TIPP-Correctiv

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 23705 mal)

0 Mitglieder und 33 Gäste betrachten dieses Thema.

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #435 am: Dezember 30, 2022, 15:05:42 »

Der beste Ort zum Sterben

Es heisst,wenn ein Elefant spuert,sein Leben geht zu Ende,macht
er sich zum "Elefantenfriedhof"auf.

Auch manche Menschen wollen an einem bestimmten Ort,ihre Reise
beenden.Meist ist es jedoch nicht der letzte Sehnsuchtsort,wo sie ihre
Seele zum Himmel schicken,sondern ein Hospitz oder das Sterbekam-
merl eines Provinzspital.

Ich habe mir auch einen Platz ausgesucht,wo ich den letzten Atenzug
taetigen wollte.

1968 war es,als wir im August die franzoesisch-italienische Grenze
passierten und bei einer 2.stoeckigen Villa stoppten,um Fotos zu machen.

Die Villa war freistehend in einem Garten gelegen,von Palmen beschat-
tet und bluehendem Oleander umrandet.Der Rasen kurz gehalten und
der Parkplatz grosszuegig.
Hinter der Villa der Blick aufs blaue Meer,wo die Schaumkronen die
Wellen begleiteten,bis sie ihre Reise am Sandstrand auslaufen liessen.

Am Pfosten bei der Einfahrt ein Schild,wo kundgetan wurde,dass das Ge-
baeude eine Dependance der Livorischen Handeskammer ist.

Das regte natuerlich unsere Fantasie an,wie es denn waere,dort zu ar-
beiten.

Kommen nicht vor 10 h,das offene Fahrzeug im Schatten parken und
das Staubflaenkchen vom massgeschneiderten Anzug,der aus einer
bekannten Manufaktur aus Mailand stammt,wegwischen.

Mit der miniberockten Sekretaerin,die Post besprechen und dann ist
Zeit zum Geschaeftsessen aufzubrechen.

Der Patron im angesagten Ristorante schwoert,dass die Meeresfruechte
absolut frisch sind und sich kein Gramm auf den Hueften festsetzen.

Nach Rueckkehr zwei quaelende Stunden noch,dann ist Feierabend.

So plauderten wir dahin und unsere Arbeitsstellen wurden zunehmend
unattraktiver.

Mittlerweile erreichte die Sonne den Zenit und im Auto mit vier Per-
sonen,wurde es heiss und heisser.

Wir beschlossen anzuhalten und im Meer baden zu gehen.

Es war ein Fischerdorf mit einer kleinen Bucht,wo wir landeten.Ein
Teil war der Hafen fuer Fischerboote,der andere Teil war ein Sand-
strand.

Vor lauter Schwimmen und Wellenspringen,verpassten wir den Zeit-
punkt zum Weiterzufahren.
Wir beschlossen hier zu uebernachten und fanden ein Privatquartier.

Ein altes,aber malerisches Haus,mit riesigen Zimmern und hohen
Raeumen.

Am Hafen assen wir ausgezeichnet und genossen die mediterrane
Gelassenheit.Ein Vollmond rundete die Idylle noch ab.

Und ploetzlich sagte ein Freund,das hier waere doch ein schoener
Platz zum Leben und Sterben.Diese Ruhe hier,die pittoresken Haeuser,
die...  u.s.w.

Ja,ja lachten wir,machen wir auch.

Nach fast 55 Jahre spaeter,nach dem Tod von Pele'und Vivian West-
wood,sollte ich mich auch langsam mit den Gedanken tragen,dass das
Leben kein horizontaler Achter ist.

Doch diesen Ort werden wir nicht mehr erreichen.Wir haben den Namen
des Ortes einfach vergessen.

Muessen wir jetzt ewig leben ?

Jock





Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #436 am: Dezember 31, 2022, 17:07:53 »

Die Entschleunigung der Zeit

Da waehlt man eine Telefonnummer und erwartet,dass die Ver-
bindung sofort steht.
Kommt der Fernzug aus Paris 3 Minuten hinter dem Fahrplan
an,ersaeuft die Generaldirektion der Bahn in Waeschekoerben
mit deftiger Kritik,entruesteter Fahrgaeste.

Eine rote Ampel treibt Autofahrern die Zornesadern auf die Stirn
u.s.w.

Heute hat jeder Uhren,doch die Zeit haben andere.

Sich in Geduld ueben ist einfach.Hat man den Erziehungsprozess
erst einmal durchstanden,wird man gelassen und sieht die Welt
ganz anders.

Wer es ausprobieren will,der rufe "Tipp-Correctiv "auf.

