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Autor Thema: Auf den Hund gekommen  (Gelesen 8961 mal)

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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #75 am: Oktober 30, 2022, 10:38:48 »

Vorsicht bei Komplimenten

Zeitlebens war ich grosszuegig mit Komplimenten fuer weib-
liche Wesen.

Jetzt nicht mehr.

Anfangs des Jahres trieb sich eine braun-schwarz gefleckte Katze
im Garten herum.Kam und ging immer wieder,sass auf der Mauer
und miaute.

Eines Tages machte ich ihr ein Kompliment und sprach sie wegen
ihrer Schoenheit und Eleganz an.
Dieses Biest nahm das ernst und quartierte sich,zum Leidwesen von
Muck ein.

Es dauerte nicht lange und sie brachte ihre 4 Kinder auf die Welt.

Suess waren die Kitten,verspielt - bis sie ploetzlich,bis auf einen Kater,
alle ihre Wege gegangen sind.

Gut,Katzen sind so und die Unterschiede zu Hunden gewaltig.

Vor etwa 1 1/2 Monaten,ich machte auf der Terrasse gerade Kaffee,
blitzte mich etwas Schwarzes unter der Anrichte,an.

Ein ganz,ganz junges Kaetzchen,fast komplett schwarz.Es dauerte
nicht lange,dann kam die Mutter und saeugte sie.Danach ging sie
wieder, kam Stunden spaeter wieder,gab Milch und verschwand.

Und dann kam sie nicht mehr und liess ihr Junges in der Obhut meiner
Frau.
Ein Tierarzt wurde konsultiert,Ziegenmilch gekauft,die Kleine geherzt,
getragen und mittlerweile koennten wir eine Fischhandlung eroeffnen,
weil unterschiedliche Fischsorten in den Dosen,fuer die Fuetterung
warten.

Da die aeltere Samtpfote ein Kater ist und die Junge ein Maedchen,
werden wir wohl bald 2 Katzenklos haben,mit der Aufschrift "Damen"
das Eine und "Herren" das zweite.

Auch die Schadensliste wird taeglich laenger.

Eine zerbrochene Tischlampe(auf die ich so stolz war),zwei suend-
teure,seltene Pflanzen a' 500 THB.,einige Glaeser,die nicht von allein
vom Kuechenkaestchen hinuntergesprungen sind,2 Tischdecken,
die traurig ihre Faeden herabhaengen lassen und ein genervter Haus-
herr,der einen laengeren Kuraufenthalt braucht,nach einem 4 taegigen
Alleinsein mit den Katzen.

Das alles haette ich mir erspart,wenn ich meinen Mund gehalten
und nicht ein Kompliment gestreut haette.

Jock



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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #76 am: Dezember 31, 2022, 11:44:01 »

Ich bin mit meinem Latein am Ende

Seit Wochen,im neuen Quartier,versuche ich ein weibliches Wesen
zu becircen.
Ein Zipfelchen ihrer Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Alles vergebens,obwohl ich alles versucht habe.

Wenn sie an mir vorbeigeht,gruesse ich sie hoeflichst,frage sie,ob
alles in Ordnung ist,doch sie ignoriert mich,was mich schmerzt.

Gestern startete ich den letzten Versuch,sie umzustimmen,mir
vielleicht einen Blick zu goennen.
Ich offerierte ihr ein Vanillekipferl,um die sich unsere Englaender
im Hause,beinahe gepruegelt haetten.

Doch sie wuerdige den Leckerbissen keinen Blickes und ging daran
vorbei.

Damit hat sie das Tischtuch zerschnitten und ich ihr die Freundschaft
gekuendigt.

Ich werde dieses hochnaesige Katzenvieh,zukuenftig ebenfalls
ignorieren und meine Gunst dem lustigen,herrenlosen Streuner
schenken,der jedesmal wenn wir uns treffen,freudig mit dem Schwanz
wedelt.

Jock
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #77 am: Februar 07, 2023, 15:22:09 »

Der anbahnende Motorschaden.

Es ist schon x Jahre her und das Wetter war  am 26.10 aus-
gesprochen warm,fast heiss.

Wir beschlossen den Nationalwandertrag mitzumachen und
fuhren nach Unterwaltersdorf,wo der Ausgangs-und Zielpunkt
eines 20 Km Wanderwegs war.

Wir,meine Frau,unser Boxerhund und ich,waren mit ihren in
die Jahre gekommenen Auto unterwegs und waren noch guten
Mutes.
Am Ausgangspunkt wohlausgeruestete,geeichte Wandergesellen,
die die Strecke flott in Angriff nahmen,derweil Lahmfuessige es
gemuetlicher angingen,so dass sich der Tross nach kurzer Zeit
in die Laenge zog.

