@Burianer
Ich bin ganz bei dir,wenn du dir wuenscht,dass unsere Renten bei 50 THB fuer
1 Euro ueberwiesen werden.
Aber das ist schon lange her und auch ein Blumenstrauss an Mme.Lagarde wird
das nicht aendern.
Ich weiss,ich begebe mich,als vollstaendiger Laie,auf sehr duennes Eis,wenn ich
eine Bemerkung anbringen darf.
Du schreibst richtig,dass ein starker Euro Importe verbilligen,dafuer jedoch Exporte schwieriger,weil teurer,werden.
Werfen wir einen Blick drauf.
Deuschlands Importe aus der EU erreichten in 2019 ca. 57 % des gesamten Imports.
Davon kommen 37 % aus den Eurostaaten und 20 % aus Nichteurostaaten der EU.
Das heisst,dass es bei den 37% Anteil wurscht ist,wie stark oder schwach der Euro
wertet.
Da wird in Euro fakturiert und in Euro bezahlt.Ausserdem koennte ich mir vorstellen,
dass Polen,Ungarn,Tschechien u.s.w. ebenfalls,zumindest wo es nur geht,Eurorech-
nungen ausstellen.
Die Staerke oder Schwaeche des Euros wirkt sich daher beim Import oder Export
"nur" bei der Haelfte des Handelsvolumens aus,wo 10 % des Gesamtimports auf den
Energieimport fallen.
Diese Importe werden wahrscheinlich mit Petrodollars abgerechnet und damit legt
sich das Waehrungsrisiko vom Euro auf den Dollar.Ist dem so,profitieren die Euro-
laender von einem starken Euro.
Kann mir auch vorstellen,dass bei laengerfristigen Gas/Oel - Liefervertraegen eine
Klausel eingebaut ist,wonach bei einer Schwankungsbreite von xy des Dollars eine
Anpassung vorgenommen werden kann.
Also gibt es ein Fuer und Wider zu einem starken/schwachen Euro und wir werden
es nicht aendern koennen.
Egal,ob starker oder schwacher Euro,schafft man ihn ueberall ab und kehrt zu na-
tionalen Waehrunge zurueck,bleibt die Frage,wie dann die Salden des Target2 aus-
geglichen werden koennen.
Hast du eine Idee ?
Jock