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Autor Thema: Auf den Hund gekommen  (Gelesen 8956 mal)

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Jock

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Auf den Hund gekommen
« am: September 23, 2021, 13:49:26 »

 vom: 15. Februar 2015, 10:32:22 »

Seit vielen Wochen schon tobte der Kampf.

Am Anfang dachte ich in meiner Naivitaet,ich koennte das Ringen ge-
winnen.Tatsaechlich gelang es mir manchmal die Nase vorne zu halten.
Dann wieder folgte Niederlage auf Niederlage.

Heute und jetzt bin ich muede,niedergeschlagen,deprimiert,verzweifelt
und geschlagen.Ich muss wohl oder uebel,die Ueberlegenheit der Jugend
anerkennen und die weisse Fahne schwenken.

Es geht bei dem Kampf um die Flaeche von gerademal um einen 1/2 m2,
die sich auf erhoehter,strategisch wichtiger Position im Garten befindet und
die man auch als Gartensessel bezeichnen kann.

Cisar,der junge Ruede und ich fuehrten einen erbitterten Kampf um ihn,den
er heute gewonnen hat.

Er lag zusammengerollt auf ihn,als ich mit einer Kaffeetasse daherkam.Normaler-
weise hebt der den Kopf und funkelt mich feindlich an,wenn ich auf meinem Sessel
Platz nehmen will.Dann und wann kam es schon vor,dass er herabsprang und ich mich
niederlassen konnte.

Doch heute war alles anders und zeigte mir nur zu ueberdeutlich,wer jetzt die Territorial-
herrschaft innehat.

Er hob nicht einmal mehr den Kopf,es war ihm voellig egal,wo sich das Herrl hinsetzen
wuerde.

Als letztes Rueckzugsgebiet bleibt mir nur mehr mein Bett,das ich bis zum letzten Bluts-
tropfen zu verteidigen entschlossen bin.Heimlich habe ich einen Beistandsvertrag mit
meiner Frau abgeschlossen und hoffe doch sehr,dass sie diesen einhaelt und mir nicht in
den Ruecken faellt, wenn treuherzige Augen sie bittend anflehen.

Jock
« Letzte Änderung: September 23, 2021, 14:32:19 von Jock »
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #1 am: September 23, 2021, 13:52:25 »

 vom: 08. Januar 2016, 08:20:58 »

Die Fenstertage von Neujahr bis zum folgenden Sonntag
boten sich fuer einen kleinen Verwandtenbesuch foermlich
an.

Meine Frau,Gem der Wahlenkel,der Sohn meiner Frau und seine
Partnerin beschlossen eine entfernt wohnende Schwester zu be-
suchen.

Zurueck liessen sie mich,mit der strengen Order,auf Haus,Hof und
Hunde aufzupassen.

Als sie ohne Gruss und Kuss abfuhren,winkte Jock mit der Hand,
Muck und Cisar mit dem Schweif und sahen ihnen mit trauriger Miene
nach.
Diese verschwand,als das Auto ausser Sichtweite war sofort wieder,denn
wir wussten,zwei herrliche Tage lagen vor uns.

Da es mich etwas wurmte,dass  meine Frau,ohne in Traenen aus-
zubrechen,einfach so davonfuhr,trug ich als Rache zunaechst den Aschen-
becher von Terrasse ins Wohnzimmer und zuendete mir eine an.

Spaeter kochte ich mir ein Apfelkompott,bei der Suche nach den Zimt-
stangen fand ich eine herrenlose vollgefuellte Keksdose,die durch Handauflegen,
juristisch korrekt,ich in meinem Besitz nahm.

Vom Braten,den ich mir zubereitete,ass ich gleich eine doppelte Portion,
schob dann ein Nickerchen ein (das zweite Bier machte mich muede) und so
kam langsam der Abend und auch die Zeit zu Bette zu gehen.

In diesem Zuchthaus,wo ich derzeit schmorre,gibt es eine strenge Regel -Hunde
haben nichts auf Sofas und Betten verloren.

Kaum lag ich im Bett,spuerte ich zwei Pfoten auf der Bettkante.Cisar der Gast-
hund wollte sich ebenfalls zur Ruhe begeben.

Nein,sagte ich,kommt nicht in Frage.Mir boese Blicke zuwerfend trollte er
sich und ich schlief ein.

Im Laufe der Nacht hatte ich einen wunderschoenen Traum.

Ich traeumte,dass eine braunhaarige Schoenheit zu mir ins Bett kam und
sich an mich schmiegte.

Als die Nacht zu Ende war,wollte ich mir noch ein Viertelstuendchen im
warmen Bett goennen,rollte mich zur Seite und versuchte,die Bettdecke
ueber mich zu ziehen.

Vergebens,ich zerrte und zerrte,aber es gelang nicht.