Unser Hund war bester Laune.Einmal war sie uns weit voraus,
dann gab es etwas zu beschnuppern,wo wir sie ueberholten um
kurz darauf wieder von ihr eingeholt zu werden.
Grossen Spass machte ihr auch der seichte Bach,wo sie sich in
die "Fluten" stuerzte und das geworfende Stoeckchen apportierte.

Nach 6 oder 7 Km wurden ihre Schritte langsamer und zum Schluss
blieb sie hinter uns.Ich wusste,was sie damit sagen wollte.

"Trag mich,ich bin muede".

Also trug ich sie ein Stueck.20 Kg.auf 30 Meter zerrten gewaltig.

"Junge Dame" sagte ich zu ihr,entweder du laeufst selber,oder wir
lassen dich zurueck - oder aber,wir machen eine Pause.

Damit war sie einverstanden,da sie wusste,wir hatten Wurstsem-
meln eingepackt,ein wenig von der Schokolade,die sie liebte und da
wird ja wohl etwas fuer sie abfallen.

Waehrend des Picknicks sammelte sie wieder Kraefte und sie war
wieder wie zuvor.

Nur die letzten 3 Km war die Strecke fuer uns alle eine reine Tor-
tur.Aber wir kamen an,erhielten einen Orden und machten uns auf
nach Hause zu fahren.

Heckklappe auf,die Decke fuer den Hund richten,den Hund hinein-
heben,Heckklappe zu,Motor starten und nach ein paar Kilometer
nickte ich ein.

Nicht lange,dann weckte mich meine Frau auf.Sie sass am Steuer,
hatte den Kopf schraegwaerts geneigt,das rechte Ohr zum Motor
gerichtet.

Da ist was,sagte sie,ein komisches Geraeusch.
Ich hoer nichts,antwortete ich.
Ja,jetzt hoere ich auch nichts,hoffentlich ist nichts mit dem Motor,
beruhigte sie sich selbst.

Eine Panne waere hoechst unangenehm gewesen,Es gab damals
noch keine Handy,wie verstaendige ich den OeAMTC,wie jemanden,
der uns abholt,wenn die Kiste den Geist aufgibt ?

Trotzt der Sorgen nickte ich wieder ein um ploetzlich schreckens-
starr hochzufahren.

Jetzt hoerte ich das Geraeusch auch.Es war ein tiefes Gebrumm,
das durch hellere Toene unterbrochen wurde.
Ist das das Geraeusch,wenn eine Nockenwelle bricht oder der Kolben
sich festfrisst ?

Ich sah meine Frau an,die sonderbarerweise aeusserst gelassen
schien.

Keine Nervositaet,kein Horchen war zu bemerken und das Tempo
hat sie auch nicht vermindert.

Hoerst du nicht die Geraeusche ?frug ich mit aufsteigender Panik.

Ja,sagte sie,ich hoers schon die ganze Zeit.Es ist das Schnarchen
von Dascha von der Echsenschlucht. Nicht weiters tragisch.

Jock







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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #78 am: Februar 14, 2023, 20:17:17 »

Der E.T.- Hund.(Wahrscheinlich vom Mars)

Auf der Rueckfahrt von einem Ausflug,stoppten wir bei einer,lange
nicht gesehenen Cousine.

Man bat uns ins Haus zu Kuchen und Kaffee.

Unser Hund (Boxer) durfte auch mit ,und sein Interesse bezog
sich sofort auf den Kuchen.
Als alles verspeist war,sah sie durch das Fenster,im wohlgepflegen
Garten,eine Silhouette,die einem Hund aehnlich war.

Das muss man sich genauer anschauen,dachte sie und deutete an
(Pratzeln),in den Garten gehen zu wollen um der Sache auf den Grund
zu gehen.

Dieses Getier sah aus wie ein grosser Hund,nur die Beine waren ex-
trem schlank und am Kopf etwas,was man auch Antennen nennen
kann.Kam also vom Mars oder sonstwo von der Galaxy.

Dascha brauste zu der Stelle und bremste kurz davor ab,weil es
ihr seltsam vorkam,dass sich der Hund keinen Millimeter ruehrte.

Die vorangestreckte Nase verspuerte auch nichts.

Was tun ? Vielleicht kommt durch Bellen ein Lebenszeichen.

Dascha bellte daher Richtung linkes Ohr.Wieder keine Reaktion.
Daher ging sie,mit Abstand auf die andere Seite und bellte da.

Auch nichts ! Nun,vielleicht ist arme Hund taubstumm,dachte sich
die Dascha.Vielleicht soll ich hinpratzeln.

Mit groesser Vorsicht ging sie ans Werk.

Mit vorangestreckter Nase und langgezogenem Hals,sowie einge-
zogener linker Vorderpfote,kam sie ganz an den Koperper dran.

Doch kein Dueftchen war zu riechen,einfach nichts.

