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Autor Thema: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.  (Gelesen 5434 mal)

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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #30 am: März 30, 2022, 11:16:25 »

Der geruchslose Mann

Man kennt es aus unzaehlingen Wildwest- Filmen,wo dem Cow-
boy sein Lohn ausbezahlt wird und er sich ein paar Urlaubs-
tage in der Stadt goennt.

Fuer einen Dollar gibt er sein Pferd in die Obhut eines Pferde-
waerters und sodann bezieht er das groesste Zimmer des Hotels,
wo schon ein grosser Scheffel wartet.

Durch die harte Arbeit mit Pferd und Rind,haben sich deren Duefte
tief in die Poren eingenistet,die es zu entfernen gilt.

Nach 2 Stunden im kochenden Wasser,mit viel Seife und emsigen
Schrubbeln mit der Stahlbuerste,kann er voellig geruchslos,dem
Bad entsteigen.

Und das ist nicht gut.Fuer den Pokertisch ist es o.k.aber nicht
fuer eine weibliche Zweisamkeit.

Weibliche Nasen wollen am Manne etwas riechen koennen.

Manche Frauen wollen etwas Erdiges riechen mit einem Hauch von
frischen Schottlandmoos,andere stehen auf einen Mix von Apfel,
Nelke und Sandelholz oder der kuehle Duft eines norwegischen
Fjord,angereichert mit Bergamotte und einem Extrakt aus Ventier.

Bei diesen edlen Duefte ist eines immer gleich.

Je kleiner der Flacon,desto teurer.

Da auch ich wie ein Mann von Welt riechen wollte um meine Frau
damit zu ueberraschen,machte ich mich schlau,welches Parfum
ich kaufen sollte.

Bei "Terre d' Hermes "glaubte ich,das Richtige gefunden zu haben,

Waehrend meine Frau mit Freundinnen unterwegs war,durchstreifte
ich den Hangar 21 und eine edle Mall in Pattaya.
Und dann fand ich endlich das Parfum.

5.100 THB wechselten den Besitzer und erwartungsvoll trug ich
das wertvolle Elixier nach Hause.

Kurz vor Eintreffen meiner Frau,entnahm ich ein Micro-Troepf-
chen dem Flacon und positionierte ihn hinter meine Ohren.
Waehrend ich wartete,verzichtete ich sogar auf die Rauchware

Dann flog die Tuere auf und meine Frau traellerte,"Ich bin wieder
da".
Doch dann ruempfte sie ihre Nase und sprach:"Du stinkst - geht
unter die Dusche".

Seither grueble ich ueber die Unergruendlichkeit des weiblichen
Wesens.

Jock



« Letzte Änderung: März 30, 2022, 11:19:12 von Jock »
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Seeteufel

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #31 am: März 30, 2022, 17:16:01 »

Seither grueble ich ueber die Unergruendlichkeit des weiblichen
Wesens.
Jock

Tja, mir lief mal ein Weibchen fast hinterher, weil mein Duftwasser sie ganz nervös machte.
Einen Flirt später - eine andere Frau, aber der gleiche "chemische Kampfstoff" ....
"Mit uns wird das nichts, du bist immer frisch geduscht und riechst nach Parfüm.
Mich macht nur der Schweissgeruch eines ungeduschten Mannes an."
Da wusste ich - es gibt keine Strategie bei Frauen, ausser, höchste Flexibilität zu beweisen.
« Letzte Änderung: März 30, 2022, 17:17:22 von Seeteufel »
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Fakten - Fakten - Fakten

Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #32 am: August 14, 2022, 18:11:46 »

Wiener Schnitzel

Zu dieser Stunde sitzen die daheimgebliebenen "echten"Wiener
beim sonntaegigen Mittagstisch.

Wie seit urdenklichen Zeiten werden sie Wr.Schnitzel serviert be-
kommen dazu Bratkartoffeln und Gurkensalat.

Die Frage ist,wie lange noch ?

Das Wr.Schnitzel ist in manchen Lokalen zum Luxusgut geworden,
die nur mehr Firmlinge geniessen koennen,weil der Firmpate die
Rechnung zahlt.

Es war schon dunkel,als ich durch die Linzerstrasse heimwaerts
ging.Da war ein Wirtshaus,wo noch Licht auf den Gehsteig schien.

