellen. In "unserer Welt" klatschen höchstens die Brunos Beifall, weil - die zeigen es dem bösen Frankreich, Deutschland etc. mal so richtig.
Mein Mitgefühl für die Opfer!
Moderator informieren   Gespeichert
Fakten - Fakten - Fakten

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #56 am: September 13, 2023, 10:42:14 »

Mir ist ein Stein von Herzen gefallen,als es sicher war,
dass Kim Jong-um gut in China angekommen ist.

Dort in Haischewai findet eine Wirtschaftskonferenz statt
und ein Treffen zwischen Putin und dem nordkoreanisch-
en Fuehrer.

Aber warum der Kim im gepanzerten Zug unterwegs ist,
angeblich 3 Tage auf Achse war,ist nicht ganz klar.

China und Nordkorea sind doch bruederlich zu einander
und niemand kommt auf die Idee,dem Kim auch nur ein
Haar zu kruemmen.
Ein schwer gepanzerter Zug mit schusssicheren Scheiben
und eine gepanzerte Personenwaage,scheint uebertrieb-
ene Vorsicht zu sein.

Ja sicherlich,bei einer Durchschnittgeschwindigkeit von
60 km/h laesst sich die Landschaft geniessen und nan wird
beim Essen nicht so durchgeruettelt.

Auch kulinarisch ist die Zugreise der Bordverpflegung
von Air Koryo vorzuziehen.
Feinste Speisen werden im gepanzerten Zug serviert,Weine
von den besten Lagen kredenzt (Weingut Othegraven ?)
und franzoesische Cognacs verkostet.

Kein Wunder daher,dass Kim bester Laune war,als er am
Bahnhof,mit militaerischem Gepraenge empfangen wurde.

Der Besuch wird eine erfreuliche Erinnerung im Gedaechtnis
von Kim haften bleiben.

Zu sehen,wie Putin ihm aus der Hand frisst,nur damit
er Munition und ein paar Waffen bekommt und nicht in
der Lage ist,ueber den Preis zu feilschen,ist schon ein Gusto
stueckchen.

Es ist schon zum 2.Mal,dass ihm ein Husarenstueck ge-
lingt.

Erst bei dem Toepel mit der blonden Haartracht aus den
USA,den er so gegen die Wand fahren liess und jetzt so-
gar bei Putin.

Kein Wunder,dass ihn die Nordkoreaner daher lieben und
dabei lachen,wenn sie Gras fressen (muessen).

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #57 am: September 15, 2023, 13:03:55 »

@Sumi hat empfohlen,doch die eindringenen Militaer-
maschinen ueber Taiwan einfach abzuschiessen.

Er beruft sich auf das Voelkerrecht,wonach dies als
letzte Moeglichkeit gestattet.

Ein Staat darf tatsaechlich ein eingedrungenes Luftfahr-
zeug,letzten Endes abschiessen,auch in Friedenszeiten.

@Sumi hat recht,liegt aber bezueglich Taiwans falsch.

Taiwan ist kein voelkerrechtlich anerkannter Staat und
ist auch nicht Mitglied der UN-Voelkerfamilie.
Stattdessen erhebt China mit Hinweis auf die UN-Resolution
2758 Anspruch auf taiwanesisches Gebiet.

Daher haben chinesische Militaermaschinen das Recht,ohne
besonderer Erlaubnis ueber die Insel zu fliegen.

Ein Abschuss waere auch eine Einladung fuer China,die
Insel militaerisch anzugreifen,"um inlaendische Ordnung"
herzustellen.

Die USA,die sich als Beschuetzer Taiwans fuehlen,haetten
weder rechtlich noch moralisch oder aus praktischen Gruenden
Anlass,militaerische Gegenmassnahmen zu ergreifen.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #58 am: Dezember 31, 2023, 20:51:33 »

Der "Thailand - Kanal"

Kommt er oder kommt er nicht ?

Eine Frage der Finanzen,eine Frage von Vertraegen und eine
Frage politischen Inhalts.Daneben eine Frage der Wirtschaftlich-
keit.

Zwei Varianten stehen zur Diskussion.Reine Wasserstrasse
oder Landbruecke.

Bei der Wasserstrasse muessten die Thailaender erst er-
reichen,dass die Englaender zustimmen,den Verzichtsvertrag
betreffend eines Kanals fuer obolet zu erklaeren.
Was sie wahrscheinlich,da sie nicht mehr in der EU sind,zustim-
men werden.

Allerdings waere ein Bauwerk,das nach den Planungen etwa
120 Km lang und 400 m breit,sowie 20 m Tiefe haben soll,
finanziell wesentlich teurer,als eine Landverbindung,die derzeit
angedacht wird.

Bei dem ganzen Projekt soll Zeit eingespart werden.Das waere
bei einer Wasserstrasse sicherlich realisierbar,doch hier greifen
politische Bedenken ein.

Auf der einen Seite ist Mynamar,ein alter Feind und suedlich des
Kanals die Unruheprovinzen.Bleibt es so,wie es derzeit ist,ist
die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung vernach-
laessigbar,aber eine Gefahr terroristischer Anschlaege eben
groesser.