Plan B,war Hinpratzeln.

Die Ohren steif,der Phantomschweif kerzengerade nach oben ge-
richtet und eingerichtet zur schnellen Flucht,der Pratzler.

Der Erfolg war umwerfend - das Ding fiel um und brach sich das
Geweih ab.

Auf dem Weg ins Wohnzimmer zurueck dachte sie sich,solche Gips-
figuren gehoeren verboten.

Natuerlich wollte das Herrchen den Schaden begleichen,doch das
wurde mit spitzen Worten abgeleht.(Des Goed hauma soeber a)

Wir haben die Cousine seither niemals mehr besucht.

Jock
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #79 am: Februar 16, 2023, 11:00:49 »

Wegweisung und Betretungsverbot.

Ich haette nie gedacht,das mir so etwas wiederfaehrt.

Komm,wir gehen spazieren,rief ich meinem Boxer zu und sie stand
schon vor der Tuere.
Ja,wenn Herrchen mit mir spazieren geht,ist es immer spannend.

Dort bei den verlassenen Weingaerten und Feldern,findet man immer
etwas,was hochinteressant ist.

Einmal ein Loch in der Erde,wo eine Maeusefamilie wohnen koennte-
muss man ausgraben,dort ein Feldhase,der im Hoellentempo die
Flucht ergreift,muss man aber nicht weit nachlaufen.

Aber wenn man einen Stock findet,den man,quer im Maul tragend,
dem Herrchen bringt und ihn auffordert,zu Schauen,wer staerker
ist,kann man auf seine Kosten kommen.

Der Boxer ist ein Muskelpaket,der einen Arnold Schwarzenegger
spielend in den Schatten stellt und genau weiss,wie er seine
Kraft einsetzt.

Beim 4,5 jaehrigen Sohn,muss man vorsichtig sein,beim Stoeck-
chen ziehen,weil er leicht auf die Nase fallen koennte.
Aber beim ausgewachsenen Herrchen - volle Power.

Die Tage davor,es war Winterszeit,hat es ausgiebig geregnet und schneegegriesselt,daher war der Boden schlammig und Pfuetzen
standen.

Kaum hatte das Herrchen den Stock in beiden Haenden,ein Ruck
und schon lag er mit der Nase im Gatsch.
Das Fluchen hoerte Dascha kaum,denn der Triumph war ihr wicht-
iger.

Damit war der Spaziergang beendet und wir gingen nach Hause.

Dort angekommen,kreischte  Frau Jock,"wie du ausschaust,bleib mir
weg,so kommst du mir nicht hinein".

Dascha hingegen wurde mit suessen Worten empfangen,sofort mit
einem warmen Handtuch abgetrocknet und trotzt der erdigen Pfoten
auf ihren Platz geleitet.

Heee,was ist mit mir ?rief ich.Mir wurde langsam kalt und weil es
wieder zu regnen begann,immer naesser.

Zieh dich aus,hoerte mich meine Frau.Doch in ihrer Stimme war nicht
ein Funke einer erotischen Avance zu spueren sondern entsprang
dem Reinheitsgebot einer Hausfrau.

Ich tat wie befohlen und durfte mein Haus wieder betreten.

Aber bevor ich noch einen Schluck Kaffee zu mir genommen hatte,
sagte meine Frau :" Wenn du Zeit hast,die erdigen Tapper der Dascha,
wischt du aber schon noch weg."

Und wenn meine Frau sagt:'Wenn du Zeit hast",meint sie SOFORT.

Jock






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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #80 am: Februar 20, 2023, 10:15:00 »

Wach -und Schliessgesellschaft (vierbeinig)

Bei unserem Reihenhaus in Traiskirchen,war ein kleiner Vor-
garten vorhanden,der zur Strassenseite mit einer "Taillientuer"
abgegrenzt war.(Taillientueren reichen vom Boden bis zur Taillie,
darueber freier Raum und Sicht).

Im Vorhof standen die Hausmuelltonnen,die,wie jeden Montag,
von den Bewohnern auf den Gehsteig gestellt wurden,damit der
Hausmeister Dienstag frueh,sie auf die Strasse transportieren
konnte,wo die Muellabfuhr sie entleerte.
Dienstag abends waren sie wieder beim Haus und wir stellten sie
wieder in den Vorgarten.

Das gefiel unserem Boxer gar nicht.

Da kommt ein Mann und entfernt UNSERE Muelltonnen.Dem ist
Zucht und Ordnung beizubringen,indem man ihn ordenlich ver-
bellt.

Regelmaessig machte der Hausmeister in die Hose und der Angst-
schweiss stand an seiner Stirn,obwohl der Hund ihn nicht angreifen
konnte,weil er ja im Vorgarten war.

Er fand in seiner,zugegebenen Angst vor Hunde,einen Ausweg.

