@luklak
Deinem letzten Satz (Treibstoffkosten von Hunderttausenden
Euro)kann man gegenrechnen,dass sich ein grosses Container-
schiff rd. 300.000 USD erspart,wenn es den Suezkanal nicht
passiert.
Die Differenz zwischen den beiden Berechnungsgroessen,wird
wahrscheinlich nicht besonders markant auf das einzelne Stueck-
gut bemerkbar sein.
Eher gravierend sind die wirtschaftlichen Folgen,wenn die Reeder-
eien,auf die Route Kap der Guten Hoffnung setzten und sich
das einschleift.
"Just in Time" hat halt eine Vorlaufzeit von 1 oder 2 Wochen.
Denn,dann leidet besonders Aegypten,China ein bisschen
und Thailand.
Wie schon erwaeht,die Deviseneinnahmen Aegyptens aus den
Kanaleinnahmen belaufen sich auch 5 - 6 Mrd.USD.Fehlen diese,
dann erstarkt die inlaendische Opposition a'la Muslimbrueder,die
vielleicht die Regierung al Sisi zwingt in der Region aktiv zu werden.
Die zweite wichtige Deviseneinnahme erfolgt durch den Tourismus.
Sollten kriegerische oder terroristische Ereignisse eintreten,bleiben
sofort die Touristen weg.
Aber da Aegypten Mitglied der BRICS- Gruppe ist,hat es zwei Wege
um die staatliche Situtation zu entschaerfen.
1.) die Entwicklungsbank der BRICS- Gruppe fuettert Aegypten
durch
oder
2.) bittet China um Unterstuetzung,auf die Houthis,ihre Angriffe
auf die Schifffahrt einzustellen oder fuettert China die guten
Aegtpter durch.Als Dank stuende vielleicht der Suezkanal zur
Disposition.
China hat ein grosses Interesse,dass die Welthandelsachse Asien:
Europa intakt bleibt.
Der Hafen in Piraeus soll ausgelastet sein,die Versorgung chin-
esischer Produkte nach Osteuropa gesichert und politische Bring-
schuld ist immerhin moeglich.
Und Thailand kann womoeglich die Plaene fuer die Errichtung
einer Landbruecke schubladisieren,wenn die Schiffsrouten sich
auf die Umrundung des Kaps eingestellt haben.
Jedenfalls gewinnen sie Zeit,eine vernueftige,praktikable Mach-
barkeitsstudie zu erarbeiten.
Jock