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Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 23669 mal)

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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #450 am: Februar 16, 2023, 16:37:39 »

Noch ein paar Anmerkungen zur Geschichte der Streiks.

Der unvollendete Obelisk von Assuan,soll die Folge eines Streiks
sein.
130 Arbeiter waren dabei beschaeftigt und auf einer aufge-
fundenen Papyrusrolle,beklagen die Arbeiter,sie warten seit 18
Tagen auf die Getreideration

Trifft das zu,so ist dieser Streik der laengst andauernde,der jetzt
schon bald 3.470 Jahre andauert.

Der zweite ueberlieferte Streik fand 411 v.Chr. statt und ist be-
kannt als Streik der Lysistrata.

Ziel war,die Beendigung der Peleponesischen Kriege und wurde mit
ungewoehlichen Mitteln erzwungen.
Die Frauen,die den Streik trugen,verweigerten den Maennern,ihre
"Privilegien beim Sex".

Streiks zur Verbesserung in der Arbeitswelt,wurden meist von See-
leuten durchgefuehrt,bis die fruehe Industrialisierung auch andere
Teile der Bevoelkerung streifte.

Darunter auch der Streik der Heidelberger Uni-Studenten.

Nachdem man ihnen,Biertrinken und lautes Singen verbieten wollte,
zogen sie aus Heidelberg aus.
Das Gewerbe und vor allen die Gastronomie,verfassten Eingaben
an die Stadtvorderen,den Erlass zurueckzuziehen,weil sie fuerchten,
dass sie sonst ihrer Existenz beraubt werden.

Der Erlass wurde prompt zurueckgezogen und die Studenten zogen
wieder ein.

Es gibt unterschiedliche Arten des Streiks.

Von Dienst nach Vorschrift bis zum Generalstreik.

Ein besonderer Streik,der weit ueber die Landesgrenzen Ausstrahl-
ung hat,ist der Schulstreik.

Die Initiatorin,eine junge Frau namens Greta Thunberg (Nein,Bruno-
nicht Greta Thunfisch,Greta Thunberg ist ihr Name)) treibt heute
noch manchen Mitgliedern des Tip -Forums die Zornesroete ins Ge-
sicht und laesst sie ihre Contenance verlieren.

Jock
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #451 am: Februar 23, 2023, 08:12:56 »

Staatsunionen

Der 1.Feber 1958 wurde als Feiertag begangen.Musikkapellen
spielten feurige Maersche und die Staatsfuehrer badeten in
der Menge,die zu dem Behufe arbeitsfrei war.

Eine gaenzende Zukunft versprach die Union zwischen Aegypten
und Syrien,der sich auch das Koenigreich Jemen anschloss.

Die "Vereinigten Arabischen Staaten" bestanden bis 1961.

Dann gingen sie im Streit auseinander.

Spaeter versuchte Libyen unter Gaddafi einen neuen Versuch,den
Panarabismus aus der Taufe zu heben.

Aegypten und Libyen schworen sich ewige Bruederschaft,die aller-
dings nur kurze Zeit gelebt wurden.

Auch der Besuch des chinesischen Aussenministers in Moskau soll
die Bande zwischen dem angeschlagenen Putin und der chinesischen
Fuehrung,fester knuepfen,so denkt Herr Putin.

Herr Xi Jinping denkt vielleicht anders und will Zeit gewinnen und
eine verkuendete "Vertiefung" ist ein vorzuegliches Vehikel,die
Sache endlos zu verschieben.

Die Crux,warum fast alle Versuche eine Union zu bilden,schief gingen,
ist darin zu suchen,weil nur ein Hahn Platz am Misthaufen hat.

Syrien zog sich aus den "Vereinten Arabischen Staaten" zurueck,weil
es draufkam,dass Nasser,nicht nur Haeuptling sein wollte,sondern
auch,Syrien zu einer aegyptischen Provinz herabstufen wollte.

Spaeter,als Nasser draufkam,dass Gaddafi sich vorstellte,in der neuen
Union das Sagen zu haben,drehte er am Absatz um.

Dabei haette eine Arabische Union gute Chance verwirklicht zu werden.

Gleiche Sprache,gleiche Religion,gleiche Mentalitaet.

Schaut man in die Geschichte zurueck,sind Unionsbestrebungen nur
von kurzer Dauer.

1940,als es der Briten dreckig ging,wollten sie eine Union mit Frank-
reich eingehen.
Die Franzosen lehnten ab.

1956,als es der Franzosen dreckig ging,wollten sie eine Union mit
den Briten.Doch da lehnten die Tomi's ab.

Daraufhin wendeten sich die Franzosen den Deutschen zu,die dann
zum Vorlaeufer der EU - fuehrte.

Europaeische Union - ein Name der Ehrfurcht erweckt,aber weit ent-
fernt,daraus die Vereinigten Staaten von Europa zu machen.

Daher "Russische-Chinesische Union" eine Fiktion.

Jock








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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #452 am: Februar 24, 2023, 18:04:23 »

Es war eine Woche vor Schulschluss,dann ist die Schulzeit fuer
immer und ewig vorbei,freuten wir uns.