Er stand am Dienstag schon extra im Morgengrauen auf und trans-
portierte die Muelltonnen,waehrend unser Boxer noch friedlich schlief.

Die Jahre vergingen.Nicht nur der Hausmeister wurde aelter,auch
unser Boxer kam in die Jahre und musste eingeschlaefert werden.

3 Jahre spaeter traf der Hausmeister meine Frau am Parkplatz vom
Billa.

Frau von Jockstein,eine Frage.Haben Sie noch ihren Hund ?

Leider nein,antwortete meine Frau,die ist schon seit 3 Jahren tot.

Da ging ein Leuchten ueber sein Gesicht,gerade dass er nicht in
Traenen vor Erleichterung ausbrach.

Ja,warum sagen Sie mir das nicht ?Sie glauben nicht viel Angst
ich jedesmal hatte,wenn ich die Muelltonne abhole und wieder
bringe.

Danke vielmals,jetzt ist mir leichter.

Als er zum Auto ging,pfiff er eine froehliche Melodie.

Jock



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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #81 am: Februar 26, 2023, 11:05:19 »

Als der "Wachtturm"durch die Luft flog.

Aus beruflichen Gruenden,kochte meine Frau nur an Sonntagen
gross auf.

Und immer,knapp vor Mittag klingelte die Feuerwehr wegen einer
Tombolaspende,der Samariterbund gleichfall,die Roten Falken
kamen wegen einer kleinen Geldspende fuer den Ball,die SPOe-
Frauen ebenfalls u.s.w.

Dabei stand gross und maechtig "Vorsicht - pflichtbewusster Hund"
unuebersehbar am Taillientor,wo auch die Klingel angebracht war.

Der feierliche Moment war gekommen.Meine Frau hob vorsichtig
den Braten aus dem Rohr,wehrte die hungrige Meute mit dem Hin-
weis,er muss noch ein paar Minuten Rasten ab,und schlief das Messer.

Kinder,ich und Hund sassen schon am Tisch (Hund unterm),da klingelte
es.

Hund und ich verloren bei der Frage,wer geht nachschauen.

Als wir die Eingangstuere oeffneten,standen zwei junge Maenner
im Anzug,weisses Hemd und Krawatte vor unseren Nasen.
Ihre Haare waren kurz geschnitten und akkurat gescheitelt.In den
Haenden hatten sie Broschueren.

Dascha von der Echsenschlucht stellte ihre Rueckenhaare auf und
ihr Knurren klang tief und aggressiv.

Die zwei jungen Maenner warfen daraufhin ihre Nerven und gleich-
zeitig ihre Broschueren weg und rannten zu ihrem Auto.
Wir haben sie nie mehr wieder gesehen.

Der "Wachtturm" und "Erwachet"flogen kurz durch die Luft,bevor
sie zu Boden sanken.

Waehrend wir uns ueber den Braten hermachten,bekam ich doch
ein schlechtes Gewissen.

Habe sie womoeglich durch die Begegnung mit Dascha ihren Glauben
verloren und missionieren sie jetzt mit dem Koran bei den Muslimen ?

Aber als ich den Nachschlag vom Braten bekam,war der boese Ge-
danke wie weggeblasen.

Dascha bekam auch etwas ab.Frauchen konnte ueber hungerleidende
Hunde nicht hinweg sehen.

Jock

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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #82 am: März 04, 2023, 19:34:58 »

Die Gotha- Lady

Es war ein Samstag im November zum Vergessen,damals 1986.

Es war kalt,der Himmel grau,eine Mischung zwischen Regen und
Graupeln.

Wir beeilten uns,den Wochenendeinkauf rasch ueber die Buehne zu
bringen,doch eine Stunde Wartezeit beim Fleischer,danach das An-
stellen beim Baecker und das Bierkistenschleppen beim Billa ver-
zoegerte alles,sodass ich gerade noch die Zeitungen und Zigaretten
bei der Trafik  kaufen konnte,bevor es schon Zeit war,die Kinder aus
dem Internat abzuholen.

Wieder daheim,wartete schon ein Mittagsessen,bevor sich jeder mit
sich selbst beschaeftigte.An Fortgehen dachte angesichts der Wetter-
lage niemand.

Ich schnappte die Zeitung und schlief ein.Zwei Stunden spaeter war
ich mit der Zeitung durch und hoechst aufgeregt.

Aus der "Tierecke" fesselte mich ein Foto,das 2 Boxerhunde zeigte.

"Joe,ein Boxer",das war ein gefluegeltes Wort,nachem unsere Dascha
eingeschlaefert werden musste und wir 2 Jahre ohne Boxer leben mus-
sten,wenn wir aus weiter Ferne einen Boxer sahen.