Ich war hungrig und hatte nur 20 Euro in der Tasche.

Das bestellte Schnitzel war,wie ein Gasthausschnitzel sein soll
und wurde mit 2 kleinen Bieren verputzt.

Als die Rechnung kam,machte sie 14,20 Euro aus,ich zahlte und
ging ohne"Kopfschmerzen"heim.

Heute kostet das Wr.Schnitzel,in einem sehr guten Lokal,gesalz-
ene 36 Euro + 8,60 fuer das Gedeck. (rd. 570 ATS)
Das alles ohne die Getraenke,die sich beim Wein mit 10 Euro pro
Glas zu Buche schlagen.

Es geht noch besser.Dieses Lokal bietet ein 7 gaengiges Menue
um 195 Euro an zuzueglich Gedeck 8,50 und fuer die Weinbe-
gleitung sind noch mit 105 Euros zu rechnen.

Zu Zweit sind das 617 Euros,was etwa 8.000 ATS ausmachen.

Trotz dieser Preise bittet die Inhabung um Tischreservierung,damit
man nicht zu lange an der Bar warten muss,bis ein Tisch frei wird.

Und das Ende der Preissteigerung ist nicht abzusehen.Bald schon
ist es billiger von Wien nach Thailand zu fliegen und bei "White
Moose" ein Schnitzel essen.

Jock





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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #33 am: Oktober 02, 2022, 12:40:32 »

Raffles - Hotel,Singapore

Anlaesslich des heutigen Formel1 Rennens in Singapore,habe ich
ueberlegt,wo Lewis Hamilton wohl abgestiegen ist und sein muedes
Haupt bettet.

Im Raffles oder doch im Motorhome ?

Wenn er Sparmeister ist,sicher nicht im Raffles,denn eine Ueber-
nachtung kommt ganz schoen teuer.

Wenigstens duerfte er jetzt ueberhaupt dort eine Suite bekommen,
denn bis 1930 waere fuer ihn der Zutritt verboten gewesen.
Nur "Weisse" bekamen Zutritt.Pflanzer,Plantagenbesitzer,Grossein-
kaufshaendler,Offiziere und nur weisse,gelangweilte Frauen.
(Emmanuelle laesst gruessen)

Das Raffles war/ist das eleganteste Hotel in Singapore,obwohl es re-
lativ klein ist,aber die Etikette,die dort herrschte,zog die Upper-class
der dortigen Kolonialherren,speziell die Englaender,an.

Englisches "Brauchtum" wird auch heute noch hochgehalten.Be-
sonders bemerkbar beim "four o'clock tea".

Tees aus Indien,China und anderen Regionen werden kunstgerecht
zelebriert zubereitet und dazu beste Naschereien gereicht.Selbst-
verstaendlich duerfen die Erdbeeren nicht fehlen.
(Die Erdbeeren sind das Einzige,was im Hotel gratis verabreicht wird)
Sonst kostet die Garnitur "tea-time" pro Person 80 SPD.(rd.60 Euros)

In der Historie des Hotel wird auch ein Todesfall angemerkt.

1902 wurde einem Tiger unter einem Billardtisch das Lebenslicht aus-
geblasen.Den Kummer darueber konnte man erst 1912 mit dem eben
erst erfundenen "Singapore Sling" hinunterspuelen.

Die wichtigste Bar im Hotel ist die "Writers- Bar",wo erfolgreiche Liter-
aten,den einen oder anderen Drink,hinter die Binde gossen.

Das Hotel wurde vor einigen Jahren einer Gesamtrenovierung unter-
zogen und hat dabei den altertuemlichen,kolonialen Charme verloren.

Natuerlich ist alles ausgesprochen edel,aber es ist um einen Zacken
zu steril.
Wo noch ein Rest,aus der guten alten Zeit geblieben ist,findet sich in
der Person des Portiers.
Ein Sikh bewacht den Eingang.Eingkleidet in einem weissen "Waffen-
rock",die Schaerpe von rechts nach links getragen,ausgestattet mit
einem gebietsheischenden Vollbart und einem Turban,hat er als einziger
vom Personal,das Privileg Strammgaeste des Hotels koerperlich zu beruehren.
Sei es durch Handschlag oder mit helfender Hand am Ruecken.