Einige von den Kollegen und Kolleginnen wussten schon,wo sie
in 2 Wochen arbeiten werden,hatten eine Lehrstelle als Auto-
mechaninker oder erlernten das Baeckergewerbe.Auch das Schlos-
ergewerbe oder Spenglergewerbe zog.
Die jungen Damen freuten sich schon darauf Dauerwellen auf die
Koepfe der gnaedigen Frauen zu zaubern oder wurden Verkaeufer-
innen bei Palmers.

Lehrstellen waren in Schrems rar und wer keine ergatterte,wurde
Arbeiter(innen) bei Felten & Gulliaume oder Hilfsarbeiter im Stein-
bruch.

Ploetzlich flog die Klassentuere auf und knallte am Tuerstock.Der
Schuldirektor mit einem Herren betrat das Klassenzimmer.

Die Klasse inklusive des Lehrers standen stramm.

Ja,Oberschulrat Otto Moelzer war eine Respektperson,auch im Som-
mer,wo er kurze Lederhose und kariertes Hemd trug.

"Setzten",bellte er und alle sassen muckmaeuschen still,inklusive des
Lehrers.

"Gruber und Groemer,aufstehen"das naechste Kommando.

Karl Gruber und Anton Groemer,war bleich geworden und rechneten
stark damit,dass unsere Mitschuelerin,die Ingrid S.sie verpetzt hat,
als die Beiden ihre fraulichen Formen untersuchen wollten.

Doch es kam anders und das bestimmte das weitere Leben von
Karl und Toni.

Die Zwei koennen sie nehmen,sagte Dir.Moelzer zu den Herrn
und der antwortet,nach einem Blick,ist gut,sie koennen anfangen.

Der Herr war der Besitzer der renommierten Firma Backhausen
und suchte gute Zeichner fuer die Kreativabteilung.

Nach der Jahrtausendwende war ich in Schrems und traf den Karl.

Er erzaehlte mir,dass er 38 Jahre bei Backhausen war und wurde
nach so langer Zeit gekuendigt.

Aber troestete sich,indem er bemerkte,dass er und seine Frau beide
in der Nothilfe seien,eh keinen Job mehr bekommen und es ihnen
besser geht als zu der Zeit,wo sie arbeiteten und ein Haus bauten.
Toni Groemer ist leider schon vor Jahren an Krebs verstorben,sonst
waere er auch gekuendigt worden.

Die Firma Joh.Backhausen & Soehne wurde 1848 gegruendet und
hatte das Werk seit 1870 in Hoheneich,nahe Schrems,genau zwischen
Wien und Prag.
In ihren Designarchiv lagern unschaetzbare Werte der Jugendstil-
zeit,darunter Otto Wagner,Koloman Moser u.s.w.,die musterrecht-
lich geschuetzt sind.

Nachdem jetzt die Inhaberin verstorben ist und kein Nachfolger sich
findet,schliesst das Werk am 30.6.2023.

Das ewig schade und es ist zu hoffen,ein Investor findet sich,damit
nicht schon wieder ein Traditionsbetrieb erlischt.

Der Scheich Al Jaber soll sich aber raushalten.

Jock





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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #453 am: Februar 28, 2023, 08:44:56 »

Was nicht passt,wird passend gemacht.

Vor vielen Jahren flogen wir nach Phuket.Ein paar Tage Urlaub hatten
wir uns verdient.

Und Phuket war so,wie man sich Phuket vorstellt.

Der Strand breit und lang mit goldgelben Sand,das Meer tuerkis,die
Palmen gruen und die Sonne mit braeunender Energie.

Nichts wie hin.doch dann stellte ich fest,ich hatte meine Badehosen
vergessen.

Die naechsten Stunden waren schweisstreibend.Die Suche nach einer Badehose zur gluehender Mittagszeit ist reiner Horror.
Aber dann,knapp vor dem Zusammenbruch,fand ich sie.

Das helle Gelb wird einen guten Kontrast zum tiefbraunen,mus-
kuloesen Koerper hervorheben und die tuerkisene ebenso.

Es schien mir,zwei gutgebaute junge Damen,werfen mir begehrens-
werte Blicke zu,als ich zu meiner Liege zuruckkehrte,doch dann kam
ich drauf,sie galten dem fahrenden Hendelgriller.

Seit Jahren begleiten mich die Badehosen,niemals mehr hatte ich sie
vergessen.Sie sind ein Stueck von mir geworden.

Und jetzt ist alles anders,was mir Sorgen bereitet.

Da ich nicht wusste,wann meine Frau zurueckkommt,hatte ich eine
Badehose an,als ich sie begruesste und ihr half,das Auto auszuladen.

Der Funken der Wiedersehensfreude erlosch in ihren Augen,als sie
mich musterte und feststellte,"da schaut was raus".

"Da schaut nix raus" beruhigte ich sie,nach einem kurzen Blick.
Doch sie beharrte darauf und orderte mich,mir eine neue Badehose
zu kaufen."Links und rechts schaut was raus",soviel zur Navigation
half sie nach.

Mit guter Miene zum boesen Spiel,forschte ich im Netz nach Badehosen.

Was ich fand,begeisterte mich nicht.Zu lang,zu flatterig,dunkle Farben
und Preise,die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Ein Modell der Firma Versace wird zum Schnaeppchenpreis von un-
glaublichen 44.500 THB.angeboten.