So musste ich die Augen oeffnen und sah Cisar tief und fest schlafend auf
meinem Bett.

Auf meine entsetzte Frage,was er hier mache,erfolgte keine Reaktion.Offen-
bar hatte der Hund sein Gehoervermoegen verloren und zusaetzlich hatte
sich auch sein Koerper in Blei verwandelt,wie ich beim Herunterzerren fest-
stellen musste.

Aus dem Augenwinkel sah ich noch dazu,wie der zweite Hund,heimlich
vom Sofa stieg,wo sie die Nacht verbracht hatte.

Panik stieg in mir auf.Was ist,wenn meine Frau just in diesem Moment in
mein Schlafzimmer kommt ? Vom Haus bliebe nurmehr eine Ruine und ich
sah mich und die Hunde fortan unter der Bruecke schlafen.

Dann fiel mir jedoch ein,dass sie 300 Km weit weg war und meine Nerven
beruhigten sich wieder.

Ich hatte einige Zeit zu tun,alle Hundehaare einzufangen und damit waren
die Spuren der Nacht beseitigt.

Spaeter,beschlossen wir,die Geschehnisse der Nacht,als Geheimnis mit
in unser Grab zu nehmen.

Ich hob die Hand,die Hunde jeweils eine Pfote und sprachen: Ich schwoere,
sowahr....

Am spaeten Nachmittag kamen meine Frau und die anderen zurueck und
hoeflichkeitshaber fragte ich sie,wie es war.

Ja,sagte sie,eigentlich recht schoen,nur bei Nacht hat sie sehr unruhig ge-
schlafen,was sie sich nicht recht erklaeren kann.

Da wechselte ich sofort das Thema.

Jock
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #2 am: September 23, 2021, 14:02:03 »

 vom: 15. Februar 2015, 12:54:37 »
 
Ein ganz lieber Kollege hat mir per PM mitgeteilt,dass mein Ver-
halten grundsaetzlich falsch sei.(Danke fuer die Mitteilung)

Ich ahnte es ja.

Daraufhin habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und dem
Hund den Sachverhalt erklaert.Zuerst ich, dann wieder ich,dann kommt
lange nichts und dann erst kommt Cisar.

Fuer den Moment hat er es geschluckt und liegt jetzt unter dem Sessel.

Allerdings hat er auch gedroht,dass da noch nicht das letzte Wort gesprochen
worden ist und er sich an die Hunderechtskommission bei den Vereinten
Nationen wenden wird.

Jock

 
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #3 am: September 23, 2021, 14:05:34 »

 vom 13. Februar 2016, 11:28:36 »
________________________________________
Ich war noch tief in den Armen des Hypnos verstrickt,
als mich das Trommeln zweier Hundepfoten an meiner
Bettkante am Weiterschlafen hinderte.

Mein Hund,energiegeladen,gut aufgelegt,bestens ausge-
schlafen,wollte die Welt ausserhalb des Hauses erkundigen.

Als ich mich sagen hoerte: Nein,das Herrli steht jetzt noch
nicht auf,es will noch etwas schlafen,war ich bereits auf dem
Weg zur Terrassentuer,um sie fuer Muck zu oeffnen.

Dabei stellte ich fest,dass meine Frau genau 1,24 m von der
Tuere entfernt sass und ihr Handy bearbeitete.

Aber offenbar kann nur dass Herrl die Tuere richtig oeffnen.

Es ist ein ewig waehrender Kampf zwischen meinem Hund und
meinem Schlafbeduerfnis.

In der Fussballersprache ausgedrueckt,steht es 138:2 zu Gunsten
von Muck.

Nur zweimal in meinem Leben hatte ich Glueck und konnte Muck
ueberlisten.An diesen Tagen haette ich Lottospielen sollen.

Das kam so : Als Muck realisierte,dass ich mich erheben werde,
lief sie voller Freude die Strecke zur Tuer voraus.
Listig wie Odysseus, schloss ich aber hinter ihr die Schlafzimmertuer,
trollte mich ins Bett zurueck und zog die Decke ueber meinen Kopf.

Das gelang genau zweimal.

Seither bleibt sie so lange,mit eiskalten Laecheln beim Bett stehen,
bis es klar ist,dass das Herrl tatsaechlich zur Tuer wankt.Vorsichts-
halber bleibt sie dabei einen Schritt hinter mir zurueck,da man ja
nie weiss,was noch alles diesem Herrl einfallen koennte.

Was habe ich schon alles versucht,zu einem gesunden Schlaf zu kommen.

Grunzen,Totstellen,Drohungen sie Ausstopfen zu lassen - alles bleibt
ohne Erfolg.

Ich muss mich wohl geschlagen geben und mein schweres Schicksal
geduldig tragen.