Bestens am Morgen,dann kann man zum Fruehstueck und so im
Laufe des Vormittags ist das Gewuenschte schon lesbar.

Macht man das womoeglich taeglich,bekommt man einen Ge-
duldsfaden,den sich jeder Esel wuenscht.

Einen Nachteil gibt es jedoch.

Zuerst wird man grau-und dann weisshaarig.

Jock
« Letzte Änderung: Dezember 31, 2022, 17:11:56 von Jock »
Moderator informieren   Gespeichert

arthurschmidt2000

  • Sr. Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 477
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #437 am: Januar 02, 2023, 11:25:42 »

Ja, ich weiß. Die Antwortzeiten dieses Forums sind Lieferzeiten und eigentlich wäre ein Wechsel des Hosters angesagt.

Nur, ich betreibe bei unserem Hoster auch noch eine eigene Website. Die sollte ich bei einem Umzug aus Kostengründen auch mitnehmen. Ein wenig scheue ich den Aufwand.

Ich sollte aber auch nicht vergessen zu erwähnen, dieser Hoster hat eine ausgezeichnete Helpline und technische Probleme wurden immer ruck zuck gelöst. Das ist für mich sehr wichtig. Schließlich kann ich nicht wie z.B. das TIP Forum auf das geballte DV Wissen seiner Mitglieder zurückgreifen.   
Moderator informieren   Gespeichert

norwegerklaus

  • Sr. Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 271
  • Insulaner in der Nordsee
    • Norwegerklaus
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #438 am: Januar 02, 2023, 12:09:27 »

Zitat
..eigentlich wäre ein Wechsel des Hosters angesagt. Ein wenig scheue ich den Aufwand.

Muss nicht sein!
Geduld ist das halbe Leben!

Ab einem gewissen Alter sollte man sich nicht selbt überholen wollen!

Ich  habe ein Großteil meines  2. Berufslebens warten müssen und dabei viel geraucht!
Ich bin und bleibe geduldig als "entschleunigter Dauerurlauber",
nun nicht mehr bis zum letzten Zug an der Zigarette,
sondern bis zum letztem Atemzug, der hoffentlich noch lange ausbleibt!
Moderator informieren   Gespeichert
Ich bin ganz sicher kein Grüner, lebe aber schon seit Jahrzehnten genügsam in und mit der grünen Natur!

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #439 am: Januar 08, 2023, 10:13:18 »

Bruderzwist im Hause Windsor.

Prinz Harry vs.Prinz William - das ist Brutalitaet.
Und warum ?

Ganz klar ist es nicht.Angeblich wurde die Verstimmung ausgeloest,
weil die Restfamilie nicht mit Harry's Frau einverstanden war und
jetzt noch weniger ist.
Eine "amerikanische"Frau hat schon einmal die "3 Loewen" ins
Schwitzen gebracht.

Damals,als Koenig Edward VIII.seine Wallis heiraten wollte und trotz-
dem Koenig bleiben wollte.

Da sagte das Parlament nein,und Edward trat  vom Thron zurueck.

Aber wenigstens wurde hinterher keine Schmutzwaesche gewaschen,
obwohl einiges liegengeblieben ist.

So durfte Edward,ohne ausdrueckliche Einladung des Monarchen,nach
England nicht einreisen oder die Sache mit seiner Mutter,die sich
weigerte,ihren Sohn jemals wieder zu sehen.

Edward und Wallis lebten daher im Exil und verstaerkten den "Jet-Set"
und waren gute Kunden bei ausgesuchten Juwelieren.

Von wo das Geld kam,den Schmuck (160 Mio wert) zu erwerben,ist
ungeklaert.
Hat vielleicht Herr Hitler die Deutsche Bank angewiesen,dem Edward
einen nichtrueckzahlbaren Kredit einzuraeumen ?

Wie auch immer,der Bruderzwist zwischen William und Harry,ist kein
singulaeres Ereignis.

Man denke nur an Kain und Abel oder an Matthias und Koenig Ru-
dolf II.,der indirekt zum 30 jaehrigen Krieg fuehrte oder aber auch
an Kaiser Franz-Joseph,dem seine Brueder Ludwig und Maximilian,
so manche schlaflose Naechte bereitet haben.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #440 am: Januar 10, 2023, 09:17:55 »

Zwei kalte Knackwuerste mit Brillen.

So die Selbstbeschreibung des Dr.Ehrhard Busek's,General-
sekretaer der OeVP und des Parteivorsitzenden Dr.Josef Taus.
nachdem sie 1975 installiert wurden.