Gaeste,die abreisen,werden mit dem hoteleigenen Rolls zum Flug-
hafen gefahren und automatisch beim "First-class Check-in" abgelief-
ert.
Am Besten,man wartet bis das Fahrzeug weggefahren ist und geht
erst dann zum Check-in fuer die Holzklasse.

So einen 3-Tage Ausflug soll sich jeder leisten.Kostenpunkt(ohne
Flug) wird sich bei 300.000 THB bewegen.

Ohne die Einkaeufe der Partnerin in den Boutiquen auf der Orchid-
Road,versteht sich.

Es ist erstaunlich zu sehen,wie die Orchid- Road Shops, Frauen mag-
netisch anziehen.
Es soll schon vorgekommen sein,dass eine Dame fuer 2 Stunden in
einer 40 m2 grossen Modebotique verschwunden ist und eiskalt
ihre maennliche Begleitung,warten liess.
(Fuer Raucher eine Tortur,wie ich am eigenen Leib erfahren habe)

Die Stadtverwaltung hatte fuer solche herrenlose,gequaelte Krea-
turen,schwarze,polierte Granitbaenke bereitgestellt um die ueber-
lasteten Mittelfussbruecken der Herren zu kuehlen.

Singapore hat eine Menge an Sehenswuerdigkeiten und die letzte
Sehenswuerdigkeit ist der Flughafen.

Grosszuegig,ein Pflanzenmeer mit Schwimmingpool und Klavier.

Vom Klavier hoert man verschiedene Klavierstuecke,von "Pour -
Adelaide" bis zu "Traeumerei" und "Mondscheinsonate".Gespielt
von Reisenden.

Nur eines habe ich dort noch nie gehoert - "Wo i geh und steh..."

Jock











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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #34 am: Dezember 06, 2022, 09:18:04 »

Das verhinderte Luxusleben des 10.reichsten Oesterreichers.

Wie jedes Jahr werden Listen erstellt,wo die reichsten Oester-
reicher aufgelistet werden.

Seit Jahren fehlt ein Name- Jock von Jockstein !

Zu recht,denn zum letzten Schritt hat es kapitalmaessig nicht
gereicht,um in dieser Liga mitzuspielen.
Aber ich war knapp dran.

Das Produkt,das es mir gestattet haette,nur kubanische Zigarren
mit 100 Euroscheinen anzuzuenden,waere unter dem Namen "Blue
Bull"(oder so aehnlich) am Pet - Markt erschienen und haette sich
als Cash-Cow erwiesen.

"Red Bull" ist ein Getraenk,das keiner braucht.Mir schmeckt es nicht
und ist fuer den Endverbraucher viel zu teuer.
Aber es ist ein Kultgetraenk und wirft jedes Jahr verlaesslich einen
3- stelligen Millionenbetrag ab.

Es ist jetzt auch schon wieder gute 30 Jahre her,wo meine Firma dran
war,ein "Kultgetraenk" fuer Hunde auf dem Markt zu bringen.

Die Sache ist die,dass immer mehr Hunde mit Trockenfutter gefuettert
werden und auf jeder Packung steht,dass der Hund ausreichend Was-
ser zu sich nimmt.

Bekommt er zu wenig Wasser,schaedigt das frueher oder spaeter die
Nieren.

Damit der Hund genuegend Wasser trinkt,muss man ein wenig nach-
helfen und mit diesen Problem hat sich die VET-Uni in Belgrad be-
schaeftigt und hat einen Zusatz gefunden,der die Hunde animiert,viel
Wasser zu trinken.

Folgende Ueberlegung wurde angestellt :

In Deutschland leben ueber 10 Mio Hunde,in Oesterreich 800.000,
in der Schweiz, in Holland,in Frankreich u.s.w. weitere Millionen.

Wenn nur 50 % des Hundebestandes mit Trockenfutter gefuettert
werden,so brauchen auch soundso viele Hunde unser Produkt.

Ein Gebinde aus dem die Zutat ins Wasser gemixt wird,reicht fuer
2 Wochen.Dann Flasche leer und muss nachgekauft werden.

Die Herstellungskosten fuer die Essenz bewegen sich im Centbereicht,
Abfuellung und Transport sind jedoch Kostentreiber,aber passen
in die Kalkulation fuer den Endverbraucherpreis.