Ich beendete die weitere Suche und hoffte,ueber die Geschichte waechst
Gras und geraet in Vergessenheit.

Doch schon bald darauf,hielt mir meine Frau zwei Badehosen unter
die Nase.Beide sehr dunkel,fast schwarz.

Probier sie,forderte sie mich auf und ich zwaengte mich hinein.

Sie sind zu eng und im Schritt haengt beiderseits was raus,protest-
ierte ich,kannst du sie umtauschen ?

Das geht nicht,antwortete sie,das war ein Sonderangebot,aber ich
lasse mir was einfallen.

Seither habe ich grosse Sorgen und jedesmal,wenn wir mit dem Auto
eine Klinik passieren und sie das Tempo veringert,steht mir der Angst-
schweiss an der Stirn.

Jock



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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #454 am: März 01, 2023, 10:38:29 »

Als James Bond 007 die Lizenz zum Toeten verlor.

Er hat Dr.No ausgeschaltet,Goldfinger vernichtet,Scaramanga
erschossen und rettete so das Britische Empire.

Durch eine kleine Unachtsamkeit verlor er die Lizenz zum Toeten
und musste in Pension geschickt werden.

Die Unachtsamkeit lag darin,weil er zu einer Filmpremiere in einem
himbeerfarbenen Samtsakko erschienen war.
Trotzdem,dass sich die Feinde Englands zu Tode lachten,als sie des
Outfits ansichtig wurden,war "M" nicht darueber "amused" und zog
den Stecker.

Lionel Messi ist da besser dran,obwohl sein Modegeschmack auch
zu stirnerunzeln sorgt.

Kam er doch zur Verleihung zum Weltfussballer in einem Anzug,wo
das Revers mit Swarovski - Steinen besetzt war.
Ein kuehnes Unterfangen,das seinen Mut unterstreicht,die Herren-
mode etwas aufzupeppen.

Auf seinen Spuren wandelt auch ein gewisser "Jock",der der grauen
Schar bekleideter Maenner,Glanzlichter aufsetzen will.

Der Erfolg ist umwerfend.

Das kam so :

Ein hollaendisches Modelabel (Opposuits) pries ein Jackett an,wo er
die Augen nicht lassen konnte.
Nach einer Woche Schwangerschaft,orderte er es.Es dauerte 1 Monat
bis er es probieren konnte und stellte fest,dass die Aermeln zu lange
sind.
Ein Schneider muss her,der sie kuerzt.

Mrs.Lek,unsere Hausherrin wusste eine Aenderungsschneiderei und
bot an,mich hinzufuehren.

Nach ein paar Tagen war es soweit.Dann hoerte ich den Ruf zur Ab-
fahrt.Ich zog das Jackett an und ging zu ihr.

Ihre Reaktion war erstaunlich.Sie schrie hellauf und riss mir das
Jackett vom Leibe und zog es an.

Dann bat sie,ihr es zu verkaufen und gurrte dabei wie eine Taube.

Ich blieb hart und lehnte ab.Daraufhin bot sie mir eine huebsche
Summe,damit ich ihr verrate,von wo ich das gute Stueck her habe.

Kommt aber nicht in Frage.

Und wenn ich es dereinst nicht mehr trage,kann man aus dem Stoff
einige Polsterueberzuege machen lassen.

Jock
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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #455 am: März 03, 2023, 09:10:53 »

Der Basar von Pattaya.

Im November kam der Erste,danach zwei Englaender,bald schon
drauf kam eine Horde englischer,alleinreisender Gentlemen.

Alles Stammgaeste unseres Apartementhauses.

Schon nach der ersten Naechtigung,verliessen im Morgengrauen,
junge Damen die Apartments und verschwanden in alle Richtungen.

Ab 11 h war der Pool Sammelpunkt und die Herren,erst weiss wie Schnee,
dann krebsrot und jetzt braeunlich verfaerbt, verblieben bis 16 h.
Oft war dann abends ein Barbeque angesetzt,bis die Herren sich in den umliegenden Bars begaben,um soziale Kontakte zu knuepfen.

Da die Routine mit der Zeit langweilig wurde,liess sich der Hausherr
etwas einfallen.

Ploetzlich lang er vor seinem Buero auf den nackten Fliesen und kruem-
mte sich,wobei er laut und vernehmlich Schmerzenslaute von sich gab.

Im Nu war der Pool verwaist,seine Frau etwas hektisch und die Am-
bulanz gerufen.

Die Herren von der Ambulanz schienen etwas abgebrueht,als sie den
guten Brian verluden und ihn abtransportierten.Im Schlepptau seine
Frau,die bald darauf zurueckkam,um ihren Tresor zu pluendern.

150.000 THB muss sie als Deposit hinterlegen,danach wird man fest-
stellen,woran Brian leidet.
Vom Roengtenbild lachte ein huebscher Nierenstein und der Arzt meint,
ein kleiner Eingriff und schon ist die Sache geritzt.

Kostenpunkt 500.000 THB.

Die kontaktierte (englische) Versicherung,vermied ein klares o.k.und
damit war der Reigen des Feilschens eroeffnet.

Man einigte sich,dass die Versicherung 240.000 THB. zahlen will und
60.000 kommen von Seite des Patienten.

