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Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 23677 mal)

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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #540 am: Mai 26, 2024, 14:58:00 »

Grabbepflanzung

Wenn die Diagnose noch so niederschmetternd ist,soll man doch
kuehlen Kopf bewahren.Ausser ein paar Krebsarten,sterben
manche Arten durch den Patienten und nicht umgekehrt.

Ist man bereits im hoeheren Lebensalter und die Diagnose ist
klar,verfassen einige ihr Testament,um den Nachlass zu regeln.

Schlimm ist es nur,wenn man beginnt,alles Verwertbare zu ver-
jubeln,die Puppen tanzen zu lassen,im Champagner zu baden
und es sich dann herausstellt,Aetsch,der Arzt hat sich geirrt.

Ein Schadensersatzurteil wird schwer zu erbringen sein.
 
In Testamenten wird alles aufgeteilt.Haus,Hof,Hund das Barver-
moegen,die Lieblingslederjacke,die Briefmarkensammlung,nur
der Schwager kriegt nix,weil er beim Kartenspiel geschummelt
hat.

Was der Erblasser meist vergisst zu regeln,ist die Grabbepflanz-
ung.

Und so sieht man oft auf dem Grab "Fette Henne",Dachwurz und
Blauschwingel.Oder Veilchen und im Herbst Astern.

Nicht fuer mich.

Ich verfuege,dass Thymian gepflanzt wird und zwar aus dem
Grund,weil der Thymian,nicht nur duftet,sondern auch Zauber-
kraefte entwickelt.Sogar Feen sollen davon angezogen werden,
sitzen dann beim Grab und singen.

Da ein Friedhof nicht bekannt ist,ein Hort fuer Entertainment zu
sein,wird das eine schoene Abwechslung.

Praktisch ist der Thymian auch fuer die Grabbesucher.Jeder darf
sich ein Zweiglein mitnehmen und damit den Braten verfeinern.

Bei mir kommt eh nur die Witwe und wenn er darf,der Hund.

Jock

« Letzte Änderung: Mai 26, 2024, 14:59:47 von Jock »
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #541 am: Juni 02, 2024, 14:53:23 »

Die Ermordung des Kronprinzen Rudolf von Habsburg-Lothringen.

Ende des Monats Jaenner 1889 lag Schnee in Wien und im
Umland.

Trotzdem waren zwei herrschaftliche Damen am Graben unter-
wegs.Baroness Mary Vetsera und Graefin Lamatsch.

Graefin Lamatsch redete der Baroness zu,sie soll doch versuchen,
den "Rudolf" zu ueberreden,mit ihr nach Mayerling zu fahren.
Dort wolle man ihm ueberraschen.

Fuer die "Ueberraschung"sollte der ungarische Husarenkom-
mandeur Petre Cikan sorgen,der zuvor in einer herrschaftlichen
Wohnung in Wien instruiert wurde,was auf einen Mordauftrag
hinauslief.

Das weiss ich deswegen so genau,weil die Cousine meines Gross-
vaters,in der Wohnung als Dienstmaedchen beschaeftig war und
sie verbotener Weise an der Tuer lauschte und dem Opa davon
erzaehlte.

Opa verbot ihr darueber zu sprechen und sie hielt sich daran.
Erst als der Grossvater 1942 starb,erzaehlte er seiner Frau da-
von und so erlangte ich Kenntnis.

Stellt sich die Frage,warum wollte man den Kronprinzen los-
werden?

Er war nicht dumm und erkannte,dass in der k.u.k.Monarchie
der Todeswurm steckte.
Er wollte sich vom Westen distanzieren und sah im "Osten",also
Ungarn sowie deren Kronlaendern,die Zukunft und Ueberlebens-
chancen.

Was bedeutet haette,dass die ungarischen Magnaten ihre relative
Unabhaengigkeit und Macht verloren haetten.

So entstand der Plan fuer die Ermordung des Rudolfs.

Mayerling war fuer die Durchfuehrung ideal.Abseits der Oeffent-
lichkeit und kaum Bewachung.

Nachdem der Kronprinz und Mary eingetroffen waren,sang ihnen
sein Leibkutscher(Bratfisch) ein paar Wienerlieder vor,dann fuhr
er nach Wien zurueck.

Um Mitternach fielen die Schuesse und als der Leibdiener des
Kronprinzen die Tuer zum Gemach aufbrach,fand er zwei Leichen.

Mary wurde sitzend,in einer gruenen Mohairdecke verpackt,im
naheliegenden Kloster beerdigt,dem Kronprinzen wurde geistige
Umnachtung attestiert,damit er ein christliches Begraebnis be-
kommen konnte und in der Kapuzinergruft endgelagert.

Derweil entwickelte die kaierliche Administration eine unge-
wohnte Betriebsamkeit.