Jock
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #4 am: September 23, 2021, 14:06:45 »

 vom: 03. April 2016, 12:54:11 »
 
Ein Tag im Leben eines Hundes.

Gestatten: Mein Name ist Muck von Jockstein
Ich bin ein 5 jaehriger Thai-Ridgeback und habe noch alle
Zaehne im Maul.

Wohnen tue ich ein einem herrschaftlichen Haus mit moderner
Einrichtung, zusammen mit meinem Personal.

Ich nenne sie Herrchen und Frauchen,und lasse sie in dem Glauben,
dass mein Haus das ihre waere.Kostet mich nichts und die armen
Narren sind gluecklich dabei.

Gewoehnlich wache ich um 6 h morgens auf,um mein Tagwerk zu
beginnen.

Nachdem ich das Herrchen aufgeweckt habe,habe ich den Garten
zu kontrollieren.
Es koennte ja sein,dass in der Nacht ein fremder Hund aussen an der
Mauer vorbeigegangen ist und ueberlegt hat,sich hier einzunisten.

Aber zum Glueck alles in Ordnung.Kein fremder Hund da,keine fremde
Schlange.

Um 7 h kommen die Arbeiter,die dem Frauchen helfen,ihr Immobilien-
projekt zu entwickeln.
Da sind Gestalten dabei,sagte ich euch,die ausschauen wie Beduinen-
weibchen,weil sie ihre Koepfen mit alten T-Shirts umwickelt haben.

Da muss ich sofort bellen um festzustellen,ob sie Angst entwickeln.
Und tatsaechlich,einige von ihnen,musste Herrchen durch gutes Zu-
reden von der Mauer herunterholen,damit sie zu arbeiten beginnen
koennen.
Jene,die keine Angst zeigen,sind nur deshalb interessant,weil sie in
den Taschen allerlei Leckeres fuer die Jause mithaben,wovon immer
ein Teil fuer mich abfaellt.

Aber um 9 h wird es langsam heiss und es ist die Zeit fuer ein aus-
gibiges Vormittagsschlaefchen.

Die Wahl des Schlafplaetzchens ist von hoechster Wichtigkeit.

Vielleicht unter dem Schatten des maechtigen Mangobaumes,wo das
Gras vom gestrigen Giessen noch feucht ist ?

Oder doch auf den Fliesen im Uebergang,wo man die Kueche,den
Essplatz,das Wohnzimmer und den Eingang zu den Gemaechern des
Herrlis im Auge hat ?

Mittags wird der Schlaf unterbrochen,das Herrl von Cisar kommt und
hat meist sein Mittagsessen mit.Alles kann er natuerlich nicht alleine
aufessen und da faellt schon maches gute Stueck fuer mich und Cisar ab.

Aber dann ist schon wieder Zeit fuer das Nachmittagsschlaefchen.

Ich und mein Herrchen ziehen uns in seinem Salon zurueck,schalten die
Aircon ein und sind bald darauf in den Armen von Morpheus.
Ich traeume dann immer von einer vierbeinigen,das Herrchen von einer
zweibeinigen Katze,die wir jagen wollen.

Mit meinem Personal komme ich gut aus.Mit Herrchen besser als mit
Frauchen.
Herrchen ist mir ein guter Kumpel geworden,der mir jeden Wunsch von
den Augen abliest.
Aber das Frauchen ! Ich erinnere mich noch,welches Geschrei und Gezeter
es aufgefuehrt hat,als ich,aber da war ich noch jung,ihren Augenbrauen-
stift zernagte und ihre Brille im Garten verscharrte.

Noch heute droehnt es mir in meinen Ohren.Seither ist unser Verhaeltnis
etwas gespannt,obwohl sie taeglich versucht,Frieden mit mir zu schliessen.

Wir haben vereinbart,dass mir Punkt 17 h , mein vollgefuellter Fressnapf
unter die Nase geschoben wird.

Leider haelt sie sich nicht immer daran und es kommt schon vor,dass ich
5 Minuten und laenger warten muss.
Ich persoenlich wuerde Konsequenzen ziehen und dieses Frauenzimmer
vom Hof jagen,aber seltsamerweise will das Herrchen nichts davon wissen.

Zwischen 17 und 19 Uhr chille ich ab.Die Sonne ist nicht mehr so stark und
sobald es dunkel geworden ist,waermt mich der aufgeheizte Boden.

Doesend warte ich bis die Zeit gekommen ist,mich auf die Nacht vorzu-
bereiten.

Noch ein kontrollierender Blick,ob sich vielleicht die Futterschluessel zwischen-
zeitlich wieder gefuellt hat,dann gehe ich zu meinem,mit feinstem Damast
ueberzogenen Schlafplatz.

Herrchen kann fernsehen soviel es will oder schreibt da Komisches zu
einem Forum,es stoert mich nicht und bald schlafe ich,nicht ohne zuvor
einen abgrundtiefen Seufzer von mir gegeben zu haben,ein.