Und woran scheiterte es beim Aufstieg in die Mllliaraersklasse ?

An den Kosten fuer die Werbung.

Die Hunde als Zielgruppe weigerten sich,von Schnautze zu Schnautze
Werbung zu machen und Frauchen und Herrchen sind am wirksamsten
durch Fernsehwerbung,Tieraerzte etc. zu erreichen.

Ja,und Fernsehwerbung ist verdammt teuer,zumal ja ein einzelner Spot
nicht ausreicht.
Und es hat,angesichts der Dimension der Marktchance,keinen Sinn mit
klein und klein zu beginnen.
Da muss man schon Klotzen und nicht Kleckern.

Ich bin aber nicht traurig.Auch ohne Milliardaer geworden zu sein,lebt
es sich ganz vergnueglich.

Jock
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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #35 am: Dezember 25, 2022, 15:00:54 »

Die Schweiz(er),ein Luxusgebilde,das sich die Welt leistet.

Wir waren tief beeindruckt,als wir nach einem Firmenbesuch
bei der Moebelmanufaktur De Sede auf der Heimreise waren.

Gut,das ist fast 50 Jahre her,aber vieles wird sich nichts geaendert
haben.

Ein "Pronto",ein "Avanti",ein "Vite" oder ein "Gemma,zah au"kannten
die altgedienten Mitarbeiter nicht.

Bedaechtig nahmen sie das Stueck Leder zur Hand,aus dem ein
Sitzelement werden soll und legten es auf die Seite,weil ein scharfes
Auge einen kleinen Insektenstich erblickte.

So einen Ausschuss weiterzuverarbeiten,bringt ein schweizer Meister
nicht uebers Herz.Das Firmengebaeude war modern und am Park-
platz parkten neue BMW,s in Ueberzahl.

Die eintreffenden Auftraege aus den USA,dem arabischen Raum,
aus Asien,wurden in gutturalem Tonfall in einer undefinierten Sprache kommentiert und fuer die Produktion eingeplant.

Selbst Orders aus Praesidentenpalaesten aus Afrika,wurden so be-
handelt.Auch Sergeanten,die sich seit einem erfolgreichen Putsch
Praesidenten nannten und vom franzoesischen Praesidenten,mit
Pomp und Trara,zur Begruessung gekuesst werden,mussten sich ge-
dulden,bis ihre Sitzgruppen fertig geworden waren.

Dr.Urs Felber,der damals gleichaltrig wie ich und 50% Teilhaber,aber
CEO war,lud uns fuer das Wochenende in sein Haus am Lac de Neuchatel
ein.
Dort stockte uns der Atem.Alleine die Sitzgruppen hier und in seinem
Chalet in Engelberg,sowie in seiner geraeumigen Penthousewohnung
in Monaco,waeren wertmaessig ausreichend gewesen,in Gramat - Neu-
siedel ein kleines Einfamilienhaus hinzustellen.

Nach einigen Telefonaten,in Franzoesisch,Englisch und Italienisch,ent-
schuldigte er sich,liess uns allein und fuhr mit seinem Monteverdi zum
Flughafen um die Maschine nach New York zu erreichen.

Auf der Rueckfahrt nach Oesterreich machten wir Station in Zuerich.

Auch hier rochen wir die schwere Luft der Millionen und wagten nicht
die Foyers der Kathedralen der Finanzen zu betreten.Wir wussten,
ohne 5 Mio CHF am Konto,kein Eintritt.

Diese knochentrocke finanzielle Basis in der Schweiz,war fuer uns
arme Oesterreicher,Anlass zu Neid und Ansporn,es ihnen gleichzu-
machen.

Punkt 00,00 h,am 1.1 2023 starten wir damit.

Jock









« Letzte Änderung: Dezember 25, 2022, 15:03:14 von Jock »
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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #36 am: Februar 17, 2023, 22:01:05 »

Der Wr.Opernball ist ein luxurioeser Event.

Eine Rangloge kostet 23.600 Euro und dazu kommen noch 350
Euro Eintrittsgeld.
Und der Tischplatz schlaegt sich noch mit 210 Euro p/P zu Buche,
wenn man keine Loge hat oder nicht eingeladen wurde.

Knausrig darf man auch nicht sein,wenn man am Ball nicht ver-
hungern oder verdursten will.