Das waren noch Zeiten,als fuehrende Parteigranden,Ehren -
maenner waren.Anstaendig erzogen,integer und ueber jeden
Verdacht enthoben.(Und natuerlich katholisch,die Rechten,
waehrend die Linken,auch "Gruess Gott" sagten und gesegnete
Weihnachten wuenschten)

Wegen eines toedlichen Verkehrsunfalls des Vorgaengers von
Josef Taus,kam er in die missliche Lage,als Vorsitzender der
Partei gewaehlt zu werden.Er strebte das Amt gar nicht an und
wollte lieber im Bankgeschaeft bleiben.

Nun ist er es aber geworden und sein Bruder,der ein elegantes
Moebelhaus hatte,besuchte ihn (und mich im Gefolge) den "Pepi"
im Buero.

Wir staunten nicht schlecht,ein so altmodisches Buero ist selten
und erst die Sitzgarnitur !
Durchsessen,das Leder bruechig - da muss Abhilfe her.

Dr.Taus sah es ein und wir schlugen vor,die Sitzgruppe "Kubus"
der Fa.Wittmann aus der Recreation J.Hoffmann,waere passend.

Kostenpunkt damals ca 50.000 ATS.

Dr.Taus wurde erst rot,dann erbleichte er,dann lehnte er ab.

Eine solche extreme Ausgabe kann der der Partei nicht zumuten.

Da muss ein Sponsor her und der wurde in der NOe.Landeshypo-
thekenanstalt gefunden.Besser,der Generaldirektor (ein Erz -
schwarzer )wurde gezwungen.

Den noetigen Betrag einfach auf das Konto der OeVP zu ueber-
weisen geht gar nicht (Rechnungshof),aber wenn der Aufsichtsrat
(alles Erzschwarze)zustimmt,kauft die Hypo die Sitzgarnitur und
leiht sie der OeVP.

Aber es darf niemand davon Wind bekommen,sonst scheut man
der Rechnungshof auf und der Skandal ist fertig.

Unter einem erfundenen Kommissionsnamen wurde die Sitzgarn-
itur in Auftrag bei Wittmann gegeben und war 6 Wochen spaeter
fertig.

Als sie bei uns im Lager angeliefert wurde,stellten wir sofort fest,
so kann sie nicht ausgeliefert werden.
Die einzelnen Elemente waren nur in Plastikfolien verpackt und
jeder konnte sehen,es handelt sich um eine teure Sitzgruppe.

Daher wurde die Elemente in undurchsichtige Kartons verpackt
und fruehmorgens,als die Innenstadt noch schlaeft,ausgeliefert.

Monate frueher,die SPOe unter Bruno Kreisky hatte wieder die
absolute Mehrheit bei der Wahl erreicht,betrat ein Sekretaer (Erz-
roter)einer Spartengewerkschaft unser Geschaeft,weil er sein 
Buero neu einrichten lassen wollte.

Auf die Frage nach dem Budget,was zur Verfuegung steht,ant-
wortete er,es sei ihm wurscht,wie teuer es wird,Hauptsache es
ist repraesentativ.

Jock





Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #441 am: Januar 11, 2023, 18:58:15 »

Der Supermarkt als Sozialzentrum

Als aeltere Person kennt man das.Da wacht man nach einer
ruhigen Nacht auf und nichts tut einem weh.

Erst wenn man ein Bein aus dem Bett schwingt,sind sie alle
wieder da.

Haemmern,Brennen,Ziehen,Zucken,Zerren,Pochen u.s.w.

Da denkt mancher,das ist das Alter und die Altersdiskrimierung
geht weiter und merkt es an der Supermarktkasse.

"Tuans endli weider" ruft da ein Ungeduldiger,weil es einfach Zeit
braucht,7,60 Euro mit Cent und Euromuenzen zu zahlen.
"Kennans net um Neini einkafa,waun kane Leit do san ?.Mia miassen
orbeiten und se hoiten die Leit auf."

Dazu rollt die Kassenmitarbeiterin eh schon die Augen.

Solche Zurufe werden bald der Vergangenheit angehoeren.

Zukuenftig wird man an der Kasse in ein Schwaetzchen verwickelt,
wo man sich um das Befinden erkundigt,Zuspruch erfaehrt und
einem geholfen wird,einen Knopf anzunaehen.

Niemand empoert sich wegen der Warterei,ganz im Gegenteil,
aus dem Dialog wird Trialog und ein Quadrolog.

Die Senioren gehen danach zufrieden nach Hause und fuehlen
sich wertgeschaetzt.

In den Niederlanden ist das bereits Realitaet.

Eine Supermarktkette,hat sogenannte "Slow lanes" eingerichtet,
fuer aeltere,etwas unbeholfene Herrschaften,die sehr gut ange-
nommen werden.
Man denkt sogar daran,diesen Support landesweit einzufuehren,
speziell dort,wo dieser ausgeduennt ist.