Der Familienrat hatte schnell den Entschluss gefasst,wir nehmen die
zwei Boxer auf.5 und 6 Jahre waren sie alt und hiessen Primus und Duni.

Beim Tierschutzhaus meldete sich eine Stimme und sagte :"Jo mei,
do sans z'spot.Do haum se schon 37 Leit g'moedt".Gems ma ihnere
Telefonnummer."

Aus der der kurze Traum.

Mit Montag nahm die Woche den ueblichen Lauf,der Dienstag unter-
schied sich nicht,bis der Mittwoch kam.

Nachmittags ein Anruf vom Tierschutzhaus."Woins de Hund no immer ?
und se neahmen olle zwoa ?.

Schon sassen wir im Auto und rasten nach Wien.

Dort wurden wir von einer Gotha-Lady kritisch beaeugt.Die gute junge
Frau wog nackt vielleicht 50 Kg.,brachte aber mit dem Eisenschmuck
gute 10 Kg.mehr auf die Waage.

"Haums scho amoi an Hund g'hobt ?"eroeffnet sie das Verhoer.

"Ja,12 Jahre,auch ein Boxer und sie war ein abgerichteter Schutzhund".

Da verfinsterte sich das Gesicht der Gotha-Koenigin."I was net,ob i
ihna de Hund geben soi.Kummans mit !"

Sie fuehrte uns zu den Hunden,leinte sie an und forderte uns auf,mit
ihnen im Garten spazieren zu gehen.

Nach 3 Runden hat sie sich entschlossen und gab ihr o.k.damit wir die
Boxer nehmen koennen.Und drohte uns gleich,dass wir kontrolliert
werden,wie die Hunde gehalten werden.

Primus bestand aus Haut und Knochen,waehrend Suni kugelrund war.

Zuhause angekommen,entdeckten sie sofort die De-Sede-Sitzgruppe
und wurde gestampert.Zum Trost gab es Futter.

Links der Napf fuer Primus,rechts der Napf fuer Duni.

Duni steckte ihre Nase in den Napf von Primus,der sich nicht mehr
traute seine Ration zu fressen,waehrend Duni genussvoll ihren Napf
leerte um sich hinterher ueber das Fressen von Primus herzumachen.

Das stellten wir sofort ab.Primus bekam sein Futter im Vorgarten,
Duni im Garten.

Einige Wochen spaeter wog Primus an die 50 Kg.und Duni verlor ihre
Rundungen.

Tage spaeter ein neues Problem,aber davon ein andermal.

Jock



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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #83 am: März 05, 2023, 19:29:47 »

Die ersten Tage mit unseren Boxer stellten uns vor einige Pro-
bleme.

Vor der Uebergabe vom Tierschutzhaus war eine tieraerztliche
Untersuchung angesagt.Dabei erwaehte die Tieraerztin,dass
Primus einen Zwingerhusten hat,gab uns ein Medikament,das
er schlucken soll und empfahl einen heissen Halswickel.

Das Problem,wie verabreicht man ein Medikament einem Hund,
der jedes Reiskorn ausspuckt ?

Die Pille in einem Stueck Fleisch,Schokolade oder sonst was zu
verstecken,endete mit einer Niederlage.

Loesung: Schlagobers.
In seiner Gier merkte er gar nicht,dass darunter eine Pille war.

Naechstes Problem : heisser Halswickel

Wir entwickelten einen taktischen Plan.Auf Kommando ergriffen
meine Soehne und ich Primus und fixierten ihn,waehrend meine
Frau hinter ihren Ruecken schon den heissen und feuchten Hals-
wickel bereithielt,um ihn anzulegen.

Wir waren baff,als Primus,sobald er den Halswickel umgelegt be-
kam,er sich hinlegte und friedlich schlief.

Uebernaechstes Problem.

Die Hunde hatten neben der Heizung im Wohnzimmer,auf dem Tep-
pichboden eine dicke Decke,wo rauf sie schliefen.

Der hl.Franziskus,als Tierschutzpatron war sehr einverstanden,nicht
jedoch eine Freundin meiner Frau,die militante Tierschuetzerin war.

Ihr koennt doch nicht die Hunde am Boden schlafen lassen,ruegte
sie uns.Kauft doch ein Sofa fuer sie.

Wir ueberlegten,dann stimmten wir ihr zu,das tierquaelerische Ver-
halten abzustellen.

Im IKEA - Katalog fanden wir ein billiges Sofa um 1.200 ATS.

Schon naechsten Tag,ich war der erste Kunde,erstand ich das Stueck
und stellte es im Wohnzimmer auf.

Duni war schneller als Primus und nahm das Sofa in ihren Besitz.
Primus hatte keine Chance,da ebenfalls Platz zu nehmen.

Nachmittag war ich wieder bei IKEA und kaufte ein zweites Sofa.