Man geht davon aus,dass die Zeitersparnis,gegenueber der
derzeitigen Route 4-5 Tage betraegt.
1.200 Km sind abzuspulen bei einem Tempo von 30-40 Km/h die
ein vollbeladenes Containerschiff bei ruhiger See leistet.

Die Landbruecke,die derzeit favorisiert wird,bringt kaum zeit-
liche Einsparung.
Man muesste ja am 1.Umladeport die Container entladen,auf
die Eisenbahn beladen,transportieren,um am 2. Umladeport die
Container wieder aufs Schiff verladen.

Die vollstaendige Loeschung eines 16.000 Containerschiffes be-
darf einen Zeitaufwand von 3 Tagen und die Beladung nochmals
3 Tage.

Die Zeitersparnis ist daher gering und ob sich die Kosten fuer den
Treibstoffersparnis der Schiffe unter jenen bleiben,die auf der
anderen Seite,durch Transport auf Schiene,Ent-und Aufladung ent-
stehen,ist eine Rechenaufgabe.
Ausserdem werden die Thailaender nicht gerade zurueckhaltend
sein,wenn es um ihre Einnahmen geht.

Profiteuer und Antreiber fuer das Projekt sind die Chinesen,die
die maritime Seidenstrasse nach Europa und Afrika ausbauen
wollen.

Finanzieren sie das Projekt wird der Profit fuer Thailand mager
werden.Finanziert Thailand ueber Kredite den Bau,haben sie
zwar den gesamten Ertrag,aber auch das wirtschaftliche Risiko,
wenn China eine Situation schafft,wonach die USA und EU
Importe aus China einschraenkt.
Und das kann man nicht ausschliessen.

Einerseits,wenn China Taiwan okkupiert,oder andererseits die
menschenrechtliche Situation in China den Westen zwingt zu
reagieren oder auch neue oekonomische Anforderungen sich
stellen.

Jock



Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2696
Re: Neues aus dem Ausland
« Antwort #59 am: Januar 13, 2024, 17:45:47 »

Das Furunkel am BRICS - Gebilde

Am 1.1.2024 um 00,01 h wurde die Erweiterung der Mit-
glieder der Gruppe amtlich.

In den muslimischen Mitgliedslaender wurde Rosenwein -
flaschen gekoepft anderswo genuegte man sich mit Sekt.

Die Erwartungen in der Gruppe waren hoffnungsfroh untermauert.
Endlich wurde ein Gegengewicht zur Dominanz der G 7 in-
stalliert,man wird politische Staerken ausspielen und die de-
generierten Westler,sollen sich warm anziehen.

Aber schon einem halben Monat spaeter,liegen Stolpersteine
am Weg,an die man so gar nicht gedacht hat.

Es sind die alten Probleme in der arabischen Region,die sich,
auch bei freundlich gesinnten Muslimenstaaten,eine finanz-
ielle Schneise schlagen koennen,die aber auch in China und
Indien (in abgeschwaechter Form) spuerbar werden.

Es sind die jementischen Houthis,die den Freudentanz ein-
bremsen und die am Gaengelband des Iran gefuehrt werden.

Die Kaperung von Frachtschiffen stoert den Welthandel aus und
in die Region.

Die grossen Reedereien reagierten bereits und fahren um das
Kap der Guten Hoffnung.Das kostet Zeit,Geld und Kapazitaet.

Besonders gravierend wird es,wenn die Schiffsverkehre den Suez-
kanal rechts liegen lassen und Aegypten die Einnahmen aus
den Passagegebuehren verlieren oder drastisch zurueckgehen.

Die jaehrlichen Einnahmen bewegen sich zwischen 5-6 Mrd. $

Der teilweise Wegfall,der bitter benoetigten Einnahmen,wird
den aegyptischen Finanzminister aufwecken und in einem
Memorandum Kompensation fordern.Zum Glueck gibt es ja
die BRICS - Banken,die man anzapfen kann.

Ob das Brasilien ubd anderen Mitglieder gefallen wird,ist offen.

Auf die Schnelle werden die Houthis nicht aufgeben,da der Iran
den Saudis einen politischen Erfolg nicht goennen und vice versa
auch nicht.
Eine Beilegung der Feindlichseligkeiten zwischen Iran und Saudis,
ist auf kurzer Sicht kaum moeglich.

Also fahren die Gueter ums Kap und zwar im weiten Bogen
ums Festland.
Die somalischen Piraten freuen sich schon und die westafrikanischen
rechnen bereits mit einem warmen Regen aus Loesegeld Forder-
ungen.

Kann sich China zuruecklehnen und ihren Export nach Europa
halt einfach auf die Schiene (Neue Seidenstrass durch Russ-
land)verlegen ?

Noch,wenn die Gelben die Fuesse stillhalten,aber wenn sie mas-
sive Angriffe auf Taiwan in Gang setzen,werden auch chinesische
Produkte sanktioniert.

Und dann gibt es in Europa zu Weihnachten keine Kunststoff-
Christbaeume,die das traute Heim schmuecken.

Eine horrible Vorstellung !

Jock





Moderator informieren   Gespeichert