So gesagt,so getan.Nun ruht der Nierenstein im glaesernen Behaelt-
nis am Nachtkaestchen und kann keinen Schaden mehr anrichten.

Brian ist schon wieder guter Dinge und will schon bald sein Golfhandicap
druecken.

Jock

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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #456 am: März 07, 2023, 08:53:32 »

Der Staatsbesuch,der 9 Monate dauerte.

Im September 1976 war am Flughafen Paris - Le Bourget grosser
Auftrieb. Ein Staatsgast wurde erwartet.

Als das Flugzeug landete,stand die Garde stramm und die Musik-
kapelle spielte passende Weisen.
Das Transportmittel vom Flughafen in die Stadt,war aussergewoehn-
lich,denn statt einer auf Hochglanz polierten Staatskarosse,fuhr der
Gast auf der Laderampe eines Klein-LKWs.

Gleich nach der Ankunft des Gastes,es handelte sich um einen Mon-
archen,wurde dieser durch Bestrahlung von Insekten und Pilzen be-
freit.

Diese Behandlung liess sich dieser wortlos geschehen,auch,dass man
ihn 30 Pfefferkoerner aus der Nase zog.

Nach 9 Monaten Aufenthalt,flog er wieder in seine Heimat zurueck.

Aufmerksamkeit erregte der Staatsgast,nicht nur wegen der Pfeffer-
koerner,sondern auch,weil er bei der Abreise schon ca. 3.200 Jahre tot
war.

Es handelte sich um Pharao Ramses II.,der vom franzoesischen Prae-
sidenten Giscard d'Estaing,eingeladen wurde,um sich in Paris einer
"Schoenheitsbehandlung"zu unterziehen.

Ramses war zu seiner Zeit ein maechtiger Herrscher,der das biblische
Alter von 90 Jahren erreichte und 66 Jahre regierte.

Ramses II. ist gut erforscht.Unendlich viele Bauwerke,wie z.B.Abu
Simbel,entstanden in seiner Regierungszeit und in Stein gemeisselte
Hieroglyphen,erzaehlen seine Geschichte.

So weiss man,dass er rothaarig,mit wem er verheiratet war und
dass er unter Zahnschmerzen litt.

Was man nicht weiss,ist,warum man seine Nase mit Pfefferkoerner
vollgestopft hat.

Jock
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #457 am: März 09, 2023, 13:27:59 »

Pfeffersaecke

Karl Lagerdeld bezeichnete seinen Vater veraechtlich als Hamburger Pfeffersack.

Pfeffersack war einerseits ein Schimpfwort,auf der anderen,ein
Synonym fuer einen wohlhabenden Kaufmann,der nicht nur imGewuerz-
handel reich geworden ist.

Mit der Kueche im Mittelalter waere ich nicht dick geworden.Ausser
Salz und ein paar heimische Gewuerzkraeuter,die verwendet wurden,war
das Essen fade und schmacklos.Speziell in Europa,wo man weit weg vom Meer und den internationalen Handelsstrassen lebte und Otto Normal-
verbraucher war.

Die Reichen hingegen kannten schon Gewuerze aus exotischen Ge-
genden und die waren entsprechend teuer.

Ganz Venedig mit ihren Palazzi wurde durch den Ertrag vom Handel
mit Gewuerzen erbaut.Sprach man sie an,von wo der Pfeffer herkom-
mt,wurden sie einsilbig.

Schon gespraechiger war man bei den Haendlern in Indien und Arab-
ien,wenn man erfahren wollte,wo denn der Pfeffer waechst.

Auf Insel,wo niemand genau sagen kann,wie sie zu erreichen sind,
und es ist eine gefaehrliche Gegend,wo Menschenfresser hausen.
Noch nie ist jemand,der hinreiste,je zurueckgekommen,warnten sie.

Das war natuerlich gelogen,aber man wollte keine Konkurrenz zu-
lassen.
Im Gewuerzhandel waren Gewinnspannen drinnen,die kein Auge trok-
ken liessen.

Vom Gewuerzbauern bis zur Mittelmeerkueste,vervielfachte sich der
Preis um das Dreissigfache,so dass 1 Kg.Pfeffer um 80.000 Euro ge-
handelt wurde.

Die "armen"Westeuropaeer schauten durch die Finger,bis sie sich ent-
schlossen,selbst einen Weg nach Indien und zu den Molukken zu suchen.

Fast zur selben Zeit brachen zwei portugiesische Expeditionen auf.
Christoph Columbus und Vasco da Gama.

Columbus segelte in die falsche Richtung,hingegen hatte da Gama die
richtige Nase,umrundete Afrika und landete dort,wo der Pfeffer waechst.

Da er,oh Wunder,auch wieder zurueckkam,war die Freude gross.Die
Venezianer verloren bald ihr Handelsmonopol und Portugal wurde reich.

Aber auch die Gewuerze wurden billiger.Der Zwischenhandel der Araber
wurde ausgeschaltet.Schiffe konnten groessere Mengen transportieren
und wie bekannt,grosses Angebot drueckt die Preise.
Wegen der billigeren Preise vergroesserte sich auch der Annehmerkreis.

Heute kostet 1 Kg.Pfeffer zwischen 10 und 15 Euro.