Tags darauf fuhr ich wieder bei IKEA vor und kaufte Sofa Nr.3 und
4.Die waren fuers Buero.

Den schwaerzeste Tag meines Lebens,der mich beinahe um meinen
guten Ruf und Ansehern brachte,schildere ich morgens.

Jock



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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #84 am: März 06, 2023, 19:30:03 »

Die Erziehung eines Hundes.

Dabei kann man leicht in Verruf kommen.

Holt man einen Hund aus dem Tierschutzheim,erfaehrt man nur
Rudimentaeres,ueber die Vergangenheit des Tieres.

Primus und Duni lebten bei einer alten Dame,die die Hunde nach
einer Operation zur Adoption freigeben musste.Das war alles was
uns bekannt gegeben wurde.

Sie kannten weder "Fuss","Platz","Sitz" oder ihre Pflicht,Haus und
Hof zu bewachen und Laut zu geben,wenn jemand an der Tuere
laeutete.

Klingelte es,spitzten sie zwar die Ohren,waren aber nicht bereit zu
Bellen oder zur Tuere zu rennen und blieben auf ihren Sofas liegen.

So nicht meine Lieben und lehrte ihnen hundegerechtes Benehmen.

Meine Frau stand vor der Vorgartentuere und klingelte.Daraufhin
rannte ich bellend zur Tuere.

Die Reaktion unserer Hunde war keine,nur ihre Blicke die sie sich zu-
warfen,sprach Baende.

Jetzt ist unser Herrchen vollstaendig uebergeschnappt,lautete die Bot-
schaft.

Eines Tages war ein ausgesprochen warmer Tag im Winter.Der Sonnen-
schein trieb uns auf die Terrasse,wo wir unserem Nachbarn trafen und
unterhielten uns.

Ploetzlich laeutete es an der Tuere und ich rannte bellend durch das
Wohnzimmer zur Tuere.

Nix besonderes,irgend jemand wollte was fragen.Als ich wieder in
den Garten kam,hatte der Nachbar den Mund noch immer offen.
Und der war eine Tratschtante.

Ich versuchte zu retten,was zu Retten ist.Ich erklaerte ihm,die Aktion
von vorhin,was nicht sehr ueberzeugend ankam.

Daher sah ich ihm fest in die Augen und frug,"Reinhard,wieviel kostet,
es mich,dass du das Gesehene vergisst".

Nein,nein wehrte er ab,ist schon in Ordnung.

Trotzdem meine Ruhe finde ich erst,wenn ich seine Todesanzeige lese.

Ich rechnete es den Hunden hoch an,dass sie es bald nicht mehr zu-
liessen,dass ich mich zum Kaspar mache und ihre Aufgaben selbst
uebernahmen.

Jock



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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #85 am: März 07, 2023, 20:11:21 »

Tierarztbesuche (1)

Als die Zeit gekommen war,stand eine Impfung fuer unsere Hunde
an.Und ich hatte beinahe mit einem Bandscheibenvorfall zu
kaempfen.

Tieraerzte in Baden gibt es viele.Eine Tieraerztin hatte den Ruf,
eine Frau "Dr.Mengele" zu sein.Ein Dr.Holper hatte den besten Ruf
und den hatte er sich redlich verdient.

Heute kommt Duni dran,naechsten Tag Primus,so befohl es die Frau
Generalstabsmajorin und schon sass Duni im Auto,nicht ahnend wo-
hin die Reise geht.

Vor der Praxis kein Parkplatz und dort wo wir parken konnten,lag der
laehmene Geruch von Angst-und Stresshormonen in der Luft.

Duni war nicht mehr in der Lage auf eigenen Beinen zu laufen und
ich musste sie ein Stueck weit tragen.

Auf halben Weg ein Stich im Kreuz.Ich setzte den Hund ab und er-
oeffnete meiner Frau,dass ich nicht mehr kann.

Das haette ich besser bleiben lassen,denn dann haette ich mir er-
spart,dass man mir meine Stellung in der Hirarchie vor Augen fuehrt.

Ich soll mich nicht so anstellen,irgendwas von Waschlappen war die
Rede und ob ich den wirklich so kaltherzig sei,den armen Hund alleine
laufen zu lassen.

Beim Arzt ging es schnell.Der Riese ueber 2 m und 140 Kg.schwer ver-
stand sein Handwerk.

Erst verbot er uns,den Hunde auf den Metalltisch zu stellen,denn das
verursacht Stress fuer die Tiere,da geht er lieber in die Knie.
Die Spritze selbst bemerkte Duni gar nicht und schon waren wir wieder
draussen.

Trotzdem,Duni konnte ihre Aversion gegen Tieraerzte nie ablegen,hatte
aber das Glueck,so lange sie lebte,nur die jaehrliche Spritze verpasst
zu bekommen.
Ja und naechsten Tag mussten wir mit Primus zum Onkel Doktor.