Jock


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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #5 am: September 23, 2021, 14:07:57 »

 vom: 11. September 2016, 18:21:14 »

Egal wie man es macht,es ist falsch.

Herrchen und Frauchen waren in letzter Zeit ausgesprochen
freundlich zu mir.

Der Futternapf wurde mir puenktlich unter die Nase geschoben
und Herrchen spricht im freundlichsten Ton zu mir und streichelt
ausgiebig mein Fell.

Da wollte ich mich mal revanchieren und ihnen auch eine Freude
bereiten.

Nur was und wie ?

Ein frischer Duft in der Wohnung schien mir passend zu sein.

Also ging ich in den Garten,schnupperte da und dort und fand dann
wonach ich suchte.

Eine tote Taube lag da im Gras,ihr Duft stieg mir in die Nase und
sogleich wusste ich,das ist es.

Ich waelzte mich mich sorgfaeltig darauf und ging voller Erwartung
auf Entzueckungsschreie von Frauchen und Danksagungen vom
Herrchen zurueck ins Haus.

Was dann kam,war voellig unerwartet.

Frauchen schrie auf,als wuerde sie auf dem Spiess gesteckt,Herr-
chen packte mich und schleppte mich in den Garten zum Wasser-
schlauch.

Mit Hilfe von ausreichendem Wasser und Unmengen von Shampoo
schrubbten sie an mir herum.Zwischendurch legten sie abwechselnd
ihre Nasen auf meinem Ruecken.

Ich mag das nicht,dass mir jemand mit der Nase zu nahe kommt.
Ausgenommen ein praechtiger Ruede,natuerlich.

Als sie mit der Tortur fertig waren,schimpften sie mich noch ge-
waltig und schickten mich zu meinem Platz.

Da liege ich nun und grueble,was ich falsch gemacht habe.

Offenbar war die Duftnote nicht die Gewuenschte.Aber das laesst
sich ja leicht aendern.

Demnaechst werde ich,um sie zu versoehnen,mir eine tote Katze
suchen und hoffe,damit ihnen ein Riesenfreude zu machen.

Muck von Jockstein

p.s. Mein Leben waere einfacher,wuerden Herrchen und Frauchen
nicht so abartig sein.
 
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #6 am: September 23, 2021, 14:08:50 »

 vom: 28. Oktober 2016, 12:25:53 »
 
Jeden Tag,am spaeteren Nachmittag bekommt Herrchen
sein Futter.

Fuer meine Hunde hat das eine eminente Bedeutung und
fordert ihnen hoechste Aufmerksamkeit ab.

Wenn ich also zu Tisch gebeten werde,finde ich jedes Mal
ein Idyllisches Bild vor.

Links von meinem Sessel der eine Hund,rechts davon der
andere.

Desinteressiert liegen sie da,die Schnauze zwischen den Pfoten,
die Augen fest geschlossen,sich schlafend stellend.

Aber ich weiss,nie in meinem Tagesablauf werde ich schaerfer be-
obachtet,als zu dieser Zeit.Jede Koerperbewegung wird registriert
und mit den gespeicherten Daten verglichen.

Legt Herrchen sein Messer zur Seite,gilt es besonders wachsam zu
sein.Denn er greift dann mit den Fingern zu einer Koestlichkeit ,um sie
den halbverhungerten,erbarmungswuerdigen Wesen,mit dem braunen
Fell zu reichen.

Laengst ist die Zeit vorbei,wo diese Handreichung mit Schmerzens-
schreie seitens des Herrchen verbunden waren.

Die Hunde haben mittlerweile gelernt,dass die Fingern nicht zu den
Leckereien gehoeren und ueberhaupt,in eine Hand die Fuetteren kann,
beisst man nicht.

Im Laufe der Jahre wurden wahrscheinlich 2 ganze Schweine,ein viertel
Ochse und eine gehoerige Anzahl von Huehner von meinen Hunden
vertilgt.

Ist der Teller des Herrchen blank geputzt,trollen sich die Hunde,ohne
eines Blickes des Dankes, nach draussen,um ein kleines Schlaefchen
einzulegen.

Nur manchmal,ganz selten,wollen sie etwas von der Umsorge zurueckgeben
und lassen ihre Futterschuessel halbvoll stehen,damit Herrchen sich da-
an bedienen kann.

Aber dafuer ist Herrchen bislange zu stolz gewesen und geht lieber hungrig
zu Bette.

Jock

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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #7 am: September 23, 2021, 14:09:50 »

 vom: 07. November 2016, 19:21:48 »

6 - jaehrige Thairidgeback Huendin,reinrassig guenstig abzu-
geben.

