Da ich mir sicher bin,dass @Suksabai ueber die Vorgaenge zur
Ernennung des Bundeskanzlers in Oesterreich genau kennt,kann
man davon ausgehen,dass er bewusst die Luegengeschichte
der FPOe eingestellt hat und damit mit der Luege konform geht.
Seit 1929 wurde noch niemals ein Bundeskanzler gewaehlt.
Figl nicht,Raab nicht,Kreisky nicht,wie alle anderen Nachfolger auch
nicht.
Der Ablauf ist folgender :
Der Bundespraesident ernennt den Kanzler.Und er ist dabei nicht
an Ergebnisse einer Wahl gebunden.
Schon im Vorfeld wird der Bundespraesident,jemanden beauftragen,
eine Regierung zusammenzustellen.Dabei achtet er,dass die
Regierung die Mehrheit der Parlamentarier hat.
Diese Beauftragung ist keine Wahl und kann bis zur "Bestallung"
der Mitglieder einer zukuenftigen Regierung auch wieder entzogen
werden.
Erst nach der Bestallung bzw.Ernennung von Kanzler und den
Mitgliedern der Regierung,ist der Bundespraesident an gewisse
gesetzliche Vorschriften gebunden,was die Entlassung einzelner
oder der gesamten Regierung betrifft.
Eine extra vorgesehene Wahl der Regierung ist im Parlament nicht
vorgesehen und vom Wahlvolk auch nicht.
Vorgesehen ist aber,die Abwahl der Bundesregierung oder Teile da-
von,durch Misstrauensantraege,die die Mehrheit des Parlaments
finden.
Die FPOe leidet an dem nichtbestehenden Automatismus,nachdem
der Wahlgewinner,das Kanzleramt einnimmt.
Und @Suksabai leidet mit.
Jock