Das wird heiter werden,das 50 Kg.Geraet mit meinen schmerzenden
Kreuz 100 m zu schleppen.

Doch wenn du glaubst,es geht nicht mehr,kommt von wo ein Licht-
lein her.

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #86 am: März 12, 2023, 12:08:05 »

Eine Freundschaft fuer Leben.

Primus muss also zum Tierarzt.Ein Drama bahnt sich an,doch es
kam anders.

Vor der Abfahrt zum Tierarzt,lockte ich mit dem Ruf: "Primus,
komm.wir fahren fort".
Aber war er schon bei der Tuere,das Auto bestieg er frohgemut,kaum
dass die Tuere offen war.

Damit ich ihn nicht soweit tragen muss,bat ich meine Frau,uns vor
der Praxis aussteigen zu lassen.

Als sie nach der Parkplatzsuche kam,waren wir schon im Wartezim-
mer,wo es rund ging.

Waehrend alle anderen (normalen) Hunde in der Naehe einer Tierarzt-
praxis in Schockstarre verfallen,taenzelte Primus froehlich ins Warte-
zimmer und war freundig ueberrascht.

So viele Hunde,so viele Katzen ! Da koennte man doch ein wenig die
Katzen jagen oder mit den Hunden spielen.

Die Katzen sassen in ihren Transportkaefigen und schieden fuer eine
Jagd aus.
Und die Hunde - so ein komisches Verhalten,dachte sich Primus,als er
sah,dass die kleineren Hunde auf dem Schoss ihrer Frauchen und Herr-
chen sassen und keinen Mucks machten,waehrend die groesseren
Hunde sich unter den Sesseln verkrochen hatten.

Um die Atmosphaere aufzulockern,bellte Primus mal in die steife Runde.

Keine Reaktion.Wie zu Stein gewordene Mameluken,bewegten sie sich
keinen Millimeter.
Bellen und Pratzeln hilft immer,dachte Primus und griff dabei auf Erfahr-
ungswerte zurueck.

Die einzige Reakton,die er damit erreichte,war,dass der Tierarzt die Tuer
aufriss,um das vermeintliche,laut bellende,Hundeknaeuel zu trennen.

Aber da gab es keinen Streit zu schlichten.Auf der einen Seite die schweig-
ende Meute und auf der anderen,ein ausgelassener Primus.

Mit den Worten :"Kummst eh glei drau,woart a bissl",ging Dr.Holper  zu
seinem Patienten zurueck.

Darauhin wartete Primus geduldig,bis er drankam.

Nach der Spritze gab es noch ein Leckerli vom Arzt,das die Grundlage
fuer eine lebenslange Freundschaft den Ausschlag gab.

Primus war auch der Grund,warum uns der Tierarzt schon von Weitem
gruesste,wenn wir uns auf der Strasse begegneten.

Zusammengerechnet gaben wir im ersten Jahr 30.000 ATS aus,weil
sich Primus als Dauerpatient entwickelte.

Einmal war es der Ballen,dann die Kralle,die Schnittverletzung und
das nicht vorhandene Rolllid u.s.w.

Jock






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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #87 am: April 17, 2023, 10:50:58 »

Die Causa Finnik

Wie schon berichtet,hat eine geschiedene Frau beim Auszug aus
der gemeinsamen Wohnung,zwar die Goldmuenzensammlung da
lassen,aber den Kater Finnik mitgenommen.

Dank investigativer Recherche der "Presse" wurde der Name bekannt.

Das entkaterte Herrchen,klagte auf Herausgabe des Tieres und der
Streit ging bis zum OHG.
Da sich der Sentat nicht als Nachfolger Salomons empfindet und sich
auch nicht die Finger verbrennen wollte,ordneten sie an,das Erstge-
richt muss neu entscheiden.

Die Entscheidung liegt nun vor und besagt,die Frau muss den Kater
an ihren EX abgeben.

Damit waere die Sache eigentlich gegessen.

Aber Nein,am Uebergabetag meldete die Frau,der Kater sei entlaufen
und nicht mehr da.

Nachdem der Krisenstab gute Arbeit beim Mann geleistet hat,wird
er einen Termin bei seinem Anwalt vereinbaren.

Es geht um den Wertverlust,Schmerzensgeld fuer seelische Grausam-
keit,Unterlassung der Obsorgepflicht fuer den Kater u.s.w.

Koenig Salomon haette das Problem anders geloest.

Unter tieraerztlicher Aufsicht und notarieller Prokollierung,waere
dem Kater einerseits das Futter von Frauchen ( Seelachs mit Dorsch)
und dem des Herrchens (Lachs mit Garnellen)vorgesetzt worden,
und wessen Futter gefressen wird,dem wird Finnik zugesprochen.