Jedes Fuzzel Papier,das der Kronprinz beschriftet hatte,wurde ein-
gesammelt,versiegelt und auf das Schloss Taaffe verbracht,das
in sicherer Entfernung in Schottland liegt und bis heute,niemand
das Archiv betreten darf.

Um dieses Ereignis ranken viele Geruechte.

Tatsaechlich lassen sich Spuren finden,dass der Kronprinz einen
Umsturz plante.

Der Mord wird als dramatische Liebesgeschichte dargestellt,aus
der es keinen Ausweg gab.

Ein eifersuechtiger Foerster soll das Paar erschossen haben.

Historiker streiten sich darueber,ob das von Bratfisch gesungene
Lied "Stellts meine Ross in Stall",Ausloeser eines depressiven
Schubs gewesen ist,der zu Mord und Suizid fuehrte.

Und die letzte oesterreichische Kaiserin Zita,behauptete bis zu
ihrem Tod,Prinz Rudolf und Mary fielen einem Mordkomplott zum
Opfer.

Also doch eine politische Heimtuecke ?

Jock





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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #542 am: Juni 13, 2024, 06:50:40 »

"Fremdenverkehr"in Schrems

Es war 1953,als sich unter uns Buben die Nachricht verbreiterte,
dass Spanier eine Rast in Schrems machen.

Das war damals eine Sensation,die wir uns nicht entgehen lassen
wollten.

Unseren Enkeln werden wir ihnen einst davon erzaehlen.

Wir rannten zum Gasthof Roessler,wo sie eine Jause verspeisten
und als sie zum Reisebus aufbrachen,sahen wir sie - und waren
enttaeuscht.

Keine tanzte Flamenco,keiner hatte einen Stier bei sich,um mit
ihm zu kaempfen.
Wir kehrten zum Fussballplatz zurueck und vergassen die Sache.

Ich glaube,ich liege nicht ganz falsch,wenn ich meine,seither
waren nie mehr Spanier in Schrems.

Die Schremser Hotellerie  war ja gar nicht fuer Fremde einge-
richtet. Im ganzen Ort vielleicht 10 Fremdenbetten,die von herum-
reisenden Firmenvertretern fallweise belegt wurden.

Die Spanier waren jedoch nicht die ersten Fremden,die Schrems
besucht hatten.

Schon 350 Jahre frueher kamen die Schweden und hinterliessen
keinen guten Eindruck.

Sie mordeten,brandschatzen,stahlen was das Zeug hergab und
keine Frau war vor ihnen sicher.

Und trotzdem setzte man ihnen Denkmaeler in Form von Kreuzen,
Bildstoecken und Marterln.

Nicht ganz freiwillig,sondern auf Befehl Kaiser Ferdinand III.,der
damit seinen Triumph ueber die Abwehr der Reformation zum
Ausdruck brachte.

Heute sind die Schwedenkreuze verwittert und Sagen ranken sich
sich um sie. (Das Schwedenkreuz von Reinprechtspoella,z.B.)

Das 17.Jhd.war kein gutes Jahrhundert,denn da tobte der 30-
jaehrige Krieg,der erst durch den Westfaelischen Frieden beendet
wurde.

Dieser Friedensschluss war kein leichtes Unterfangen und hatte
einen Vorlauf,der sich ueber Jahre erstreckte.

Aber man koennte sich daran ein Beispiel nehmen,mit dieser
Methode,einen Friedensschluss im russisch-ukrainischen Krieg ein-
zuleiten.

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #543 am: Juni 16, 2024, 09:06:55 »

Familientreffen

Dieser Tage fand in Wien ein Familientreffen statt.

Karl von Habsbug-Lothringen lud 300 Gaeste zum 750 jahrigen
Bestand der Dynastie ein. Und viele,viele der Adligen kamen.

Aber nicht nur,auch ein Botschafter,ein EU-Kommissar,ein EU-
Parlamentarier (in spe) waren dabei.

Auch die Ur-Enkelin von Kaiser Karl I.die die Tochter des Rudolph
von Habsburg-Lothringen und seiner Frau Graefin Xenia Sergei-
evna Czernichewa-Besobrasova ist,hat Karl eingeladen.

Tatiana's Mutter heiratete Fuerst Piotr Galitzine und ist mittler-
weile mit Guillermo Sierra,einem mexikanischen Investment-
banker,verheiratet und lebt in Houston.

Bitte die letzten 2 Absaetze auswendig lernen und nicht vergessen.

Das Fest war hochherrschaftlich.Das Dinner-Buffet war reichlich,
die Musik eine Reverenz an Falco,das Adelsaufhebungsgesetz
war vergessen und der Geist der Kaiserin Sissi anwesend.

Am Abend vor dem Fest fuhren soviele Limousine vor,dass die
Polizei den Verkehr regeln musste.