Kleine Flasche Bier 13,50,Mineral 3/4 l 23,50,Wuerstel 15 Euro,
kleines Guylasch 18 Euro us.w.

Bei diesen Preisen soll schon beobachtet worden sein,dass in der
Toilette die Mineralflasche beim Handbecken wieder aufgefuellt
wurde.

'Verkaufts mei Gwand,ich fohr in Himmel"duerfte bei 5150 Gaesten
das Motto gewesen sein,alle diese Kosten nicht zu scheuen.

Ueber jeden Verdacht,die Mineralwasserflasche auf der Herrentoi-
lette aufzufuellen,ist der Herr Bundespraesident.

Er kann den Ball auf Kosten der Regimentskasse besuchen.Und
das macht er gut.

Die Praesidentenloge ist die groesste und die Regierungsmitglieder
zeigen dort gerne ihre Volksnaehe.

Der Herr Bundespraesident gibt ein perfektes Bild ab.

Der Frack,wie angegossen,die Lackschuhe glaenzen,und der Orden
war der hoechste im Ballsaal.

Mit dem "Gross-Stern des Ehrenzeichen fuer Verdienste um die Repu-
blik Oesterreich",steht er da,samt Hueftdekoration und laechelt milde.

Diese Auszeichnung wird nur an Staatsoberhaeupter verliehen,wie
auch die jeweiligen Bundespraesidenten,diese am Tag der Wahl
lebenslang zuerkannt werden.

Es sieht so aus,als wuerde eine politische Ohrfeige erteilt worden
sein,weil der danebenstehende Bundeskanzler,wie ein abgeraeum-
ter Christbaum,bar jedes Ordens,herumsteht.

Erst wenn der Herr Bundeskanzler oder auch Minister 5 Jahre lang
eine Funktion als Regierungsmitglied ersessen hat,bekommen auch
diese einen Orden.
Natuerlich einen mit minderer Klasse.

Es ist bedauerlich,dass die Gattin des Kanzler den Ball nicht be-
suchen konnte.
Unpaesslich sei sie und das Geruecht,dass diese Unpaesslichkeit
namensgleich mit einem Katzentier einhergeht,waere nicht soweit
hergeholt.
Wenn das zutreffen sollte,sollte man auch fragen,wie es den Be-
wachern von der Polizei geht ?
Musste eine "Gastric lavage" eingesetzt werden ?

Ein grosser Fault pax ist,wenn man zum Frack einer Armbanduhr
traegt.

Ein Herr mit Stil,traegt eine goldene Taschenuhr,die er an einer
goldenen Kette im einer kleinen Tasche der Weste verwahrt.

Hat man keine Taschenuhr,muss die Kette eine andere Funktion
uebernehmen.

Der Herr Nationalratspraesident,immerhin 2.Mann im Staate,fand
eine praktische,aber eher dem Rockermilieu zuzuordnende Loes-
ung.

Er befestigte seine Geldboerse an der Kette und damit war sie
vor Diebstahl gesichert.

Kaum war der Ball,so gegen 5 h frueh beendet,fraegt sich ganz
Wien,wen Herr Baumeister Lugner 2024 zum Ball einladen wird.

Langsam sterben,die Diven ab oder werden zu gebrechlich,um den
Opernball durchstehen zu koennen.

Jock
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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #37 am: Mai 12, 2023, 12:06:00 »

Es war im Jahr 2018 als Sotheby's eine Versteigerung von teuren
Schmuckstuecken ankuendigte.

Oh fein,dachte sich eine aeltere Dame,da mach ich mit.Muss
selber gar nicht dabei sein,weil ich auch telefonisch mitbieten
kann.

Allerdings sind vorher einige Huerden zu ueberwinden.

Name,Adresse,Alter (unter 14 Jahrigen wird die Teilnahme versagt).
und ein Bonitaetsnachweis wird auch verlangt.Zudem noch,wie hoch
das Angebot begrenzt ist.

Das schaffte die Dame locker und am Tag der Versteigerung,wurde
die Telefonleitung aufgebaut,etwas Knabbergebaeck und eine gute
Flasche Wein bereitgestellt.Dann begann die Auktion.