Dazu ein Futternapf,Lederhalsband,Leine,Maulkorb (Originalverpackt),
Liegematratze und Fleecedecke,sowie 2 Sack Trockenfutter.

Ja,es muss sein ! Das Tischtuch ist endgueltig zwischen uns zerschnitten,
denn was ich letzte Nacht durchgemacht habe,ist zuviel.Viel zuviel.

So um 2,30h spuerte ich eine Hundepfote die mich aufweckte.Muck zeigte
mir an,dass sie hinaus wollte.
Mit einem halben offenen Auge tastete ich mich zur Eingangstuere und
oeffnete sie.

Sofort verschwand der Hund im Dunkel der Nacht.Normalerweise dauert es
2 Minuten,dann kommt sie wieder.

Ich wartete daher,doch sie kam nicht.Langsam wurde mir etwas kuehl und
ich rief sie."Muck komm schon,dem Herrl wird kalt ".Das blieb ohne Reaktion.

Da durchzuckte mich ein Schreck. Hat vielleicht jemand den Gate nicht ge-
schlossen ?
Schnell in die Kueche um die Sandalen zu holen und dann machte ich mich,
nur mit einer Unterhose bekleidet, auf den Weg zum Gate.

Der war,wie es sich gehoert geschlossen,daher rief ich: "Muck,Muck komm
endlich.Alle Hunde sind Zuhause ,liegen beim warmen Ofen und schlafen".

Nichts zu sehen,nichts zu hoeren.

Also zurueck ins Haus die Taschenlampe holen.Dort wo sie sein sollte,war sie
natuerlich nicht.Nach einigen Suchen fand ich sie am Schminktisch meiner Frau
zwischen einer Unzahl,von Cremen,Augenbrauenstifte,Nagellacke und einem
Geraet,das eine Mischung aus einem gynaekologischen Instrument und einer
Zuckerzange darstellte.Aber wenigstens waren die Batterien in Ordnung.

Wieder hinaus in die eiskalte Nacht,hinter jeden Strauch leuchtend und" Muck,
Muck" rufend.

Keine Spur von dem Hund ! Nichts, nur schwarze Nacht und ein nervoeses
Herrchen,das mittlerweile ziemlich wach geworden war.

Dann durchsuchte ich den hinteren Garten,"Muck,bist du da ?"Nein,der Hund
blieb verschwunden.

Was jetzt ? In solchen Momenten hilft Kaffee und eine Zigarette.

Also kochte ich Kaffee,es war mittlerweile schon 3 h und spaeter und gruebelte,
wo ist nur der Hund ?
Nochmals suchte ich anschliessend den Vor-und Hintergarten ab,drehte jeden
Stein um,rief immer wieder:" Muck,Muck".

Vergebens,mehr konnte ich in der pechschwarzen Nacht nicht machen und
machte mich daher auf den Weg ins Bett.

Da ich vorher kein Licht gemacht hatte,fiel mir prompt die Brille beim Ablegen
zu Boden und ich schaltete das Licht an um sie aufzuheben.

Und was sah ich da ?

Mein Hund lag ausgestreckt auf seinem Platz,tief und fest schlafend !

Das war der Moment,wo ich beschloss,dass unsere Wege sich trennen werden.
Unwiderruflich,fuer immer !

Jetzt ist es abends,mein Hund steht neben mir,stupst mit der Nase,schaut
mich vorwurfsvoll an und ich hoere mich sagen :

"Ist ja gut,Herrl geht ja schon und macht dir ein guuuutes Papi".

Jock

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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #8 am: September 23, 2021, 14:11:18 »

 vom: 10. November 2016, 09:38:19 »

So eine Praesidentenwahl moechte ich nicht wieder erleben.

Den halben Tag sass Herrchen vorm Fernseher und beachtete
mich kaum.Er ass nicht,trank nicht und sprach kaum ein Wort,
ausser die Flueche,die er von sich gab,als klar wurde dass ein
gewisser Mr. Trump die Wahl gewinnen wird.

Ich selber verstehe es ja nicht,warum so viel Getue drum ge-
macht wird,ob Herr Trump ein guter oder schlechter Praesident
werden wird.

Meine Stimme haette ich ihm dann gegeben,wenn ich sicher ge-
wesen waere,dass er Fuettern kann,Streicheln kann und wenn ich
im Oval- Office auf dem Sofa haette liegen duerfen.

Es muss ein schwerer Tag fuer Herrchen gewesen sein,denn als
Frauchen vom Einkauf zurueck kam,und Herrchen ihr eroeffnete,dass
Herr Trump Mr.President sein wird und sie zurueckfrug:Who is Mr.
Trump?,vergrub er seinen Kopf in seine Haende und ging weinend
hinaus.

Spaeter,als er sich wieder gefangen hatte,betrachtete er die Fotos der
zukuenftigen First Lady und meinte,sie sei ein steiler Zahn.