Wenn das in DACH auch kommt,werden sich die Kassendamen
bei Lidl umstellen muessen.
Die sind ja bekannt,dass sie das Wechselgeld bereits in der Hand
haben,bevor man noch die Geldboerse geoeffnet hat.

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #442 am: Januar 12, 2023, 10:21:01 »

Gigliola Cinquetti

Gigliola - wer ?,keine Ahnung - ist sie eine Skifahrerin ?

Nein,eine italienische Saengerin,die 1964 den Eurovision Song
Contest gewonnen hat,mit nur 17 Jahren.

In der alten Fernsehuebertragung sieht man sie als schuechterndes
Maedchen aus gutbehueteten Elternhaus,das wartet,bis die Eltern
einen Ehemann suchen und in der Zwischenzeit der Mama beim
Geschirrabwasch hilft.

Und dann gewinnt sie den ESC mit einen einfachen Liedchen.
"Non ho l'eta" heisst es und wenn man es heute,zufaellig,wieder
hoert,fuehrt es sofort in die damalige Zeitepoche.

1964 war alles auf seinem Platz.Es gab noch keine "68 ger"und auch
keine Strassenkleber.Der Jahresreigen reihte sich nahtlos an den der
Vorjahre.
Fuhr man nach Italien im Sommerurlaub,war man weitgereist und
in den Ohren klang es nach "Non ho l'eta",das damals in Italien ein
Gassenhauer war.

Letzten Dezember feierte Frau Gigliola Cinquetti den 75. Geburtstag
und aus der schuechternen Halbwuechsigen wurde erst eine er-
folgreiche Saengerin,deren Song "Si" von der italienischen Politik
zensiert wurde,weil man befuerchtete,er beeinflusse ein Referendum,
und dann (aussehensmaessig) eine "Femme fatale" und zeitweise
eine Hexe.

Aber nicht nur als Saengerin blieb sie im Geschaeft,auch als Fern-
sehkommentatorin stellte sie ihre Frau.

59 Jahre ist es nun her,als ihre Karriere begann und es ist eine Kunst,
nicht vergessen zu werden.Glueckwunsch !

Jock


Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #443 am: Januar 14, 2023, 10:47:20 »

Prinz Harry

Als die ersten Meldungen kamen,Prinz Harry wird sich aus dem
koeniglichen Getriebe loesen,um selbst fuer seinen Unterhalt
zu sorgen,hatte ich Bedenken,ob das ein guter Entschluss ist.

Er war ja eingebettet in einem sorglosen Umfeld,fern aller Exi-
denzsorgen und der Friseur kam ins Haus.

Man darf raetseln,warum Harry einen eigenen Weg eingeschlagen
hat.

Vielleicht liegt der Grund an dem Tag,als der Telefonanruf aus
dem Sekretariat des Kronprinzen kam und ihn aufforderte,
der muss zum Veteranenheim der letzten Lebenden aus dem
britisch-indischen Krieg,um deren Urnen zu schuetteln.

Gerade an diesem Tag,wollte Prinz Harry aber zum Fischen gehen.

Und dann ging es weiter mit der Frustation.

Eine neue Frau trat in sein Leben,die offensichtlich den Familien-
mitgliedern nicht passte und es ihr spueren liessen.

Es sind meist die ersten Sekunden der ersten Begegnung,wo sich
herausstellt,passt die Chemie oder nicht.

Passt sie nicht,folgt erst eisige Ablehnung,dann Stutenbissigkeit
und in untersten Gesellschaftsschichten,reisst man sich,bei einem
gepflegten "Catfight",die Haare aus.

Die Sorgen,die mich um Harry drueckten,ob er vielleicht ein Sozial-
fall werden koennte,kann ich inzwischen vergessen.

Der Bursche verdient praechtig.

Angeblich zwischen 100 und 150 Millionen Dollar,wegen des Buches.
Dann noch ein finalisierter Vertrag mit "Netflix",der auch einige
Millionen einspielen wird und die gute Meghan,wird es unter 5 Mio
pro Filmrolle nicht machen.

Auch die Vermarktung des Enthuellungsbuches,laeuft brilliant ab.

Zizerlweise einen Blick unter die Tuchent werfen lassen,ein Fern-
sehintview da,eines dort.Leider bleibt die Umsatzsteigerung durch
empoerte Aussagen aus dem Palast aus.

Ich habe ja in meinen Geschichten so manche Enthuellung prae-
sentiert (erster Autokauf,der "Grande" u.s.w.),doch leider hat
sich "Random House" noch nicht gemeldet und ein Angebot ge-
macht.

