Vor ca. einem Jahr,liess der oesterreichische Aussenminister (und heutiger Kanzler)
einen Videoclip produzieren,der die Auswirkungen eines Atombombenangriffs auf
Wien zeigt.
So und so viele Tote,so und so viele toedlich Verstrahlte,die Aufzaehlung der Zer-
stoerungen u.s.w.,alles mit dramatischer Musik untermalt.
Der Clip kam nicht gut an und die Reaktion des Blaetterwaldes,der eine unnoetige
Angstmacherei diagnostizierte,bewog den Minister,den Clip zurueckzuziehen.
In der Bevoelkerung war es ohnehin kein Thema und so wurde die Sache vergessen.
Nicht vergessen hat es der derzeitige Innenminister,der angsthasenerfuellt,eben einen
Plan vorstellte,wie die Regierung auf das moegliche Szenario sich vorbereitet.
Ein streng geheimer "War-room" soll eingerichtet werden,wo sich die massgeblichen
Herrschaften ( u.a. Ministerin Koestinger,Ministerin Edtstadter )einfinden,um die Kata-
strophe zu managen.
Die Adresse waere Wien I,Herrengasse 7 im 4.Kellergeschoss und soll 27 Mio Euro
kosten.
Dort sollen alle Faeden zusammenlaufen und das Ueberleben der tuerkisen Kerntrup-
pe ermoeglichen.Mir persoenlich ist nicht ganz klar,gegen welche Art an Katastrophen
vorgesorgt werden soll.
Ein Meteoriteneinschlag,der die Erdbevoelkerung ausloescht ? Ein Atomangriff gegen
die oesterreichische Bevoelkerung oder soll Vorsorge getroffen werden,wenn die ge-
fuerchteten und eingesickerten afghanischen Aerztinnen,Journalistinnen und Richter-
innen marodierend durch Wien ziehen ?
Jedenfalls ist bei der Einrichtung des "War-rooms" zu achten,dass es getrennte Garder-
obenraeume fuer Damen und Herren gibt,die Damentoiletten mit den Haken ausge-
stattet sind,wo die Handtaschen aufgehaengt werden koennen,denn wenn das fehlt,
wird keine Betriebserlaubnis gegeben werden.
Und ganz wichtig - der unterirdische Versorgungstunnel zu Meinl am Graben.
Es gibt zwar einen,in einen Berg gegrabenen Regierungsbunker,der damals 3 Mrd.ATS
gekostet hat und so streng geheim ist,dass man jeden,der nicht zu den Geheimnis-traegern gehoert,erschossen werden sollte,der Kenntnis davon erlangt.
Also Schwammerlsucher aufgepasst.
Todesmutige,die den Bunker in Augenschein nehmen wollen,fahren durch St.Johann
im Pongau bis zur BP -Tankstelle.Dort biegt man rechts ab und dann gleich wieder
links in die Alpendorfstrasse die mehr oder weniger direkt zu der Anlage fuehrt.
Verfaehrt man sich,kann man die Einheimischen fragen,die gerne und zielsicher Aus-
kunft geben.
Das mit dem Totschiessen,ist so eine Sache,die man ueberdenken sollte.
Denn der Verteidigungsminister,als er die Anlage besuchte,nahm einen Fotografen
eines Boulevard-Blattes mit,der hunderte Fotos schoss,wovon einige im Blatt ver-oeffentlicht wurden.
Ach,es gaebe noch vieles zu Schreiben z.B. ueber die geheime,der Oeffentlichkeit
nicht zugaengige U-Bahnstation mit Tcketautomaten unterm Kanzleramt,der im Krisen-
fall den Kanzler aus der Gefahrenzone bringen soll.
Oder auch ueber die 500 Verteidigungsbunker,ueberall im Land,zu deren Standardaus-
ruestung ein Holzsarg gehoerte.
Fuer heute reicht's aber.
Jock