Die naechsten zwei Jahrhunderte sind gekennzeichnet durch die Rangel-
leien um den Pfeffer (und andere exotische Gewuerze).

Kriege wurden ausgefochten,Laender gewann,spaeter verloren sie
wieder,bis dann ab 1600 die ersten Handelcompagnien entstanden,
die durch Privilegien ungeheure Macht,Einfluss und eigene Armeen hatten
und sehr gute Gewinne machten.

Die heute lebenden beruehmten Koeche,verdanken ihren Ruhm,weil
sie gekonnt mit den Gewuerzen umgehen koennen.

Da ein bekanner,beruehmter Koch bald schon eine gewisse Zeit in
einer bayrischen Justizanstalt verweilen wird,soll es schon Bitten von
Haeftlingen geben,von einer vorzeitigen Entlassung abzusehen.

Wenn das kein Anlass fuer die AfD ist,von einer Kuscheljustiz zu reden.

Und das,wegen der paar Gramm Pfeffer !

Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #458 am: März 11, 2023, 10:10:38 »

Reichsbuerger des Deutschen Reiches.

Am 1.1.1871 wurde das Deutsche Reich gegruendet und hatte einen voelkerrechtlichen Status erlangt.

Im Lexikon steht,dass das Deutsche Reich 1945 erlosch.Nachfolg-
er ist die Bundesrepublik Deutschland eventuell die DDR. (1949)

Aber auch schon wegen der Weimarer Verfassung 1919 kann man
argumentieren,dass das Deutsche Reich irgendwie zu Ende kam,
aber diese Verfassung wurde 1933 geschreddert,so dass der fruehere
Status wieder rechtswirksam auflebte.

Das ist die Ursuppe fuer die Argumentationen der "Reichsbuerger",
dass "Deutschland" nur eine Ges.m.b.H. sei und unterstreicht dies,
mit dem Fehlen einer Verfassung und bestehender Besetzung durch
die Amerikaner.

Davon leiten sie ab,dass alle Gesetze,Vorschriften,Erlaesse der il-
legalen "Regierung" obsolet seien,und man sie nicht befolgen muss.

Selbst ist der Reichsbuerger,sagen sie und gruenden eigene Gruppen,
um sich selbst zu verwalten.(Die Namen unter denen sie firmieren,sind
unterschiedlich,wie z.B. "Heimatgemeinde Chiemgau" oder "Deutsche
Polizei Hilfswerk " oder "Koenigreich Deutschland").

Sie geben eigene Gewerbescheine,Fuehrerscheine,Steuerbefreiunsbe-
scheide u.s.w.aus und belaestigen Beamte (besser Angestellte der Deut-
schland Ges.m.b.H) mit seitenlangen Eingaben,die manchmal auch Dro-
ungen umfassen.

Besonders skurril wird es,wenn sie sich auf die "Haager Landskriegs-
ordnung" berufen.

Sie verweisen dabei,dass nicht nur eine Besetzung nach 60 Jahren aus-
laeuft,sondern der Besetzer verpflichtet ist,die besetzte Bevoelkerung
mit Lebensmittel zu versorgen.
Also jedes Broetchen,jedes Schnitzel,das die Deutschen seit 1949 sich
selber gekauft haben,wird in der Endabrechnung fuer die Alliierten stehen.

Einige der Reichsbuerger treten militant auf und bewaffnen sich.Meist
sind es leichte Schusswaffen.Andere wieder legen sich groessere Kaliber
zu,wie Haubitzen und Kampfdrohnen.

Einige Koepfe der Reichsbuergerbewegung,lassen sich in ihren Koenigs-
palaesten,die frappierend stinkgewoehnlichen Einfamilienhaeusern gleich-
en,im Kunsthermelinkroenungsornaten,installieren und halten dort hof.
(Siehe die Kroenungszeremonie des Herrn Peter Fitzek aka Imperator
Fiduziar)

Dieser Herr Fitzek hat als Koenig neben anderen Gruendungen,sogar
eine "Koenigliche Reichsbank"aus der Taufe gehoben,die den Bundes-
bankvorsitzenden,kurz um seinen Job bangen liess.

Sind solche Leute nur Spinner,sind sie Staatsgefaehrder,die man ernst
nehmen muss ?

Der Verfassungsschutz in Deutschland ueberwacht jedenfalls solche Grup-
pen.
Persoenlich kommen sie einem freundlich und angenehm entgegen.Auf
dem ersten Blick,deutet nichts auf menschenverachtende Einstellungen.

Jedoch,in unkontrollierten Momenten,ermoeglichen sie einen Blick hinter
die Kulissen.

Der Eine haelt eine asiatische Sklavin fuers Kochen,Waschen und Holz-
holen,bei dem Anderen muss sich,auch eine Asiatin,krumm und buck-
elig in der Kueche abarbeiten.
(Es gilt aber die Unschuldvermutung)

Jock









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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #459 am: März 19, 2023, 11:31:37 »

Gastgeschenke

Also,da fuerchtet Donald Trump am Dienstag verhaftet zu werden.

Der Grund,so vermutet man,sollen die nicht gemeldeten Gastge-
schenke sein.

Ueber die 25.000 teuren Dolche und Schwertern von den Arabern,
haette man kein Aufhebens gemacht,aber der 1.200 Euro teure
Teddybaer,den er als Gastgeschenk von Ex-Kanzler Kurz bekam,
erweist sich als Muehlstein um seinen Hals.