Haben die vielleicht meine Adresse verlegt ?

Jock
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #444 am: Januar 16, 2023, 10:18:36 »

Arnold Schwarzenegger wird sich warm anziehen muessen.

Im neuen Apartement,das moebliert war,findet sich auch ein Schrank
mit verspiegelten Tueren.

Als ich mein Spiegelbild sah,fiel ich beinahe in Ohmacht.

Da komme ich auf spindelduerren Beinchen daher und ich sah mich
schon an Amyotropher Lateralsklerose erkrankten Greis.

Erst rief ich nach Baldriantropfen und dachte nach,was gegen den
Muskelschwund zu unternehmen sei.

Sport wird allgemein empfohlen und so plage ich mich taeglich bei
3 Liegestuetze,20 Kniebeugen und 10 Laengen im Pool.

Das geht jetzt nach ein paar Wochen harten Training schon ganz
gut.
Derzeit bin ich schon bei vollen 4 Liegestuetzen,24 Kniebeugen und
meinem Traum,die Anzahl der Laengen im Pool auf die erste zweistel-
lige Primzahl zu erhoehen,bin schon ganz Nahe.

Taegliche Gewichtskontrolle und kritische Betrachtung im Spiegel,
ist unabdingbar.
Beim Gewicht bin ich zufrieden,aber das Spiegelbild !

Noch immer komme ich wie auf Zahnstocher daher.

Dabei wollte ich den "Arnie" bei der Weisswurstparty beim Stanglwirt
beschaemen,wenn ich neben ihn stehend abgelichtet,werde.

Sonst reizt mich die Party nicht so sehr.

Erstens mag ich keine Weisswuerste und dann die "Prominenz".

Deutsche Blondinen mit hochgeschnallten Busen,in Ehren er-
graute Skistars und ein Saenger,der vergeblich versucht,den Orph-
eus zu erreichen und zu diesem Zweck,immer sein Schnaeuzgadern
ans Mikrophon bindet.
Natuerlich der "Arnie" und der "Verbrecher mit der Kochhaube".
Man waere nicht ueberrascht,wenn der Dompfarrer zu St.Stephan
mit Lebensgefaehrtin,auch anreist und die Hausbergkante wie
den Laerchenschuss segnet,anstatt unsere aktiven Skistars.

Sicher nur ein hundsgemeines Geruecht.

Zurueck zu meinem Problem.

Meiner Frau klagte ich mein Leid und berichtete ihr von meinem be-
klagenswerten Zustand meiner Beine.

Und was macht sie ? Sie lachte mich aus und fuehrte mich zu einem
anderen Spiegel.

Bist du noch nicht draufgekommen,dass der Spiegel am Schrank,
unten eine konkave Woelbung hat ?

Mir fiel ein Stein vom Herzen und "Arnie,naechstes Jahr zieh dich
warm an.

Jock


Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #445 am: Januar 17, 2023, 09:43:58 »

Mailaender Modewoche

Mit Spannung warteten modebewusste Maenner auf die Vor-
stellung der Herbst/Winter Collectionen von D&C,Gucci,Fendi
& Co.

Ich auch !

Es war eine Freude zu sehen,dass aufblasbare Jacken,ueber-
weite Jeans,blaue Stiefeln,silberne Hosen und kleine Hand -
taschen fuer Maenner,die "letzten Schreie" sind.

Aber auch transparente Oberteile,wallende Zweiteiler aus camel-
farbenen Strick,sowie asymetrische Oberteile sind angesagt.

Dazu traegt der Herr violette Lidschatten und Lidstrich.

Mein Applaus war jedoch nur verhalten.Sicher so wuerde ich auf-
fallen unter der Menge der Farangs hier,die vorzugsweise ver-
waschene T-Shirt zu,farblich undefinierbaren Short und Sandalen
tragen.

Ich musste mich daher nach etwas anderem umsehen und wurde
auf eine Modemanufaktur aus Holland aufmerksam.

Sie heisst "Opposuits" und hat eine Abteilung fuer Faschingsbe-
kleidung.

Die Modelle dort haben mich begeistert.Von dem Modell "Harlekin"
konnte ich kaum die Augen loesen,"Rainbow Glaze" ist eine Farben-
spiel,"Badaboom" ist mehr fuer den Abend u.s.w.

Um es kurz zu machen,ich habe zugeschlagen und das Jackett ist
auf dem Weg nach Thailand.

Meinem Sohn,der fuer mich die Ueberweisung taetigte,habe ich
angeboten(weil Weihnachten war)er soll sich doch auch etwas aus-
suchen.Ich wuerde es gerne zahlen.