Und wo ist der Kater jetzt ?Muss man sich Sorgen machen?

Ich glaube,waehrend die Juristen ueber die Causa brueten,macht
Finnik einem rolligen Kaetzchen schoene Augen.

Jock

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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #88 am: April 26, 2023, 08:39:05 »

Im Abrahams Schoss

Es war ein typischer Adventsonntag.Grau in Grau der Himmel,kalt
und windig.
Da nach dem Mittagesessen ein bisschen Bewegung gut tut,beschlos-
sen wir den Harzberg bei Bad Voeslau zu besteigen.
Auch die Boxer waren einverstanden und wir machten uns auf dem Weg.

Der Anstieg ist nicht steil und fuehrt durch die Botanik des Wiener-
waldes.Zu dieser Jahreszeit die Baeume laublos,aber im Gegensatz
zum Fruehling und Sommer gefahrlos zu bewandern,denn Baeren und
Woelfe gab es damals nicht in unserer Gegend und die Zecken hielten
Winterschlaf.

Unsere Hunde waren stark beschaeftigt.Da ist Stueck Ast zu transport-
ieren,dort ein Loch,wo womoeglich eine Maus wohnt zu vergroessern,
einen Baum muss man bewaessern,immer muss man achten,dass
Frauchen und Herrchen nicht falsch abbiegen u.s.w.

Kurze Rast im Schutzhaus,dann geht es wieder bergab.Bei leichtem
Schneefall kamen wir heim,wo ein gutgeheiztes Wohnzimmer wartete
und bald darauf Gugelhupf und Kaffee serviert wurde.

Der Kaffee blieb mir erhalten,doch der Gugelhupf musste geteilt werden.
(Ein Stueckchen fuer Duni,ein Stueckchen fuer Primus)

Nach der Jause,war ich wieder einmal zu langsam und die Hunde schnel-
ler.

Kein Platz mehr auf dem Sofa.Toetliche Blicke trafen mich,als ich mich
zwischen die Boxerkoerper zwaengte.

Ich las noch ein wenig in einem Buch und nach einem Blick in den
Garten,wo sich eine Schneehaube auf der seit Monaten nicht mehr benuetzten Gartensitzgruppe,bildete,fielen mir auch die Augen zu.

Der letzte Gedanke war,was bin ich froh,im Abrahams Schoss zu sein
und von zwei schnarchenden Boxer bewacht und beschuetzt zu werden.

Gegen 21 h war immer die Zeit,ein letztes Lackerl zu machen.

Vorsichtig weckte ich die Hunde auf und bekam einen Korb.

Nicht nur,dass sie sich keinen Millimeter ruehrten,sendeten sie auch
die Botschaft,dass sie jetzt noch nicht muessen,sondern erst um 2 h
frueh,Gassi gehen wollen.

Und so war es auch.

Jock
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #89 am: Mai 14, 2023, 23:51:19 »

An Papst Franziskus-Vatikan

Heiliger Vater !

Was ich da gelesen habe,hat mich entsetzt und meine verstorb-
enen Hunde haben sich im Grab umgedreht.

Sie fordern tatsaechlich,dass junge Familien sich Kinder anschaffen,
statt einen Hund ?

Meinen Sie das ernst ? Wissen Sie was Kinder kosten ?Wieviel Energie-
aufwand entsteht,bis sie erwachsen sind ?

Hunde hingegen sind nach einem Jahr erwachsen und noch nie hat
ein Hundehalter Geld fuer Nachhilfestunden in Mathematik auslegen
muessen.
Natuerlich kosten Hunde auch Geld.Meine Hunde z.B.bekamen taeg-
lich ein Grillhuhn mit Basmatireis,aber dafuer ersparte ich mir den
Kauf eines Tabletts,Kinderskikurse,T-Shirts von Nike und Sneakers.

Sie haben ja keine Vorstellung,was ein Vater mitmacht,der eine 13jaehr-
ige Goere zu Hause hat,
Der Hl.Laurentius wurde keinesfalls tauschen wollen.

Ein Hund hingegen ist treu,wachsam und beschuetzt sein Herrchen
oder Frauchen.
Ausser sein taegliches Fressen,braucht er nur einen bequemen Platz
am Sofa,der aber zugfrei sein muss.

Das alles spricht doch eher fuer einen Hund,als fuer einen verzogenen
Fratzen.

Und dann noch was.Mich hat es aus den Socken gehauen,weil Sie fuer
ungeschuetzten Sex das Wort reden.

Fragen sie doch mal den lieben Gott,wieviele Haeschen schon graesen,
obwohl das Gras immer weniger wird.

Heiliger Vater,bitte ueberdenken Sie nochmals ihre Worte.

Mit freundlichen Gruessen

Jock von Jockstein



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