Alles lief gut ab,keine serbischen Attentaeter waren in Sicht,so-
dass der polizeiliche Einsatzleiter melden konnte :

"Kaiserliche Hoheit,(und nahm Haltung an),melde gehorsamst,
alles ist in Ordnung und wuensche gute Unterhaltung".

Dem "Daunk-schoen" des Karl war nicht zu entnehmen,ob er dies
als "pluralis majestatis"oder kumpelhaft  gemeint hat.

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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #544 am: Juni 18, 2024, 17:03:29 »

Tupperwareparty

Ich war krank und sass wie eine matte Fliege im Buero.Mein Chef
erbarmt sich meines beklagenswerten Zustands und schickte mich
nach Hause.

Ein heisses Bad und dann unter der Decke schwitzen,war mein
einziges Verlangen.

Als ich nach Hause kam,sassen 8 Nachbarinnen auf und neben
der Wohnzimmersitzgruppe,waehrend eine fremde Dame,ihr
frisch geoeltes Mundwerk fleissig betaetigte.

Meine Frau reichte selbst gebackenen Gugelhupf und am Beistell-
tisch tuermte sich Plastikgeschirr.

An ein Bad war unter diesen Umstaenden nicht zu denken,also
sah und hoerte ich zu.

Die Damen waren fasziniert und orderten Sachen,die sie nie
verwenden werden und ein einsames Leben in einem Schrank
verbrachten.

Tage spaeter kamen die bestellten Dinger und wurden hochge-
lobt.

Da wusste man noch nicht,dass gleiche Ware im Kaufhaus bis zu
28 x billiger zu kaufen war.

Meine Frau war gluecklich,weil sie als Einladerin,ein kleines Ge-
schenk bekam,im Wert von vielleicht 15 ATS.
Der Gugelhupf hat sicher mehr gekostet.

Die Idee,auf diese Weise Waren zu verkaufen,ist genial.

Man erspart sich einen Shop,Miete,Stromkosten und Personal-
kosten und erreicht deswegen einen Milliardenumsatz,der,ausser
dem Erzeugungspreis,dem Gewinnkonto zugefuegt wird.

Andere Firmen arbeiten mit der gleichen Methode.

AMC,Avon,Herbalife,Amway u.s.w.

Auch Reizwaesche fuer Damen wurde so angeboten.Beginnend
von Kleidergroesse 36 bis 54.

Bei Gr.36 war ich gedanklich noch dabei,doch bei Gr.54 versagtre
meine Phantasie.

Jock
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #545 am: Juni 19, 2024, 11:02:16 »

Das Pulverfass

Um das Pulverfass Balkan herum,zuendeln noch heute Politiker,
nicht bedenkend,es koennte zur Explosion kommen.

In groben Zuegen die Geschichte des Balkans,insbesondere die
Geschichte Serbiens,die eine der Gruende war,den WK I.zu ent-
fesseln.

Das Osmanische Reich,erstreckte sich im Halbbogen vom halben
Balkan ueber die Levantine bis Aegypten,bis es stueckweise 1914
und ein paar Jahre spaeter zusammenbrach.

Die Hauptstadt war Konstantinopel und lag an einem strategisch
wichtigen Punkt,der Meerengen vom Bosporus und Dardanellen.

Auch Serbien war fuer 4 Jahrhunderte unter der Herrschaft der
Osmanen,trotz der Schlacht am Amselfeld und diverser Aufstaende.

Das Zarenreich Russland spitzte schon immer auf die Meerengen
und wollte immer schon die Osmanen zurueckdraengen,um freie
Fahrt ihrer Flotte von oder zum Schwarzen Meer zu haben.

1877 kam es zum Krieg zwischen Russland und Serbien gegen
das Osmanische Reich,den die Osmanen verloren.

Auch die oesterreichische Monarchie war halb auf Seite der Russen
dabei.
Sie kaempften zwar nicht,annektierten jedoch Bosnien.

Durch dieses Verhalten waren sowohl die Russen,wie auch die
Serben verschnupft und als Russland bei der Berliner Konferenz,
seiner Felle verlustigt sah,(Russland konnte nicht seine terri-
torial Ansprueche durchsetzen und die Monarchie,mit der
Gruendung vom Fuerstentum Albanien,Serbien den Zugang zur
Adria,versperrte),besteht seither die "Freundschaft"zwischen
Russland und Serbien.

Serbien dachte an ein Gross-Serbien und der aufkommende Nation-
alismus verstaerkte die Bemuehungen.

Auch andere Entwicklungen und Kriege (Rumaenien,Griechenland,
Bulgarien)liessen eine Atmosphaere entstehen,wo nur ein Funke
genuegt,um die alte Ordnung in die Luft zu jagen.

Und dann kam der 28.Juni 1914.

