In Niedergang des Journalismus - Qualitätsjournalismus verliert zunehmend in #336 vom 22.8.:
Hier ist ein Rätsel für Sie: Warum behandeln die MSM jedes Mal, wenn sie über Cloud Seeding berichten, dies wie eine verrückte neue Erfindung, die die Welt noch nie gesehen hat?
Das jüngste Beispiel für dieses Phänomen finden Sie unter China is seeding clouds to replenish its shrinking Yangtze River (China setzt Wolken, um den schrumpfenden Fluss Jangtse aufzufüllen), das am 18. August auf CNN.com, der Bastion der Wahrheit, veröffentlicht wurde. In diesem Pulitzer-würdigen Beitrag braucht es ein Spitzenteam von nicht weniger als drei Reportern, um uns zu sagen, dass „chinesische Flugzeuge Stäbe in den Himmel schießen, um mehr Regen in den lebenswichtigen Jangtse-Fluss zu bringen, der in Teilen ausgetrocknet ist.“
Er bezieht sich dabei auf so ein Hurenmedium (Originalton goldf.) und verzichtet darauf, den Originalbeitrag zu verlinken. Das hat Kern bestimmt wohl noch nicht gemerkt. Es könnte der gemeint sein:
https://edition.cnn.com/2022/08/17/asia/china-heat-drought-climate-yangtze-intl/index.htmlCNN ist dort so unverschämt zu behaupten, "bis Montag hatte Chinas Hitzewelle 64 Tage gedauert und war damit die längste seit mehr als sechs Jahrzehnten seit Beginn der vollständigen Aufzeichnungen im Jahr 1961, sagte das National Climate Center in einer Erklärung. Es sagte auch, es sei das „stärkste“ seit Beginn der Aufzeichnungen und warnte davor, dass es sich in den kommenden Tagen verschlimmern könnte."
Hinzuzufügen ist, diese Hitzewelle ist mit einer extremen Trockenheit verbunden. Fehlendes Wasser führte zu Problemen mit der Stromerzeugung.
Aber das unterschlägt der Goldf. natürlich. Weil nicht sein kann was nicht sein darf.
Dabei muesste er (und andere) doch nur mal lesen, was
https://meteonews.ch/de/News/N10795/Einordnung-Hitze-2022schreibt:
"
In den letzten beiden Dekaden zeigt sich klar, das Temperaturniveau steigt an. Hitzewellen und Trockenperioden werden häufiger, sie dauern länger und ihre Ausprägung nimmt zu…
Auch schon früher gab es sehr heisse Sommer, so etwa 1947 und 1983. Die zeitlichen Abstände waren aber gross, die Formulierung "Jahrhundertsommer" gerechtfertigt. Diese Jahrhundertsommer treten nun aber in immer kürzeren Abständen auf. Die absolute Messlatte bezüglich Anzahl von Hitzetagen in der Schweiz ist nach wie vor der Sommer 2003. Von Anfang Juni bis Ende August gab es beispielsweise an der 35 Hitzetage, in waren es 41 und in deren 51.
2006 brachte der Schweiz den damals heissesten Juli seit Messbeginn. Weitere weit überdurchschnittliche Sommer gab es 2015, 2018 und 2019. Dies nicht nur in der Schweiz, sondern auch weiten Teilen Europas. Oft wieder in Verbindung mit ausgeprägten Dürrephasen.
Nach dem durchwachsenen Sommer 2021 mit einem sehr nassen Juli (Starkniederschläge und Hochwasser) erleben wir aktuell wieder einen Hitzesommer. Dies auch auf europäischer Ebene!"
Ganz offensichtlich scheint es einige im TIP Forum schreibende Schweizer zu geben denen nicht aufgefallen ist, in ihrer Heimat ist es seit langem vielen Gletschern zu warm geworden. Denen kann ich versichern, das ist genau so in Afrika, Amerika, Asien und Ozeanien.