Mission Afrika
Hatte ich doch unlaengst den Kanzler geschmaeht.
Ideenlos sei er,ohne Kraft,keine Visionen,keine Initiativen
setzt er u.s.w.,schrieb ich und wurde des Besseren belehrt.
Weitsichtig wie er ist,hat er den afrikanischen Kontinent
ins Auge gefasst und festgestellt,welches ungeheures Pop-
tenial dort schlummert,das fuer Oesterreich nuetzlich
sein kann.
Da trifft es sich,dass die Englaender schon lange abgezogen
sind,dass Frankreich eben seine Botschaft in einem afri-
kanischen Land geschlossen hat und dass Spanien ihre
Enklaven bald verlieren wird.
Doch um Afrika zu "erobern" braucht man gutes Personal.
Ein guter Diplomat bietet sich da an,der eine ausgezeich-
nete Karriere hinter sich und,weil pensioniert,auch Zeit
hat.
Mag.Peter Launsky - Tieffenthal,wurde gebeten,den Job
zu uebernehmen.
Er hat Erfahrung mit schillernden Politikern (Kurz),ist mehr-
sprachig,naeselt bei Ansprachen und hat die Angewohnheit,
den Kopf schief zu halten,was seine adlige Herkunft unter-
streicht.
Das zieht bei den Afrikanern und Amis ungemein.
Er wurde eben zum Sonderbotschafter fuer auswertige,
in dem Fall fuer afrikanische,Angelegenheiten ernannt,und
lernt gerade die Namen der Praesidentn aller afrikanischen
Laender auswendig.
Das kann muehselig werden,denn kaum hat man den
Namen intus,wird er schon wieder weggeputscht und irgend
ein Leutnant,nennt sich ploetzlich Praesident.
In der kurzen Zeit hat natuerlich niemand ein Programm,
wie man Afrika begluecken kann,
Es liegt aber nahe,etwas von dem weiterzugeben,wo Oester-
reich noch eine Weltmacht ist - der Kultur.
Die Wiener Saengerknaben koennten mit ihren engels-
gleichen Stimmen das Eis brechen oder man ersucht eine
russenstaemmige Sopranistin,ein Konzert zu geben.
Nuetzt das alles nicht,muessen vierbeinige "Botschafter"
die Kuh vom Eis bringen.
Die haben bereits in Ghana Erfolgsgeschichte geschrieben.
Was sonst noch ?(gruebel,gruebel und studier)- ach was,
es wird dem Nehammer schon was einfallen.
Jock