Gastgeschenke sind heikel,das hat auch schon die Ex-Aussenminister-
in Kneissl erfahren.
Zu ihrer Hochzeit kam Herr Putin und brachte ein Smaragdcollier im
Wert von 35.000 Euro mit,was sie sehr erfreute.

Als sie jedoch ein,in duerren Worten gehaltenes Schreiben,erreichte,
wo sie aufgefordert wurde,in der Amtszeit zwischen 9 und 15 h das
Geschenk bei der Asservatenkammer abzugeben,war ihr Schmerzens-
schrei im ganzen Haus zu hoeren.

Was schenken sich so Staaten bzw.deren Fuehrer gegenseitig ?

Frueher,ganz frueher waren huebsche Sklavinnen der Renner.Auch Gold,
Edelsteine und Elfenbein wurden gerne in Empfang genommen.

Heute geht das nicht mehr.Frau Schwarzer hat ein Auge drauf und der
@schiene oder @Goldfinger regen sich fuerchterlich auf,wenn ein paar
ueberwiesene Millionen das Schicksal fuer bitterarme Negerkinderlein
verbessern.

Gastgeschenke sollen nicht nur repraesentativ und dem Geschmack des
Beschenkten treffen,sondern sollen auch die Landeskultur transportieren.

Da erwartete sich,der zur Weltausstellung 1873 in Wien,eingeladene Zar
aus Persien,dass er die Kaiserin Sisi als Gastgeschenk bekommt.
Da Kaiser Franz-Joseph,diesbezueglich an beiden Ohren taub blieb,kam
die Rache auf dem Fuss.

Der Zar kaufte die k.u.k Hofjuweliere aus und ueberlies die Zahlung der
Rechnungen,dem Kaiser.

Ziemlich sperrig war das Geschenk Frankreichs an die USA.Da das Ge-
schenkspapier nicht ausreichte,um es zu verpacken,uebergab man es
nackt.

Jetzt steht das Geschenk in der Einfahrt des Hafens von New York und
heisst "Liberty".Ist gesamt ca.70 m hoch und einige Tonnen schwer.

Andere Staaten geben es billiger.

So uebergab Fidel Castro eine eigenhaendig gefangene Languste an
Herrn Honecker oder Oesterreich einen Kugelschreiber im Wert von 20
Euro an die Bulgaren,waehrend nach Moskau eine Sachertorte (51 Euro)
ging.

Jock










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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #460 am: März 24, 2023, 11:14:37 »

Streikwellen

Vor 40 Jahren war eine Reise nach Italien mit dem Restrisiko,
ob man rechtzeitig wieder weg kann,verbunden.

Italien war Weltmeister bei den Streiktagen.Alle Augenblicke wurde
wo gestreikt und ich mitten drin.

Einmal,kaum die Grenze beim Brenner passiert,- die Tankstellen in
Italien streiken.Der Tankinhalt reicht keinesfalls aus,um nach Venedig
zu kommen.

Daher wurden alle hundert Kilometer,bei noch offenen Tankstellen,
Benzin nachgefasst und es ging gut aus.

Paar Jahre spaeter,fuhr ich mit dem vollbeladenen Kleinlaster am Zoll-
platz in Udine ein.
Die uebliche Prozedur stand an.

Einen Zolldeklaranten beauftragen,dass der Zoll eine Zollblombe an-
bringt,damit ich die Grenze zu Oesterreich passieren kann.
Dauer ca 1 - 1 1/2 Stunden.Kleine Gebuehr zahlen und dann,ab nach
Hause,wo Hunde und Weib warten.

Der Zollplatz in Udine liegt 6 Km ausserhalb Udine ,richtig in der Pampa.

Es gibt nichts,was einem verlocken koennte,1 Minute laenger dort zu
verweilen.Kein Restaurant,kein Kiosk,keinen Getraeneautomaten einfach
nichts.

Den grossen Brummis ist das wurscht.Die haben eine Kueche an Bord,
koennen bequem schlafen und den Zeitverlust zahlt der Spediteur.

Kaum hatte ich eingeparkt,kam mir haendefuchtelnd der Zolldeklarant
entgegen und schrie "Avanti- raus,raus,denn in einer Stunde streiken
die Zoellner.

Bald nach mir,schloss sich der Schranken.Jene die es nicht mehr ge-
schafft hatten,blieben bis Montag frueh in "Gefangenschaft".

Dabei in 6 Kilometer Entfernung,Restaurants,Nachtleben,Hotels und
Sehenswuerdigkeiten.

Ich entschloss mich Lignano anzufahren und ein verlaengertes Wochen-
ende einzulegen.

Es war Hochsommer und der Strand sah aus,wie ein Strand an der
Adria,bei blauem Himmel,auszusehen hat.
Bei "Cozze gratinata" und Pizza,sowie Cotoletta milanese,verflog der
Aerger ueber die Verspaetung schnell.

Haette ich mich aergern sollen ? Den Zoellnern das Streikrecht nehmen ?

Nein,ich bin ja nicht der @namtok,der vorschlaegt,dass Streikende,
eine finanzielle Entschaedigung leisten sollen,wenn er(als Pensionist)
ein paar Stunden spaeter ankommt,weil gestreikt wird.