Ein heisser sonniger Sonntag.

Jock
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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #546 am: Juni 20, 2024, 18:56:21 »

Das britische Weltreich

Als im Reform-Club der britische Gentleman Phileas Fogg ver -
kuendete,er wolle in 80 Tagen die Welt umreisen,glaubte man
ihn nicht.

Als er noch am selben Tag aufbrach,musste er sich nicht um Ein-
reisevisen kuemmern,denn er bewegte sich fast immer auf eng-
lischem Gebiet.

Mit dem Zug erreichte er Frankreich.Ein Land,das beinahe mit
England zu einer Staatsunion verschmolzen worden war.

Als die Franzosen jedoch von den Grausamkeiten der englischen
Kueche erfuhren,verzichteten sie darauf.

Mit dem Zug ging es nach Brindisi,wo er sich einschiffte.Erster
Landgang war Suez.Damals war Aegypten quasi eine englische
Provinz.

Mr.Fogg haette auch ueber Gibraltar und Malta reisen koennen.
Alle very british.

Nach dem Suez- Kanal,zweiter Landgang kommt Aden in Frage.

Aden bewacht die Zufahrt aus suedlicher Richtung das Rote Meer.

Indien,den maechtigen Halbkontinent,durchquerte Mr.Fogg mit
"britischer"Eisenbahn und indischen Elefanten von Bombay nach
Kalkutta.
Zu jeder Zeit unter der Schirmherrschaft der englischen Krone
und seines Vizekoenigs,der ein englischer Adliger war.

Von Kalkutta ging es per Schiff nach Hongkong.Hongkong war
damals englische Kronkolonie,die Einreise und Aufenthalt un-
problematisch.

Naechst Station Yokohama,eigentlich Japan.Doch England hatte
einen Vertrag,nachdem der Hafen und die Stad,so unter dem
Einfluss der Englaender stand,dass man sie durchaus als eng-
lische Enklave bezeichnen koennte.

Per Schiff ging es dann ueber den Pazifik  nach San Francisco
und von dort per Eisenbahn nach New York.

Waere da nicht der arrogante Kriegsminister Lord Cornwallis ge-
wesen,waere die USA noch immer eine britische Kolonie,sinn-
erte Mr. Fogg,zog seinen Revolver und knallte ein paar Sioux ab.

Auf der Ueberfahrt zurueck nach England spielte sich eine Be-
gebenheit ab,die jeden Sozialisten und Kommunisten,die Zornes-
roete ins Gesicht treibt.

Da die Kohlenvorraete auf dem Schiff zur Neige gingen,kaufte er
das Schiff und liess alles brennbare verfeuern.

Ein Akt des ruecksichtslosen Kapitalismus,nur um seine Wette zu
gewinnen,wird alles Wertvolle vernichtet.

Mit der British Railways erreichte er zeitgerecht wieder London.

Mr.Fogg haette auch Station auf den Azoren machen koennen.

Diese portugiesische Inselgruppe musste nach dem Methuen-Ver-
trag (1703)der englischen Flotte zur Verfuegung gestellt werden.,
wenn Bedarf gegeben ist.

Dieser Vertrag war in Portugal laengst vergessen worden,doch
die Englaender erinnerten sich im WK II daran,suchten und
fanden ihn unter einer Staubschicht.
Dann hielten sie ihn den Portugiesen unter die Nase.

Fazit: Die Englaeder errichteten an strategisch wichtigen Stellen
"Stuetzpunkte" um ihre Weltherrschaft auf See abzusichern.

Das vorerst letzte Mal,wo sie ihre Stuetzpunkte verteidigten,waren
die Falkland- Inseln,so um 1981/92.

Andere wurden aufgegeben oder wurden verloren.

Jock





« Letzte Änderung: Juni 20, 2024, 19:04:07 von Jock »
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #547 am: Juni 21, 2024, 11:58:50 »

Die Wallfahrt vs. die Haddsch

Vor fast 50 Jahren lebte in unserer Siedlung in Traiskirchen ein
sehr frommer Mann.
Seine Lieblingslektuere war die Bibel und er machte sich auch
an Sonntagen in der r.k.Kirche nuetzlich.

Eines Abends klingelte er an der Tuer und lud uns ein,an einer
Wallfahrt nach MariaZell teilzunehmen.Zu Fuss ca.120 Km durch
die Berge des Wienerwaldes,durch die Voralpen.Schlafen im
Zelt u.s.w.

Die meisten der Nachbarn lehnten ab,doch es fand sich ein Gruepp-
chen zusammen,die losmarschierten.

Der Pfarrer entschuldigte sich wegen Terminschwierigkeiten,ver-
sprach aber,mit dem Auto nachzufahren und die Gruppe anzu-
fuehren,wenn sie in die Basilika eintreten.