Ob er damit recht hat,weiss ich so nicht.Da muesste ich erst meine
Nase an sie legen und herausfinden trachten,ob sie Hunde mag.

Bei Michele Obama bin ich mir sicher,dass es "Bo" und "Sunny" gut
ergangen ist.Zweifel kommen auf,ob Hillary je den First Dog bemerkt
hat,denn sich Bill angeschafft hat.

Und wenn ja,dann ging ihr "Buddy" bestimmt aus dem Weg.Ein Frauchen,
das nach Naphthalin riecht - nein Danke !

So jetzt muss ich gehen und mich um Herrchen kuemmern,damit er wieder
gute Laune findet.

Muck von Jockstein
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #9 am: September 23, 2021, 14:12:35 »

  vom: 06. Februar 2017, 11:03:06 »
________________________________________
Gerade habe ich bei einem Gespraech zwischen Herrchen und Frauchen
mitgehoert und bin nun zutiefst in Sorge.

Nein,sie sprachen nicht darueber mich ausstopfen zu lassen oder mich an
einen Hundefaenger zu verkaufen,sondern darueber,dass im Weissen Haus,
seit Donald Trump Praesident geworden ist,kein Hund mehr den ominoesen
Atomkoffer bewacht.

Das Arsenal an Atomwaffen reicht bekanntlicherweise aus,unseren Planeten
zu verwuesten.In Russland,bei Herrn Putin sind sie in sicheren Pfoten,denn
dort passt Koni,ein Labrador auf.

Auch das Weisse Haus,war seit Roosevelt immer wieder von Hunden bewohnt
und die Menschheit konnte sicher sein,dass einer meiner Artgenossen rechtzeitig
in die Hand beisst um das Unglueck zu vermeiden.

Nur dieser seltsame Donald hat keinen Hund und damit ist die Gefahr eminent
gross,dass sich irgendwann das Tageslicht verfinstert.

Morgen,wenn ich wieder den Nachbarhund treffe werden wir besprechen,ob wir
ein Impaechmentverfahren einleiten koennen.

Muck von Jockstein
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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #10 am: September 23, 2021, 14:13:28 »

 vom: 06. Februar 2017, 17:20:52 »
________________________________________
"Dummer Hund" wenn ich das schon hoere,stellen sich meine Ruecken-
haare auf.

@Pladib,von dem mein Herrchen mit grosser Hochachtung gesprochen hat,
muss ein Opfer der Luegenpresse oder des WIKI geworden sein.

Dort steht naemlich,dass wir Hunde vor 40.000 oder mehr Jahren dominiziert
worden sind.

Das ist natuerlich falsch.Andersrum ist es richtig.

Wir haben uns die Menschen abgerichtet.Wie ist es denn sonst moeglich,dass sie
uns fuettern,baden und auf weiche Kissen liegen lassen.Wer,der bei gesunden Verstand
ist,geht bei Wind und Wetter spaetnachts mit uns,wenn wir nochmals raus wollen
um unsere Geschaeftchen zu verrichten ? u.s.w.

Wir haben das bessere Hoervermoegen,riechen von weitem den Braten und wir haben
die besseren Instinkte.

So lag es an mir,mein Herrchen davon abzuhalten,am TIP-Treffen teilzunehmen,
weil ich die Gefahr roch,dass er in Gefahr laeuft,von einem seltsamen Teilnehmer
gehalst und liebkost zu werden.

Und recht habe ich behalten,wie Fotos von einem "Wikinger" zeigen,dem das Schicksal
nicht gut gesinnt war.

Aber das hat er davon,weil er keinen Hund haelt.

Kroenung der Schoepfung nennen sich manche Zweibeiner und kommen sich gut dabei
vor.Dass ich nicht belle !Sie sind uns hoffnungslos unterlegen.

Wir laufen schneller,hoeren besser,riechen besser und noch nie hat ein Ruede etwas
bezahlt,wenn er von einer Huedin abgestiegen ist.

Nur in einem Punkt muessen wir noch von den Menschen lernen,naemlich wie man
die Tuere eines Kuehlschranks oeffnet.

Da sind sie uns noch ueberlegen,aber in 20.000 Jahren koennen wir es ebenfalls.

Muck von Jockstein


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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #11 am: September 23, 2021, 14:14:16 »

  vom: 23. März 2017, 12:20:18 »
________________________________________
Da komme ich gerade gutgelaunt vom Garten zurueck ins Haus
um ein ausgiebiges Schlaefchen zu halten,da faehrt mir der Schreck
in alle vier Glieder.

Herrchen sitzt,liegt regungslos in seinem Sessel vor dem Monitor und
gibt keinen Mucks von sich.

Ist er uns vielleicht schon "vorausgegangen " ?

