Wir betrachten die Wahl des amerikanischen Praesidenten mit
europaeischen Augen und sind entsetzt,weil Donald Trump
diese gewonnen hat und vier Jahre die Welt in Atem halten wird.
Die Amerikaner haben eine andere Mentalitaet,die Traenen der
Demokraten werden schnell trocknen und alle bewundern insge-
heim einen Praesidenten,der Leadershipment lebt.
Er wird das Land heilen,versprach er gleich nach der Wahl und wird
noch am Nachmittag nach der Vereidigung,die ersten Dekrete
unterzeichnen.
200 % Zoll auf,von in Mexico hergestellte Autos,60 % auf Importe
aus China.10 % auf Waren aus der EU.
Wenn die eingefleischten Republikaner das hoeren,jubeln sie,ohne
mitzukriegen,was es ihnen kostet.
Fast 4 Mio Autos aus Mexico werden jaehrlich importiert und kosten
dann das Dreifache.
Rd.50 % davon stammen von amerikanischen Autobauer,die wohl
ihr Investment in Mexico teilabschreiben muessen.
Mexico hat das Problem mit einer hoeheren Arbeitslosenrate zu
Rande zu kommen.
60 % Zoll der Importe aus China,die 500 Mrd, ausmachen,schlagen
sich mit 300 Mrd.Verteuerung in den Boersen der Amerikanern
nieder,wenn das umgesetzt wird.
Donald Trump will damit erreichen,dass einerseits die negative
Handelsbilanz ins postitive verkehrt und zweitens die Erzeugungs-
prozesse auf amerikanischen Boden stattfinden.
Ob diese Rechnung aufgeht,haengt von der Reaktion der Handels-
partnern ab,die ja ebenfalls Zoelle auf amerikanische Waren ein-
fuehren koennen.
Das Versprechen 8 Mio mehr oder weniger illegale Migranten ab-
schieben zu wollen,wird den amerikanischen Farmern nicht freuen.
Denn ohne diese Erntehelfern,werden ihre angebauten und reifen
Feldfruechte verfaulen.
Die grossen Industriefarmen,die vollmechanisiert sind (Weizen) wird
es weniger stoeren,als die kleinen und mittleren Farmen.
Sicher ist,dass ohne Erntehelfer weniger Produkte auf dem Markt
kommen und Mangel treibt die Preise.
Donald Trump ist stolz,dass er als "Dealmaker" bekannt ist.
Da will er sich auch auf dem Feld der internationalem Politik be-
waehren.
Innerhalb von Tagen will er den Krieg in der Ukraine beenden,
toente er.
Die spannende Frage,was will er Putin dafuer anbieten ?
Er hat nichts,ausser er zieht sich aus der NATO zurueck,um den
Sicherheitsbedenken der Russen entgegenzukommen.
Da waeren natuerlich die Europaeer die begossenen Pudel,die ge-
waltige Anstrengungen unternehmen muessten,das militaerische
Loch zu stopfen.
Geld das dann in die Ruestung fliesst,fehlt auf der sozialen Agenda.
Doch die groesste Gefahr,die den Europaeern droht ist,wenn Trump
die USA in eine isolatorische protektionistische Ecke fuehrt.
Die Dreissigerjahre,wo schon einmal eine solche Politik gefahren
wurde,tat den USA groessten Teils gut.
Allerdings waren die Voraussetzungen andere,als heute.
Was dem amerikanischen Volk gut tun wuerde,naemlich ein groes-
seres,in der Breite wirkendes Sozialwesen einzufuehren,lehnen
die es heute ab.
Stimulanz fuer die Wirtschaft sind Erneuerungen in die Infrastruktur
moeglich,aber reicht das um dauerhaft isolatorisch zu regieren ?
Sicher nicht auf Dauer,aber auch wenn es nur waehrend der Amts-
zeit von Trump durchgestanden wird,werden sich andere Maechte
auf den verlassenen Politikfeldern breitmachen.
Vielleicht sollten Kommentatoren,die die Spalte von "Die Maer vom
grossen Freund und Bruder"mit Klagen bespielen und die Buerde
lieber heute als morgen loswerden wollen,mal ueber die Vor-und
Nachteile nachdenken,die entstehen,wenn der Ivan groessenwahn-
sinnige Ideen hat und der Ami sagt,geht mich nichts an.
Macht's was ihr wollt !
Jock