Alle kamen gut nach Hause,trotz Schlechtwetter und Zecken.

Beim Haddsch ist das ganz anders.

Der ist nicht nur gefaehrlich und teuer,sondern leidet auch unter
40-50 Grad bruetenden Sonneneinstrahl.

Trotzdem ist es eine heilige Pflicht der Muslimen,einmal im Leben
Mekka zu besuchen und die Rituale zu vollziehen.

Die Pilgerfahrt beginnt mit dem Eintritt in den Weihestand,der
so zu Tage tritt,indem sich Maenner in weisse Laken huellen.

Ab da an.duerfen die sich nicht mehr die Haare und Naegeln
schneiden nicht rasieren oder kaemmen.

Danach umrunden sie erstmalig die Kaaba,anschliessen folgt der
Lauf zwischen den Huegeln Safa und Marva.
Von dort geht es nach Mina,wo sie uebernachten.
(Die ersten Toten werden diskret abtransportiert)

Der naechste Tag ist sehr anstrengend.

Die Pilger stroemen der 20 Km entfernten Ebene zu und verhar-
ren dort unter gluehender Sonne bis zum Sonnenuntergang.
In dieser Zeit werden den Suendigen alle Suenden vergeben.
Eine huebsche Anzahl ueberlebt die Prozedur nicht.

Am naechsten Tag geht es frueh los,aber es wartet ein Spetakel.

In Mina,wird der Teufel gesteinigt.Mindestens 7 Steine werden
auf ihn geworfen,ergibt mals 2,3 Mio einige Tonnen Baumaterial,
welches dann fuer Brueckenbauten oder sonstige Bauvorhaben
verwendet wird.

Damit ist die Haddsch fast abgeschlossen,naechsten Tag noch die
Umrundung der Kaaba,fertig.

Dann geht es nach Hause,stolz den Titel Hadschi tragend,und die
Haddsch wird als Graffiti an den Haeusern kundgemacht.

Ist die Haddsch vorbei,zaehlt Mekka die Einnahmen und die Toten,
die bis zu 4.000 betragen,und richtet alles fuer die Koepfung
von Stoerefrieden vor.
Da wartet u.U.viel Arbeit fuer den Henker.62 Kopefungen waren
es einmal.

Auch eine politische Schlagseite hat der Haddsch.Der Iran be-
schwert sich regelmaessig,sie bekaemen nicht genug Visen fuer
ihre Pilger.Aber das wird sich nach dem BRICS - Beitritt hoffent-
lich aendern.

Jock




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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #548 am: Juni 27, 2024, 09:33:57 »

Das grauenhafte Aufwachen.

Die Augen sind noch geschlossen,doch ich spuere,ich wache auf.

Regungslos liege ich am Ruecken,der Kopf ist leer.Der letzte
Traum,wo ich die hoechsten Berge erklimme und die Jungfrau
vor dem Drachen rettete,hat sich verfluechtigt und laesst sich
nicht mehr wieder aufrufen.

Nur der Rest eines anderen Traums kommt zum Vorschein.Nur
eine kurze Sequenz die zeigt,wie ich einen Rollstuhl kaufe.
Ich knipse ihn schnell weg.

Derweile fluestert mir ein innerer Schweinehund zu,liegen zu
bleiben,du versaeumst nichts,meint er.
Der andere Schweinehund,raet zu Kaffee und Zigarette.

Das ist ein starkes Argument,dem ich folge.

Aber dazu muss ich aus dem Bett kommen.Wie schaffe ich das ?

Frueher sprang ich mit einem Schwung aus dem Bett.

Ich versuche es und bleibe wie angebunden liegen.
Gerade ein Fuss hat es geschafft und stelle mit Muehe den
zweiten dazu.
Dann tappe ich nach der Brille,setze sie auf und sehe Tristesse.

Nachdem ich mich erhoben habe,wanke ich in die Kueche.

Den freundlichen Morgengruss meiner Frau,erwiderte ich mit
einem undeutlichen Grunzer,der ausdruecken soll :"Guten Morgen
meine Liebe,ich werde dich auf Haenden tragen und mit Gold
aufwiegen".

In der Kueche mache ich mir Kaffee,was bei Schlaftrunkenheit
eine ungeheure Konzentration erfordert.

Ist das geschafft,noch die Zigaretten finden,dann mit der vollen
Tasse auf die Terrasse.

Langsam merke ich,die Sonne scheint,die Voeglein zwitschern
und die Stimmung steigt an.

Aber bevor ich den Tag geniessen kann,muss ich ins Bad.Beim
Zaehneputzen mache ich mir keine Gedanken,aufs Rasieren ver-
zichte ich,aber dann kommt die Dusche.

Oft schon wollte man mich damit killen,indem man den Durchlauf-
erhitzer auf kalt stellt.