Er bedankte sich recht herzlich,lehnte aber mit einem raetselhaften
Vermerk ab.Er meinte,"so etwas Edles passe nicht zu ihm".

Na gut,wie er will.Ich hingegen kann es nicht mehr erwarten,wenn
mir die Frauen,in der Roofdtop - Bar nachpfeifen werden und mich
der neue oesterreichische Botschafter bei der Gartenparty bei seiner
Residenz,besonders herzlich begruesst und sein Erstaunen ueber
mein Outfit,kaum verbergen mag.

Ich erwarte doch,dass meine Leser den Anstand haben,nicht bei
Opposuits zu kaufen,sondern sich bei C&A eindecken werden.

Herzlichen Dank dafuer.

Jock

Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #446 am: Januar 19, 2023, 10:51:07 »

Das Gwirks mit dem Adel.

Ein sehr reicher Fabrikant hatte eine Tochter,die nicht und nicht zu verheiraten war.
All das viele Geld und die grosszuegige Mitgift,taugten nicht,dass sie
unter die Haube kam.

In seiner Verzweiflung setzte er sich hin und schrieb einen Brief an den
Kaiser Franz-Joseph und bat,um eine Nobilierung,damitdie Heirats-
chancen der Tochter sich erhoehen.

Der Kaiser hatte Einsehen und vergab ein "von".

Die Strahlkraft haelt bis heute an.Nicht nur,dass die so geadelte Toch-
ter weg ging,wie eine frische Semmel,wird bis heute das Oberhaupt
der Dynastie,mit "Graf" angesprochen,trotz des "Adelsaufhebungsge-
setzes aus 1919,die jede Privilegierung Adliger abschaffte,auch die Titel,
die sie trugen.

Ein Fuerst Liechtenstein,war seither nur ein Herr Liechtenstein.

Das Gesetz setzte auch einen Strafrahmen fuer Nichteinhaltung,der bestimmt,fuer ein missbraeuchliches "Von" eine Geldstrafe von em-
pfindlichen 20.000 Kronen zu verhaengen ist.

Das war recht harsch,denn die Kaufkraftparitaet der 20.000 Kronen
entspricht den heutigen 40.000 Euros.
Ein @Jock von Jockstein koennte natuerlich den Betrag aus der Porto-
kasse bezahlen,aber was machen die armen Auersperg ?

Eine Prinzessin Auersperg hat das Problem auf ihre Weise aus dem
Weg geraeumt,indem sie sagte,"die koennen machen was sie wollen,
wir sind und bleiben die Auersperg."

Es war vor allem die Sozialdemokraten,die das Adelsaufhebungsge-
setzt forciert hatten.
Doch ausgerechnet Bruno Kreisky suchte die Annaeherung an den
Adel und begruendete das mit den Worten " er braeuche Leute,die
auf internationalem Parkett,mit Messer und Gabel essen koennen."

Selbst der EuGH kraetscht den Adelshasser von der Seite.

In einem eben ergangenen Urteil untersagt er der Behoerde,das
"von" aus einem Namensbestandteil zu streichen,wenn es lang-
jaehrig verwendet wurde.

Immer wieder kommt es vor,dass sich Leute wegen der Verwendung
eines Adelstitel vor Gericht verantworten muessen.
Die werden wohl schuldig gesprochen,aber es werden keine Geld-
strafen verhaengt.

Der Grund ist sehr banal.

Weder die Parlamente der Ersten Republik,noch die der Zweiten Re-
publik haben den Elan gefunden,den Gesetzestext anzupassen und
die "Kronen" auf Schillinge oder jetzt Euros,zu aendern.

Und sollte jemand noch Kronen haben oder sie sie im numismat-
ischen Antiquariat,fuer wenige Groschen besorgt und zahlt die
Strafe,wuergt er damit den Vater Staat.

Jock von Jockstein
Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #447 am: Februar 07, 2023, 21:20:39 »

Botschafter muesste man sein.

Da wird man mit groesseren,blitzblank geputzen Limousinen
von einer Cocktailparty zur anderen gefahren,in besten Re-
staurants der beste Tisch einem zugewiesen,man kann eine
Bank ueberfallen und die Polizei salutiert u.s.w.

Auch unser neuer oesterreichischer Botschafter gehoert zu dem
ausgesuchten Kreis und ist oberdrein sehr klug,freundlich und
weltoffen.

Wenn er aus dem Fenster seiner Residenz blickt,sieht er allerdings
auf einen "Bretterverschlag" und traeumt vielleicht,Botschafter
in London zu sein,wo ein hervorragender Botschafter einst Dienst
tat.