Bei dem Los Nr.xy,wo es sich um einen Armreifen,der einst der Koenig-
in Marie Antoinette gehoerte und der Ausrufungspreis von 2 Millionen
betrug,stieg die Dame ins Bietergefecht ein.

Schnell stiegen die Gebote an und jedesmal gab die Dame mit "Jo,
Yes oder Oui" bekannt,dass sie noch im "Rennen" ist.

Bei 36 Millionen fiel der Hammer und der Zuschlag ging an die Dame.

Es wurde nicht bekannt gegeben,wer der unterlegene Mitbieter war.
Ob es @Sumi war,weiss man nicht,aber der Name der aelteren Dame,
ist wohlbekannt.

Es war Heidi Horten.

Die gute Frau hatte einige der ausgesuchtesten Schmuckstuecken von
den besten Juwelieren.Tiffany,Cartier,Bvlgari u.s.w.
Insgesamt 700 Stuecke mit einem Schaetzwert von 150- 200 Mio.

2022 starb die Dame und der Schmuck kommt unter dem Hammer.

Christie's in Genf richtet das "Fest"aus und hatte grosse Erwartungen
auf ein Rekordergebnis.

Der erste Tag des mehrteiligen Events,brachte ein eher bescheidenes
Ergebnis.
Eine Perlenkette,die auf 2 Mio.geschaetzt wurde,ging mit 280.000
an einen neuen Besitzer.Auch der "Briolette of India"wurde preislich
abgesenkt,weil sich "ploetzlich"Einschluesse fanden.

Und ueber die Versteigerung liegt noch der NS - Schatten.

Ich verfolge das Geschehen aus der Presse und spreche kein Wort
darueber mit meiner Frau.
Ich will doch nicht,einen ruinoesen Sportgeist bei ihr wecken.

Jock




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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #38 am: Juli 08, 2023, 18:08:55 »

Suendteure Uhren und ein Neger.

Ich war 12 Jahre,als meine Familie den letzten
Versuch unternahm,aus mir einen aufrechten
Katholiken zu machen.

Ich wurde gefirmt und dabei sollte der Hl.Geist
in den Firmling einfahren.
Offensichtlich hat er mich knapp verfehlt,denn
ich verspuerte weder was Elektrisches noch hat
sich meine Frequenz beim Kirchgang erhoeht.

Alles wurde sorgfaeltig vorbereitet.Der Probst,
der im Waldviertel das Sakrament der Firmung
spendet,fand die Familie nicht gut genug.
Da muss schon ein Weihbischof ran und eine
anstaendige Kirche.

Also fand die Firmung im Stephansdom statt.

Damit wird man nochmals in die christlicher Ge-
meinde aufgenommen,sagt aber nicht dazu,dass
man damit auch die Berechtigung erwirbt,spaeter
Kirchensteuer zu bezahlen.

Nach der Zeremonie ging es zunaechst ins Rest-
aurant,wo ich ein Schnitzel bekam und danach
vom Firmgoed die ueblich Uhr ueberreicht bekam.

Schon naechsten Tag wurde sie mir wieder abge-
nommen.Sie durfte nur an Sonntagen,wenn ich
zur Messe ging,getragen werden.

Dabei war sie gar nicht teuer,denn der Juwelier
Herzog am Stadtplatz in Schrems,hatte keine
teure Ware.

Namen,wie Rolex,Patex Philippe,Piaget,kannte
er vielleicht aus der Presse.Dafuer war ihm "Jung-
hans" ein Begriff,wenn sein Wissen sich auch
nur auf Modelle erstreckte,die vorzugsweise in
der Kueche zu finden waren.

Keinesfalls waere Herrn oder Frau Herzog,die
Uhrenmarke "Richard Mille" ein Begriff gewesen.

Diese Marke gehoert zum Preissegment,das sich
nur Besserverdiende leisten koennen.

So kostet z.B. eine "RM 01 - Rafael Nadal gute
700.000 Euro.

Und schon sind wir bei einem Kriminalfall,der sich
dieser Tage in Wien ereignet hat.

Am helllichtem Tag,mitten auf der Kaerntnerstras-
se,kam ein dahergelaufener Neger und riss einem
Passanten die Uhr vom Handgelenk und lief da-
von.
Eine RM 01 - Rafael Nadal wechselte den Besitzer.