Ich fuerchte zwar den Tod nicht,aber auf so eine grausame Art
muss man mich auch nicht zu den Ahnen schicken.

Kaffee getrunken,Zigarette geraucht,frisch geduscht -der Tag kann
beginnen,doch dann hoerte ich meine Frau :"Schatz,kannst du mir
helfen ?"

Ich haette doch im Bett bleiben sollen.

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #549 am: Juni 29, 2024, 09:01:48 »

Wahlkaempfe

Wahlkaempfe sind komplexe Unternehmungen.

Die Auswahl des Kandidaten,das rechtzeitige Reservieren der
Plakatflaechen,die Wahlveranstaltungen selbst,die Finanzierung
und das Auftreten der Wahlwerber.

Daneben gibt es noch ein vielseitiges Parteiprogramm,die Auswahl
der Krawatte,die Frisur der Gattinnen und und und.

Entschieden wird die Wahl oft durch einen Satz oder durch einen
griffigen Kurzslogans.

Schon 1920 hiess es "America first" (Harding) und wiederholte es
Reagan 1980.

"Make American great again" forderte D.Trump.Obama antwortete
schon Jahre zuvor mit "Yes we can ".

"I like Ike" war der Slogan von Eisenhower 1952 und der zog.

Hingegen war das Versprechen von Bush sen.:"Read my lips,no
new taxes",eine angesagte Luege.

Erwas missverstaendlich war der Slogans von 1928,der lautete
"Make all your wet dreams come true".

Damit war nicht eine allgemeine Masturbation gemeint,sondern
die Aufhebung der Prohibition.

Auch in Deutschland haben kurze Saetze Wahlen entschieden.

Gerhard Schroeder vernichtete mit einem Satz die Wahlchancen
von Helmut Kohl mit " Danke Helmut fuer 16 Jahre Kanzlerschaft".

Und Angela Merkel schaffte es,den ganzen Aufwand der SPD fuer
die Wahl ad absurdum zu fuehren,indem sie sagte:

"Sie kennen mich".

Und damit die Wahl gewann.

Ob den Biden auch so ein "earcatcher" einfaellt ?

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #550 am: Juli 06, 2024, 17:31:22 »

Sittenbild in der Antike

War frueher alles besser ?In der Zeit,ohne Gruene und Linke ?

Ja sagen die AfD-ler und manche Foristen im Tip-Forum.

Dem kann man eingeschraenkt zustimmen,wenn man dabei an
die Hinrichtung des Sokrates denkt.

Dieser grosse Philosoph wurde beschuldigt,die Jugend zu ver-
derben und dass er gottlos sei.

Es folgte das Todesurteil und man reichte den Schierlingsbecher.

Nachdem er ausgetrunken hatte,bot ihm das Gericht einen Lust-
knaben an,was er aber freundlich ablehnte.

Was fuer einen Unterschied zu Hinrichtungen in den USA.

Dort sitzt man endlos in Death-row,die Henkersmahlzeit ist kalt
und zudem gibt es noch dazu den falschen Salat.

Alle rennen sie mit ernsten Gesichtern herum,keiner reisst einen
Witz und der Geistliche murmelt Lateinisches,was keiner ver-
steht.

Diese freudlose Angelegenheit koennte man abschaffen.

Auch im alten Rom kam bei Hinrichtungen keine Begeisterung
auf.

Da gab es ueberhaupt keine Lustknaben fuer den Moribundus,
nur ein humorloses Hinabstuerzen vom Tarpeischen Felsen oder
das Koepfen.

Dabei waere es ein Leichtes gewesen,aus dem reichlichen Ange-
bot an Dirnen und Lustknaben zu schoepfen.
 
Damals gab es mehr Bordelle (fuer Freizeitbeschaeftigung der
Roemer),als Muenzwaeschereien in Wien.

Billig war es auch.Nur 2 Asse kostete die horizontale Missionier-
ung und die vertikale sogar weniger.

Fuer 2 Asse bekam man einen Laib Brot und ein Handwerker ver-
diente 4 Sesterzen pro Tag. (1 Sesterze = 4 Asse.1Sesterze =
10 Euro)

Jock
 

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #551 am: Juli 07, 2024, 14:40:40 »

Die politischen Instrumentierungen sportlicher  Grossereignisse

Begonnen hat es 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin.

Das Nazi-Regime nuetzte die Gelegenheit,der Welt von den fried-
lichen Absichten der Deutschen zu ueberzeugen,

Berlin wurde herausgeputzt,die SA stand stramm,Athleten mit
juedischem Blut nicht an den Start gelassen und der einzige be-
kennende Kommunist unter den Sportlern hinterher ermordet.

Noch heute wird diskutiert,ob Hitler dem Jesse Owen die Hand
gegeben hat oder nicht.

