@Lung Tom ( I love Putin) stellte einen Beitrag des Herrn Gerd -
Schultze-Rhonhof,Gen.Major a.D.der Bundeswehr zum Ukraine-
krieg ein,der sich fluessig und logisch liest.
Wer ist dieser Herr ?
Heute ein Autor und Vortragender geschichtlicher Ereignisse
und er war ein nicht pflegeleichter Offizier beim Heer.Letzteres
fuehrte zu einem "freiwilligen" Abschied aus der Bundeswehr.,
und der Groll,der sich dabei festgesetzt hat,findet man in seinen
Darstellungen wieder.
Wie es ja ueberhaupt ein Leichtes ist,Aufmerksamkeit dadurch
zu erringen,wenn man sich gegen die allgemeine Leitlinie bzw.
fachlichen und historischen Erkenntnissen stellt.
So lukriert man Absatzzahlen der geschriebenen Buecher und wird
gut bezahlter Vortragender.
Es ist nicht unbedingt notwendig,alle Fakten und Widersprueche
neutral zu beruecksichtigen,eher wird das Gegenteil davon be-
vorzugt und steile Thesen aufgestellt,um die Botschaft nicht zu ver-
waessern.
So auch der Beitrag zum Ukraineproblem.
Kernbotschaft ist - der Russe ist gut,der Westen schlecht und nur
der Westen ist alleiniger Schuldiger,dass nun Krieg in der Ukraine
herrscht.
Beginnt ja schon bei dem angeblichen Verzicht auf die Osterweit-
erung der NATO.
Da werden Zeugen aufgerufen,die schon lange tot sind und nicht
mehr befragt werden koennen.
Sollte tatsaechlich besprochen worden sein,damals 1990,die NAT0
nicht zu erweitern,stellt sich die Frage,wieso wurde das nicht ver-
traglich festgehalten ?
Westdeutschland waere damals ein Fuersprecher gewesen,die NATO
in seinen damaligen Wirkungsgrad zu halten,weil es das Ziel der
Wiedervereinigung hoeher eingeschaetzt hat.
Wenn es die Sowjets versemmelt haben,muessen sie sich das selber
ankreiden.
Daher ist das Gerede um "Vertragsbruch" des Westens ueberflues-
sig.
Gut 20 Jahre war dann Ruhe in der Region bis die Krim kam.
Fast gleichzeitig die Seperationsbestrebungen in Luhansk und Don-
ezk.Unterstuetzt durch die russische Regierung,die Waffen und un-
kannte Urlauber sandte.
Minsk I und II versuchte eine politische Loesung,die von beiden
Seiten nicht entschieden vorangetrieben wurde.
Punkt 1 war vereinbart ein Waffenstillstand,dann der Abzug aller
fremder Truppen sowie Rueckzug der schweren Waffen und weiterer
Zugestaendnisse an die "Volksrepubliken".
Ueberwacht sollte das durch die OSZE werden,doch die wurde am
uneingeschraekten Zugang zu den Gebieten durch die Separatisten
gehindert und ihre Ueberwachungsdrohnen abgeschossen.
Damit wurden auch alle politischen und parlamentarischen Vor-
saetze geschreddert und die ukrainische Regierung im Parlament
blockiert,Zugestaendnisse an die Volksrepubliken zu machen.
Durch den Stillstand wurde die Situation der Einwohner der "Volks-
republiken" immer schwieriger.
An der voruebergehenden Grenzlinie zwischen den Separistenge-
bieten und der Restukraine,die 400 Km lang ist,gibt es nur 5 Stel-
len,wo man in das andere Gebiet kann.
Dazu braucht es aber 2 Paesse.Den ukrainischen Pass und den der
jeweiligen Volksrepublik.
Aber man muss die Grenzlinie ueberschreiten,wenn man seine Rente
abheben will,die nur auf unkrainischen Gebiet ausbezahlt wird.
Die Banken in den Separitistengebieten sind von der Geldzufuhr
aus Kiew ausgeschlossen und wer nicht verhungern will,weist sich
mit einen russischen Pass aus,damit er von der russischen Renten-
zahlung partizipieren kann.
Genauso chaotisch ist die Lebensmittelversorgung,weil die Sparatisten
die Versorgung der urspruenglich ukrainischen Lebensmittelmaerkte
durch buerokratische Huerden verunmoeglichen.
Der Herr Gen.Major bemueht das Voelkerrecht,wonach das Selbst-
bestimmungsrecht,alle Vorkommnisse rechtfertigt,die dort passieren.
Das sollte er nochmals genau lesen.
Eine Unterstuetzung erfaehrt das Recht,wenn es eine unterdrueckte
Minderheit in einem Staatsverband gibt.
Es ist aber nicht bekannt,dass der russischsprachige Teil in den Volks-
republiken besondere Diskriminierung erfahren hat.
Es waren immer gleichberechtigte ukrainische Buerger,die reisen
konnten,an den Wahlen teilnehmen und Besitz haben konnten u.s.w.
Zwar koennte man versuchen,besondere Autonomierechte (aehn-
lich wie Suedtirol/Italien) zu erreichen,aber auf dem Verhandlungs-
tisch und im Einklang mit dem Mutterstaat.
So,wie derzeit die Lage ist,scheint eine kurzfristige Eindaemmung
nicht moeglich und wird uns noch einige Jahre verfolgen.
Einige Herrschaften geilen sich auf und verweisen auf die Rohstof-
fe die Russland besitzt und die es ermoeglichen werden,Welt -
macht Nr.1 zu werden inklusive von 10.000 Tonnen Gold und einen
Kurs,wonach man 10 Euro fuer einen Rubel hinlegen muss.
Da waere ich vorsichtiger,mit Hinblick,dass der Rohstoff Gas in ein
paar Jahren nicht mehr aus Russland bezogen werden muss,Oel
jetzt schon nicht mehr importiert wird,Gold nicht gehandelt werden
kann,weil es in russichen Tressoren liegt und Holz anderswo auch
nachwaechst.
Also mit fossilen Brennstoffen,auch Kohle,ist in ein paar Jahren
fuer Russland kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Andere Rohstoffe,wie Kupfer und sonstige Edelmetalle,werden auch
in anderen Weltteilen exploriert und exportiert.Vielleicht sind die
Preise hoeher,aber fuer den Westen besser verkraftbar,als die ver-
ingerten Exportchancen der Russen.
Jock