Der Name des Herrn ist etwas abschreckend,denn er hiess Ritter
Dr.Georg Albert von und zu Franckenstein und lebte von 1878 -1953.

Seine Karriere war abwechslungsreich.Die beruflichen Stationen
fuehrten ihn nach Washington,danach war er in St.Petersburg ak-
kreditiert,dann Rom,war anschliessend in Tokyo,hatte in Indien
eine spezielle Mission zu erfuellen,bis er 1913 Kommerzdirektor an
der Botschaft in London wurde.

Neben seinen diplomatischen Aufgaben,war er als Triebfeder des
kulturellen Austausches hochgeschaetzt und wegen seinem ele-
ganten Lebenswandel bekannt.

Allerdings musste die k.u.k. Mission 1914 die englische Kriegser-
klaerung in Empfang nehmen und bald darauf die Diplomaten
England verlassen.

Ungewoehnlich,dass ihn der Koenig persoenlich verabschiedete und
ein englisches Kriegsschiff Salut spendete.

Nach dem WK I war Georg von und zu Franckenstein bei den Ver-
handlungsdelegationen Mitglied in Versailles und konnte die Kata-
strophe aber nicht abwenden.

An der Adresse 18, Belgrave Square ist die oesterreichische Botschaft
zu finden.
Diese Adresse ist eine der noblesten Adressen in London und das
Gebaeude entspricht der Stellung einer europaeischen Grossmacht.

Allerdings,als Baron Franckenstein 1920 als Gesandter das Gebaude
betrat,betrat ein "Bettler" dieses.

Die junge Republik taumelte entlang des Staatsbankrotts.Doch durch
die guten Verbindungen zum Koenigshaus,der Regierung und Wirt-
schaft gelang es einigemale,in letzter Sekunde das Fiasko abzu-
wenden.

1939 wurde er von den Nazis abberufen und nach Wien beordert.

Obwohl von der Familie her (altes fraenkisches Geschlecht und
zugeheirater Mutter aus der Dynastie der Schoenborn) nichts
zu befuerchen war,zoegerte er der Aufforderung nachzukommen.

Die Englaender reagierten aber rasch und er erhielt nicht nur die
englische Staatsbuergerschaft,wurde in den Adelsstand erhoben,
sondern auch einen Ehrendoktor der Universitaet Oxford.

Sir George blieb daher in England.1945 war er sogar im Gespraech
als Bundespraesident,das er als ausschlug,weil er den Englaendern verpflichtet fuehlte.

Er und seine Frau starben bei einem Flugzeugabsturz.

Lieber Herr Mag.Donko,wenn Sie diese Zeilen lesen,werden Sie
feststellen,dass sie beruflich,als Botschafter in Thailand,ein Leben
wie ein junger Hund fuehren.

Keine Exzesse,keine Aufregung und die Oesterreicher die irgend-
etwas von der Botschaft brauchen,sind kanalisiert und muessen sich
um einen Termin einkommen.

Gibt es was Schoeneres ?

Jock

Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #448 am: Februar 13, 2023, 10:01:07 »

Bella Italia.

Es sind auch schon wieder fast 40 Jahre her,als ich an einem Sonntag
Ende Feber/Anfangs Maerz zur Einkaufstour fuer meine Firma,nach
Italien musste.

1.000 Km Strecke lag vor mir,als ich um 5 h frueh den Kastenwagen
startete.

Schnee lag neben der Autobahn,alle schliefen noch und den Ver-
kehr gab es noch nicht.
Als es langsam heller wurde,versteckte sich die Sonne hinter der
Nebeldecke und dem verhangenen Himmel.

Da die Suedautobahn noch nicht durchgehend war,wurde teilweise
der Verkehr auf die Bundesstrasse umgeleitet,was natuerlich Zeit
kostete.

So 4 Stunden spaeter war ich in Klagenfurt,wo mich Schneeflankerln
begruessten und ich mich,vor Freude mit dem Fahrtzeug drehte.

Am Grenzuebergang interessierte sich ein Zollbeamter fuer meine
Kopfwehtabletten und verschwand damit ins Zollgebaeude.
Nach einiger Zeit kam er wieder,gab mir die Tabletten zurueck und
wuenschte "Bon Giro".

Tarvis ist ein Kaeltepol und war zu dieser Tageszeit wie ausgestorben.
Ausgestorben waren auch die Tankstellen,die dies mit dem Schild
"Chiuso" kundtaten,was bei mir groesste Besorgnis ausloeste.

Denn der Diesel war damals in Italien etwas billiger als in Oester-
reich,so dass wir es uns immer einrichteten,mit leeren Tank in Tarvis
einzutreffen und dort vollzutanken.