Der Medaillenspiegel zeigte den Deutschen,dass sie die Herren-
rasse sind. 33 Gold,26 Silber,30 Bronze,die stolze Ausbeute.

Nach dem Krieg war es etwas ruhiger mit dem politischen Muskel-
spielen,bis die Spiele in Moskau anstanden.
 
Der Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan war der Grund
zum Aufruf der Amerikaner,die Spiele zu boykottieren.

Auch in Oesterreich wurde diskutiert,dem Boykott zu folgen,doch
nach einem Blick auf die Landkarte,entschloss man sich,doch
lieber entlang Oelpipeline nach Moskau zu fliegen.

In Los Angeles fuhren die Sowjets die Retourkutsche und boy-
kottierten ihrerseits die Spiele.

Die in ein paar Wochen stattfindenden Olympischen Spielen,ge-
rieten ebenfalls ins politische Fahrwasser.

Zuerst wurden  Russland und Belarus ausgeschlossen,dann aber
den Athleten erlaubt,als Einzelpersonen teilzunehmen,jedoch
ohne nationalem Fahnenschmuck und Hymne.

Nationalismen gehoeren nicht in den Sport,denn sie gebaeren
seltsames Verhalten.

Ueber den deutschen Fluren haengt nationale Trauer,weil ein
Ballesterer das Tor nicht traf.
 
Ein verwirrter FPOe -Funktionaer haelt es fuer dringend geboten,
den Innenminister auf tuerkische Fans aufmerksam zu machen,
weil sie sich freuten,die oesterreichische Fussballmannschaft heim-
geschckt zu haben.

Ein schweizer Freund ackert sich durch das Grundgesetz,um fest-
zustellen,ob eine Ministerin ueberhaupt Fussballspiele besuchen
darf.
Wenn nicht,sollte die Sache vor den UN-Sicherheitsrat gebracht
werden.

Und jetzt die Sache mit dem Wolfsgruss.Verboten ist er in D nicht,
aber gezeigt soll er auch nicht werden.
Immerhin hat sich Herr Erdogan daran gehalten.

Jock

« Letzte Änderung: Juli 07, 2024, 14:43:44 von Jock »
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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #552 am: Juli 10, 2024, 09:28:10 »

Stoppt die Mulattisierung deutscher Lande.

Die Angst vor der den schwarzen Wilden war gross in der Zeit
zwischen den Weltkriegen in Deutschland.

Speziell die franzoesischen Soldaten,die das Rheinland besetzt
hatten,war der Ausgangspunkt fuer Fremdenhass,der sich ueber
ganz Deutschland ausbreitete.

Selbst im urigen Bayern rumorte es,und so kam es dazu,dass
ein bayrischer Vertreter in Berlin gebeten wurde,sich zu erkund-
igen,"ob man da nichts machen kann."

Die Reinhaltung der deutschen Rasse und deutschten Blutes vor
farbigen,afrikanischen Wilden,soll unbedingt erhalten werden.
 
Alle,heute verwendeten antirassischen Begriffe,kamen auch da-
mals zum Einsatz.

Verbrechen,Vergewaltigung,Morde,die man Fremden unterstellt,
garniert man noch religioes,damit die Suppe dicker wird.

Doch vorerst waren die Behoerden machtlos.

Deutsche Frauen,die Kinder von Besatzungssoldaten bekamen,
wurden von der Gesellschaft zwar verachtet,aber man konnte sie
nicht ausweisen.Und die Besatzungsmacht sowieso nicht.

Aber die Kinder !

Die wurden zwangssterilisiert,wofuer sogar ein geeignetes Gesetz
beschlossen wurde.

Das NAZI-Regime verschaerfte noch den Kampf fuer die Reinhalt-
ung deutschen Blutes und setzte noch einen drauf.

Neben Sterilitation unerwuenschter Nachkommenschaft,wurden
Menschen noch  in lebenswerte und unlebenswerte Wesen ein-
geteilt und entsprechend verfahren.

Aber auch heute schimmern Ansaetze zur "Reinhaltung"durch.

Noch heisst es nur Remigration,aber was kann passieren,wenn
dieses Vorhaben scheitert ?

Dem Land der Dichter und Denkern wird schon was einfallen.

Jock



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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #553 am: Juli 12, 2024, 12:56:34 »

Der Bevoelkerungsaustausch

Nicht nur patriotische Parteien,auch empfindliche Verschwoerungs-
theoretiker warnen vor dem "Reset", vor der Ueberfremdung.

Angeschoben wird es von einem aelteren Herren ungarischer
Abstammung,von Hinterzimmerklungeleien betuchter Kreise,
wo sich Greise vereinbaren und beschlossen,die Deutschen zu
ueberfremden,so die gaengigen Statements.

Und sie koennen auf ein Beispiel verweisen,wo das vor ca.200
Jahren im Ruhrgebiet beinahe gelang.