Zweimal musste ich hinpratzeln,bevor er sich wieder regte.

Nein,er war nur bei der Lektuere des Tip-Forums eingeschlafen.Ich werde
ihm empfehlen,zukuenftig das Kirchenblatt der Pfarre St.Laurentius zu lesen,
das viel spannender ist.

Warum ich so erschrocken war,hat damit zu tun,weil ich Zivilistin bin und
kein Angehoeriger der US - Army.

Meine Artgenossen dort haben es gut und seit Praesident Clinton an seinem
letzten Amtstag ein Gesetz unterzeichnet hat,wonach veteranisierte Hunde
nach ihren Ausscheiden aus dem aktiven Dienst Anspruch auf Unterkunft und
taegliche Futterrationen haben,ist deren Lebensunterhalt gesichert.

Zudem haben sie Anspruch,wenn es denn einmal so weit sein sollte,dass sie
auf dem Pet Cemetary (50 Km noerdlich von New York)mit militaerischen Ehren
bestatten werden koennen.

70.000 Graeber findet man dort und immer,wenn 5 Pistolenschuesse zu hoeren
sind,weiss man,dass wieder ein verdienstvoller Armeeangehoeriger dahinge-
gangen ist.

Zurueck bleibt meist ein saltutierender Untergebener,denn die Armeehunde haben
stets einen hoeheren Rang,als die Herrchen,wo sie sonst wohnen.
Das hat man deswegen eingefuehrt,um sicherzustellen,dass Hunde bei der Armee
anstaendig behandelt werden.
Und wie man weiss,kann ein Unteroffizier,ohne Konsequenzen fuerchten zu muessen,
mit der Frau eines Generals durchbrennen,hingegen einen Vorgesetzten zu schlagen,
ist niemanden anzuraten.

Da es mit Herrchen offenbar rapide bergab geht,werde ich mich schlau machen,wo
er mein Futter einkauft,damit ich nicht verhungere,wenn Frauchen eines Tages mit
4 grossen Kerzen nach Hause kommt.

Muck von Jockstein
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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #12 am: September 23, 2021, 14:15:28 »

 vom: 08. April 2017, 18:18:47 »
________________________________________
Gestern um 22 h draengte ich mein Herrchen nochmals hinaus
zu duerfen.

Und was finde ich da vor der Tuere ?

Cisar,verlassen und vergessen lag sie,in der eiskalten Nacht vor der
Tuere,weil ihr Herrchen nach Bangkok gefahren war und sie nicht in
ihrem Hause schlafen konnte.

Da ich ein gutes Herz habe,habe ich sie sogleich zu mir ins Zimmer
gebeten.

Sie verzog sich unter das Bett von meinem Herrchen und ich schlief aus-
gestreckt auf meiner weichen Matratze.

Es war ca 3,30h stubste mich Cisar und wollte ein kleines Jagdspielchen
veranstalten.

Juchheissa,da war ich gleich mit dabei.So im Dunkel zu jagen,versuchen sich
gegenseitig ins Hinterhaxel zu beissen,dabei die suendteure  Tischlampe
unbeschaedigt zu lassen,gekonnt vom Sofa ueber den Couchtisch zu springen,
das hat schon was fuer sich.

Kaum drehten wir die ersten Runden,fing mein Herrchen an zu bruellen.

Was faellt euch ein,schrie er,wisst ihr nicht wie spaet es ist ?

Beinahe haette er uns am Genick gepackt und uns rausgeworfen.Aber wir traten
den Rueckzug an.Cisar verkroch sich wieder unters Bett und ich ging zu meinem
Platz.Diese kleine Jagd hat uns muede gemacht und wir wollten schlafen.

Denkste,kein Auge haben wir zugemacht.

Zuerst rollte sich Herrchen von rechts nach links,Dann von links nach rechts.
dann wieder nach links.Zwischendurch lag er einmal auf dem Ruecken,dann
wieder auf dem Bauch.Sein Kopfpolster wanderte von oben nach unten,kaum war
er zugedeckt,deckte er sich wieder auf und das alles bei Grunzen und Stoehnen.

Schliesslich stand er auf und ging kaffeekochen,machte Licht sass vorm PC,dann
ging er wieder zu Bett um kurz darauf wieder aufzustehen.

So ging es weiter bis der Morgen graute.

Ich weiss nicht,was ihn ihm gefahren ist.Normalerweise ist er aeusserst ver-
traeglich,aber seine Stimmungsschwankungen beunruhigen mich.

Kommt er womoeglich jetzt in die Wechseljahre ?

Muck von Jockstein
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #13 am: September 23, 2021, 14:16:34 »

 vom: 12. April 2017, 16:21:58 »
________________________________________
Schon vor Tagen bemerkte ich ein unangenehmes Jucken am
Ende meines Schweifchens.