Es blieb mir nichts anderes ueber,als mit aufblinkender Warnleuchte
weiterzufahren.Naechste Tankstelle - chiuso,uebernaechste - chiuso.

Endlich nach Bangen,kurz nach Pontebba eine offene Tankstelle.

Aufatmen nach dem der Tank gefuellt war und weiter.Vorsichtiges
Fahren war angesagt.So gerne ich im Hochsommer nasse Bekannt-
schaft mit dem Tagliamento gemacht haette,aber nie Zeit hatte,im
Winter unterdrueckte ich den Wunsch.

Sobald man,auch im Sommer,das Kanaltal verliess,verlor sich auch
die Bedruecktheit,die das enge Tal ausstroemte und bei der davorliegende
Ebene um Udine,vermeinte man schon das Meer und die Zitronen-
blueten zu riechen.

Davon war nicht zu spueren.Eine Hochnebeldecke deckte alles zu.

Auch in Venedig und Padua,schlechte Sicht und gedrueckte Stimmung.

Doch ploetzlich,ein paar Kilometer nach der Po-Ueberquerung,war der
Nebel weg,ein tiefblauer Himmel ueberspannte Bologna und die Sonne
zeigte was an Kraft sie hat.

Die Laune stieg an und die Muedigkeit ging dahin.Bei den markanten
Bauernhoefe neben der "Autostrada de Sole"zeigte sich schon der Hauch
von frischen Gruen auf den Feldern und von Ferne glaubt man schon
die ersten Takte von "Azzurro" von Adriano Celetano,zu hoeren.

Abends im Hotel,zuerst ein Buon Giorno und Tutto bene,dann ein
gutes Essen gefolgt von einem guten Schlaf.

Naechsten Tag wurden die geschaeftlichen Angelegenheiten abgear-
beitet,wo ich den Parka im Auto lassen konnte und dann ging es noch
weitere 200 Km Richtung Sueden.

Und da sah ich den ersten bluehenden Baum dieses Jahres.

1.200 Km suedlich von Wien,merkte man schon den Wechsel der Jahres-
zeit.Da noch Schnee und Kaelte,dort die ersten Spuren des Fruehlings.

Beim Fruehstueck des naechsten Tages muss die Entscheidung fallen,

Nochmals 2 x Volltanken und danach in Syracus unter Palmen bei
bacheligen Temperaturen auf der Piazzale Fontana,Espresso trinken,
oder heimwaerts zu fahren.

Die Pflicht siegte.In Tarvis beim Zoll fror ich wie ein Schneider und als
ich wieder in der Firma ankam,musste ich erst einen Parkplatz vom
Schnee raeumen.

Aber in 1 1/2 2 Monaten wird auch in Wien schon Fruehling sein.

Im Prater bluehen dann die Baeume und das Schweizerhaus serviert
gegrillte Stelzen,Salzstangerl und Budweiser Bier.

"Azzurro" wird dann ganz leise klingen,wenn man es ueberhaupt hoert,

Jock

Moderator informieren   Gespeichert

Jock

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2697
Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #449 am: Februar 16, 2023, 07:52:17 »

Brueder,zur Sonne,zur Freiheit.

Als der alte,weisse Mann das alte Kampflied der Proletarier hoerte,
meldete sich sein Magengeschwuer und verfasste ein Manifest,dass
sich gegen das Streikrecht richtet.

Er (@namtok) will das,im Grundgesetz verankerte Kampfmittel
gegen Ausbeutung,so demolieren,dass es wert- und zahnlos wird.

Der alte,weisse Mann stellt seine Empfindlichkeit,seine Bequem-
lichkeit,sein Ruhebeduerfnis,im Sinne,nur keine Wellen, kurz, seinen
Egoismus ueber berechtigte Anliegen von tausenden Werktaetigen.

Er vermeint,mit vorher lang anzukuendigen Streikmassnahmen
und Schadensersatzzahlungen durch die Gewerkschaft,die Gift-
zaehne zu ziehen.(Hauptsoch,i hob a Ruah.Die aundern san ma
wurscht).

Nein,das Streikrecht darf nicht eingeschraenkt werden.

Nicht im Zeitalter,wo eine konservative Regierung in Oesterreich
die temporaere 60 Stundenwoche eingefuehrt hat und wo man
Teilzeitbeschaeftigten,ihrer sozialen Errungenschaften verwaes-
sern will.
Auch die erwartete Verfuegbarkeit des Dienstnehmer,via Handy,
nicht nur in der Freizeit sondern auch im Urlaub,sollte eingebremst
werden.

Jock

Moderator informieren   Gespeichert