Zu dieser Zeit war das Gebiet,das heute das Ruhrgebiet genannt
wird,eine ruhige,von Landwirtschaft gepraegte Gegend.

Industrie gab es noch nicht dort.Der einzige Kohleabbau war nicht
ergiebig,da nur oberflaechliche Magerkohle,ohne hohen Brennwert
gefoerdert wurde.

Erst als es gelang die Mergelschicht zu durchbrechen und es sich
herausstellte,dass die Fettkohle in tieferen Schichten,ein idealer
Energietraeger fuer die Industrie ist,begann der Boom.

Unterstuetzt wurde dieser durch diverse Erfindungen,wie Dampf-
maschine,Eisenbahn,sowie Ansiedlungen der Schwerindustrie.

Sowohl der Abbau der Kohle,wie auch die Werke benoetigen Ar-
beitskraefte,die es nicht in ausreichender Anzahl aus der Gegend
gab.

Man warb um Arbeitskraeft und Massen von Polen kamen.

Sie landeten,aus ihrer Sicht,im Paradies.

Die Arbeit wurde relativ gut bezahlt,aus Angst die Arbeitskraefte
koennten wieder abwandern,wurden div.Sozialleistungen ange-
boten.

Werksiedlungen wurden errichtet,die ersten Krankenkassenver-
eine gegruendet,es gab keine Hindernisse,sich zu assimilieren.

Um die Jahrhundertwende stellte man fest,jedes 3.Kind in der
Schule sprach polnisch und jeder zweite Erwachsene sowieso.

Es war ein Zustand,der den deutschen Blutwaechtern die Haare
zu Kopf stehen liess.

Doch sie waren machtlos,sie eventuell wieder ausser Lande zu
bringen.

Thyssen und Krupp konnten es sich nicht erlauben,"Auslaender"
abzubauen und die Politik wollte fuer den naechsten Krieg ge-
ruestet sein.

Das vermeintliche Problem mit den Auslaendern loeste sich mit der
Zeit,eben durch Vermischung mit der einheimischen Bevoelkerung
und auch deswegen,weil die Zuzuegler Deutsche wurden.

Nicht so deutsch,wie die Saupreissn,aber doch.

Sie stellten ihre grossen Soehne der Fussballnationalmannschaft
zur Verfuegung und entwickelten ein eigenes Idiom,Humor und
Zusammengehoerigkeitsgefuehl.

Reste davon spuert man heute noch,wenn man an die Bundes-
ligaclubs aus dieser Region denkt.

Aus dieser Zeit stammen auch die "deutschen" Familiennamen,
die auf Szymanski,Wieczorek oder Podolski lauten.

Und nicht Wenige wenden sich heute gegen Zuzuegler aus  der
Tuerkei,Afghanistan,Syrer,Eritraer u.s.w.

Wird interessant sein,wie es in 100 Jahren dort aussieht.

Jock






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Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #554 am: Juli 16, 2024, 20:19:43 »

Politische Attentate gab es schon vor tausenden Jahren,

Nur einige sind im Gedaechtnis geblieben,wie z.B. die Ermordung
von Julius Caesar im Jahr 44 BC,der mit 23 Messerstichen ge-
meuchelt wurde.

Das weiss man aus dem Geschichtsunterricht.

Weniger bekannt ist der Attentatsversuch auf Koenigin Victoria im
Jahre 1842,der die eisernen Nerven der Koenigin offenbarte.

An jenem Tag ritt die Konigin durch die Mall als ein Attenaeter auf
sie schiessen wollte.

Die Pistole versagte aber und der Attentaeter konnte unerkannt
in dem Gewirr verschwinden.

Natuerlich waren die Zeitungen vom Bericht ueber das Geschehnis
voll.

Aber eine Meldung stach darunter hervor.Die Koenigin liess verlaut-
baren,sie werde am naechsten Tag zur selben Stunde am gleichen Ort
wieder vorbeireiten.

Das las auch der Attentaeter und wollte die Gelegenheit nutzen.

Als die Koenigin die Schussweite erreichte,zueckte er die Pistole
und wunderte sich,dass er von zivilen Polizeibeamten umringt war,
die ihn vom Vorhaben abhielten.

Fuer diese Dummheit wurde er gehaengt.

Vor Attentate ist die Prominenz nicht sicher.

Egal ob gekroente Haeupter,Praesidenten,Paepste,Minister etc.
sie alle koennen aufs Korn genommen werden,will man sie in
die Luft  jagen,vergiften oder durch erotische Fallen unschaedlich
machen.

Sie alle verloren vielleicht das Leben,die Gesundheit,aber kaum
einer verlor dabei seinen Schuh.

Das ist das Einzigartige bei Donald Trump,dem das gelang

Jock


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