Oh Gott,durchfuhr es mich,ich habe Krebs.

Doch dann fiel mir ein,jedes Jahres im April bekam ich diese Sym-
tome.Es muss was in der Luft liegen,nur was ?

Zuerst dachte ich,Herrchen wird am Sklavenmarkt verkauft,denn
Frauchen stutzte ihm die Zehenmaegel,dann die Fingernaegel und
befahl ihm,sofort den Friseur aufzusuchen.

Nachdem die Hecke gestutzt war und der Rasen getrimmt,nahm sie
ihn ins Gebet und verbot ihm,nackig Getraenke aus dem Kuehlschrank
zu nehmen.

Irgendwer raeumte den Salon von Frauchen leer,wienerte den Boden
und verbot uns Hunden,diese Raeumlichkeiten in den naechsten Tagen
zu betreten.

Jetzt war mir und Cisar klar,Songkran steht vor der Tuere.

Nachdem eine Kolonne von Lieferautos unser Land verlassen haben,frug
Herrchen,ob wer kommt ?

Alle,alle kommen war die Antwort von Frauchen und das bedeutet,dass
eine Horde von mindestens 20 Personen Quartier aufschlagen werden,sich
die Baeuche vollfressen,nachts groelen um 2 h frueh schlafen gehen,die
Lichter nicht ausschalten und die Clotueren nicht schliessen.

Der erste Trupp ist schon angekommen.Sie schnappten sich ein Sofa um es
ins andere Haus zu tragen.

Zum Glueck war Cisar zur Stelle und biss Moon ins Bein.Er liess zwar das
Sofa fallen und schrie lauthals,aber das hilft auch nichts mehr,denn das
gute Stueck bekam eine Delle ab.

Immerhin hat Cisar erreicht,dass Moon die naechsten Tage sein Haus nicht
mehr verlaesst.

Frauchen hatte natuerlich nichts besseres zu tun,als sich bei meinem Herrchen
bitter zu beklagen,doch dieser reagierte ganz in unserem Sinne.

Brav,sagte er nur,ganz brave Hunde.

Da schmiss Frauchen den Besen,den sie in der Hand hielt wuetend weg und
spricht seither nichts mehr mit Herrchen.

Vielleicht reicht sie sogar die Scheidung ein ?

Muck von Jockstein
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Jock

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Re: Auf den Hund gekommen
« Antwort #14 am: September 23, 2021, 14:17:33 »

 vom: 26. April 2017, 13:16:51 »
________________________________________
Bis auf eine Ausnahme war der letzte Songkran eine fade Angelegenheit.

Zwar waren eine Unmenge an Menschen da,aber sie beachteten uns kaum
und boten daher keine Gelegenheit unserem liebsten Spiel zu froenen.

Jagen,das ist es was anstaendige Hunde am liebsten tun.

So einen Jogger zu Laufleistungen bringen,von der ein Ben Johnson zu seiner
besten Zeit nur traeumen konnte oder einen Radfahrer zu Hoechstleistung zu
fordern,wo einem Jan Ulrich schwindlich geworden waere,ist unser groesstes
Glueck.

Aber da ergab sich keine Gelegenheit.Muede schlurften sie herum und hielten
sich an Whiskyglaesern fest.

Bis auf einen der glaubte,wir seien Thaihunde.

Als wir in seine Naehe kamen,ergriff er einen Stein und warf ihn nach uns.

Dieser Ungluecksrabe erlebte eine Ueberraaschung.Er hatte fest damit ge-
rechnet,dass wir den Schweif einziehen und uns trollen.

Stattdessen sahen wir uns gezwungen,ihm beizubringen,wer hier das Sagen
hat.

Ausser unserem frueheren Tierarzt war noch nie jemand so schnell auf den
Tisch gesprungen,wie er.Dazu schrie er laut um Hilfe.

Herrchen kam hinzu und sprach beruhigend auf ihn ein,waehrend er ihm vom
Tisch herunter half.
Dann hielt er ihm eine Standpaucke die sich gewaschen hat.

Ich glaube mich zu erinnern,dass Herrchen sagte,er werde ihm die Haut bei
lebendigen Leib abziehen,wenn er nochmals nach einen Stein griffe.

Das sass,der Betreffende verabschiedete sich bald.

Zum Glueck wissen viele Menschen nicht,wie wir Hunde reagieren,wenn wir
wo einen Jogger sehen.

Zuerst weckt das unsere Triebe eine Beute zu jagen.Dabei werden jede
Menge von Glueckshormone ausgeschuettet.

Leider ist es aber damit schnell vorbei,wenn der Jogger stehenbleibt und an
uns vorbeischaut.

Das toernt so ab,dass wir jeden Spass verlieren und wieder nach Hause gehen.

Aber sagt das niemanden.

Muck von Jockstein
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