Jock
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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #461 am: März 25, 2023, 08:30:15 »

Eine kleine Aufmerksamkeit zum Hochzeitstag.

Seit 17 Jahren sind wir nun schon verheiratet und 16 mal habe
ich den Hochzeitstag verschwitzt.

Ich merke es meist,wenn meine Frau mich mit waidwunden Blick
fraegt,welcher Tag denn heute ist.

Das soll mir heuer nicht mehr passieren.Ich werde ihr im August (oder
doch September ?),etwas schenken.

Idee um Idee habe ich verworfen,doch jetzt habe ich etwas gefunden,
das einschlagen wird,unzerstoerbar,langlebig und unverscherbelbar ist.

Ich kam drauf,als ich im Fernsehen sah,wie guterhaltene 30 jaehrige
Frauenzimmer in Ekstase geraten,wenn ein Barde dieses Liedchen an-
stimmt.

Einen Stern,der deinen Namen traegt,beginnt es und schon fallen alle
Frauen mit feuchten Augen in Entzueckung.

Eine Agentur,wo man einen Stern erwerben kann,findet man im Net.
Das heisst "erwerben" ist vielleicht zu hoch gegriffen,aber zumindest
einen Namen kann man ihn geben.

Im Sternbild "Steinbock" leuchtet der "Deneb Algedi" am hellsten und
ist leicht erreichbar, nur 29 Lichtjahre entfernt.Vielleicht ein bisschen
heiss mit ca 7000 Kelvin,aber Thailaenderinnen sind ja Hitze gewoehnt.

Dafuer ist er gross.Ich glaube 1 1/2 mal groesser als unsere Sonne.

Jedenfalls ist der Stern billiger als eine Ming-Vase und kann ihr auch
aus der Hand rutschen,ohne teure Scherben zu hinterlassen.

Mit 39 Euro ist man dabei.Bei 69 Euro ist die Urkunde besser gestaltet
und gibt im Freundeskreis was her.

So werde ich das machen.Am Wiederkehrtag unserer Hochzeit werde
ich sie in den Garten fuehren,himmelswaerts zeigen und sagen:"der
gehoert nun dir".

Jock


P.s.Ist das Hochzeitsdatum eigentlich in der Heiratsurkunde vermerkt?


« Letzte Änderung: März 25, 2023, 08:36:16 von Jock »
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #462 am: März 31, 2023, 22:00:15 »

Staatsbesuche.

Koenig Charles und Camila besuchen gerade Deutschland.
Ein offizieller Besuch,sogar ein Staatsbesuch.

Und der bedingt eine besondere Planung,damit keine Hoppalas pas-
sieren.

Das beginnt von der Farbenwahl der Damengarderobe bis zum
Speisenplan fuer das Bankett.Vom Abschreiten des Ehrenbataillon bis
zur Ordensverleihung. und Gastgeschenken.

Und immer lauert das Hoppala.

Praesidentensuit im Hotel Adlon nach dem Bankett.

Koenig Charles schluepft mit einem befreienen "Ahhh"aus seinen Lack-
schuhen und zieht sich die Socken aus.

Charles : Honey,wer war eigentlich die gache Blondine,der ich als
              erste Dame die Hand schuettelte und angezogen war,als
              kaeme sie vom Shopping ?

Camila : Das war Baerbel Bas,die Zweithoechste in Deutschland.

Charles : Und warum kann sie sich nicht richtig anziehen ?Ich dachte,
             die ist vom Personal.

Camila : Wie hat dir das Essen geschmeckt ?

Charles : Gut,ich habe schon gefuerchtet,es gibt Saumagen,wie beim...
              wie hiess der doch ?Pear oder so.

Camila: Du meinst Mr.Kohl,aber der ist schon verstorben.

Charles: Gottseidank,dann haben wir ja das Groebste hinter uns.

Camila : Freu dich nicht zu frueh,wir muessen noch nach Hamburg
             und dort werden Teile von Bismarck gereicht und Rollmoepse.

Charles : Bismarck,war das nicht ein Politiker ?Kann ich nicht einen
              Plumpudding haben ? oder ein Kidney pie ?

Camila : Stell dich nicht so an !Ich gehe jetzt zu Bett und du ziehst
             morgens eine frische Unterhose an.

Charles : Mach ich Darling,schlaf gut.

Maeuschen muesste man sein.

Aber auch andere Staatsoberhaeupter geraten in die protkollarische
Falle.

Beim Staatsbesuch in Polen ist vorgesehen,dass der Staatsgast auf
Polnisch dem Ehrenbataillon etwas zuruft."Czolem zolnierze" lautet
das.

Bundespraesident Kirchschlaeger wollte keinen Fehler machen und
hat den Spruch in seinem Hut vermerkt.
Beim Abspielen der Hymnen nahm er den Hut vom Kopf.Der Regen
verwischte das Spruchband und er stand "wortlos" mit rotem Kopf da.

Ja,vor der Keule des Protokolls ist niemand gefeit.

Jock
 


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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #463 am: April 02, 2023, 12:39:01 »

Zwischen Soizburg und Bod Ischl,fohrt a liabe klane Eisenbauhn.

Idylisch,pfaucht a bissl,raucht a bissl,doch welche Komplexivitaet
steckt dahinter ?

Der Flugverkehr ist einfach.Einmal auf der Luftstrasse,den Auto-
piloten einschalten,die "Amtssprache"weltweit Englisch,Start -und
Landeprozedere genormt und die Beine der Stewardessen sind oho.

Beim Zugverkehr ist es nicht so einfach.Alleine beim Zug von Ham-
burg nach Berlin,gilt es hunderte Vorschriften zu beachten.

Das reicht von Geschwindigkeitsbegrenzung bis zum Befahren eines
Ausweichgleises,der optischen Kontrolle der Zugsgarnitur durch den Bahnhofvorstands,der Protokollierung aller Vorgaenge u.s.w.

Im Hintergrund werden die Abnuetzungen der Kurvenradien kalkuliert,
damit das "Weggeld" einer Eisenbahngesellschaft in Rechnung ge-
stellt werden kann,wobei noch das Gewicht des Gutes auch eine Rolle
spielt.

Und dann muss noch mit dem Rollgut (Loks und Waggons)logistisch
sinnvoll umgegangen werden.

Wenn,wie bei der "Neuen Seidenstrasse" woechentlich 35 Zuege in
Duisburg aus China eintreffen,aber nur 30 Richtung China abgefertigt
werden,ergeben sich,rein rechnerisch,eine Verstopfung am Bahnhof Duis-
burg durch rollendes Material.

Zum Glueck gibt es Computer,die Vieles richten.

Derzeit fuehrt die Neue Seidenstrasse groessten Teils ueber ruessisches
Gebiet.Vorteil ist,das die russische Staatsbahn funktioniert und einen
Vorteil gegenueber der zweiten Spange ueber Kirgistan,Iran und Tuerkei
hat,wo Probleme unter "Inschallah"verbucht werden.
Davon abgesehen,sie ist noch im Bau.

Zwar ist die Seidenstrasse nicht die Schlagader fuer den chinesischen Ex-
port,aber wichtig genug,dass die Chinesen eine Ausdehnung des Krieges
in der Ukraine verhindern wollen.

Aber gerade das russische Eisenbahnnetz waeren die zweiten Ziele mili-
taerischer Operationen.Damit stoppt der Transport zwischen China und
Europa und verschaerft die Lage der chinesischen Wirtschaft.

Jock

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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #464 am: April 25, 2023, 12:42:24 »

Das Kroenungsgeschenk fuer Koenig Charles III.

Die Vorbereitungen fuer diesen Kroenungsakt sind im Laufen und
haben auch den Vatikan erreicht.

Lange bruetete man,was man den Charles wohl schenken kann und
worueber er sich freuen wird.

Eine Reliquie von Kreuz Jesu ist es geworden.

Entweder sendet man das Geschenk,huebsch verpackt,per DHL oder
ein hochrangiger Gottesmann ueberbringt es persoenlich.

Um eine Reliquie vom Kreuz Jesu kursieren allerlei Geruechte und
niemand weiss,was ist echt,was ist mythologisch besetzt.

Die weitverbreitete Meinung ist,dass das Kreuz ca.250 von der Mutter
des Kaisers Konstantin in Jerusalem gefunden wurde,es dreigeteilt
hat,wovon 1/3 in Jerusalem verblieb,ein Drittel dem Sohn schenkte
und das letzte Drittel mit nach Rom nahm.

Konstantin hatte damals allerdings mit dem Christentum noch nicht
viel am Hut und schenkte Splitter des Kreuzes an abgehende Diplo-
maten,Herrschershaeuser u.s.w.Die Reliquien verteilten sich daher
ueber das christliche Abendland.

Viele dieser verschenkten Reliquien landeten in Kirchen und Kloester
und verbrannten bei den damals haeufigen Braenden.

So dass man errechnet hat,dass die uebrig gebliebenen Splitter,zu-
sammengerechnet 4.000 cm3 ausmachen.(das entspricht einem Vol-
umen von 4 Liter Wasser ).

Zudem ist offen,ob das Holz ueberhaupt vom Kreuz Christi stammt.

Damals waeren Kreuzigungen sehr ueblich und man verwendete ein-
fach irgendein Kreuz.Es waere zu schade gewesen,jedesmal einen
Baum zu faellen und daraus ein Kreuz zu zimmern.

Was die Mutter des Konstantin,als 80 jaehrige,da gefunden hat,kann
man mit einer gewissen Skepsis betrachten.

Zudem kommt,dass "Reliquien" mit einer Aura der besonderen Heilig-
keit versehen sind und man damit gutes Geld verdienen kann.
Folglich wurden seither Faelschungen an die Frau und Mann gebracht
und auch Kirchen und Kloester,die Reliquien beherbergigen,erkannten
den finanziellen Aspekt und befeuern ihn.

Verstaendlich dass sich die Kirche weigert,Holzsplitter vom Kreuz einer
radioisotopischen Untersuchung freizugeben.

Auch die Naegeln vom Kreuz schenkte Mutter Helena ihrem Sohn.

Der jedoch liess sie einschmelzen und liess Applikationen fuer das
Zaumzeug seiner Pferde anfertigen.

Bin schon gespannt,was Charles mit der Reliquie machen wird.

Jock

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