Daraus ergeben sich einige Fragen,die auch ein
pensionierter Kriminalhauptoberkommissar in
einem fernen Land sich stellt.

1.) Was macht ein Neger mit einer Uhr ?
2.) Wieso erkennt er,innerhalb Sekunden,den Wert ?
3.) Welche Zugkraefte verkraftet ein Uhrband ?
4.) Gibt es wo eine Polizze,die Raub einschliesst ?

Wuerde mir das passieren und jemand raubt mir
meine Uhr der Marke "Mike",die immerhin 299 THB
gekostet hat,ich ginge nicht einmal zur Polizei.

Jock



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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #39 am: Juli 17, 2023, 08:32:43 »

Der Birkin - Bag.
(Feuchte Traeume in Leder)

1969 erschien der skandaloese Song (Je t'aime)
gesungen von Jane Birkin und Ihrem Partner.

Junge Kaplaene bekreuztigend sich,wenn sie
ihn hoerten,klebten sich einen falschen Bart
an und kauften sich die Platte in einem anderen
Stadtteil.
Der Vatikan hoechstselbst uebte sich als Ex-
orzist und exkommunizierte einen der Produ-
zenten.

Das war die eine Seite der Jane Birkin.

Auf der anderen Seite begab sich Jane Birkin
in die Modewelt und ist seither unsterblich ge-
worden.

Fuer einen "Birkin - Bag"geben Frauen gerne
das Leben ihrer Partner her und warten geduldig
bis das Jahr vorbei ist,bis die Handtasche ge-
liefert wird.

Das ist aber nur das kleinste Modell und be-
ginnt preislich bei fast 9.000 Euro.
Andere Modelle haben eine Wartezeit bis zu
3 Jahren  und kosten an die 33.000 Euro.

Sondermodelle reichen preislich bis zu 500.000.

Auch in Thailand kann man den "Birkin-Bag ordern.

Selbstverstaenlich nach Vorweis der Vermoegens-
oder Einkommensklasse.

Jock


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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #40 am: März 13, 2024, 10:01:37 »

Die Luxusuhr

Der Stephansdom zu Wien ist duester.Keine Helligkeit,die
das Paradies verheissen wuerde,kein ewiges Licht auf
der Wolke 7.

An jenem Tag,wo ich in die Heerscharen der Christenheit auf-
genommen werden sollte,und damit den ersten Schritt zum
Pontifex getan habe,war es regnerisch und im Inneren des
Domes noch finsterer.

Aber ich war ohnehin nicht ganz bei der Sache und hatte
Hunger und der Bischof war mir wurscht.

Mehr als die Salbung mit Chrisam,interessierte mich,welche
Uhr ich wohl vom Firmgoed bekommen werde.

Beim traditionellem Schnitzel ueberreichte man mir eine "Jung-
hans" um zu dokumentieren,dass ich nun als Halberwachsener
gelte,der fuer die Zeit verantwortlich ist.

Damals,vor fast 70 Jahren,war eine Uhr noch etwas ganz Be-
sonderes,speziell bei jungen Burschen im Waldviertel.

Ein Leben lang soll die ueberreichte Uhr an den denkwuerdigen
Tag erinnern.

Aber offensichtlich lebte ich ueberraschender Weise zu lange,
denn die Uhr erging den Weg allen Irdischen.
Irgendwann wurde sie,nachdem sie nicht mehr zu repararieren
war, einfach weggeworfen.

Das wuerde mit eines Luxusuhr niemals geschehen.Denn wenn
sie nicht getragen wird,liegt sie im Tresor,dann vererbt oder bei
einer Auktion versilbert.

Der jetztige Uhrenhimmel traegt Namen,wie Patex Philippe,Breit-
ling,Jaeger- Le Coultre,Rolex etc.
Der Preislevel in 5 - 6 stelligen Eurobereich.Mit ein paar Dia-
manten drauf,steigt der Preis nochmals an.

Zu teuer fuer einen Pensionisten,wie ich.

Die Abhilfe nahte in Person einer jungen Frau,die mich vor einer
Einkaufsmall einen Blick in ihre Schatztruhe werfen liess.

Gut 100.000 Euros sind die Uhren wert ,wenn sie nicht Plagiate
waeren.

Um sie abzuwimmel,frug ich nach einer "Richard Mille".Just a
moment sagte sie,verschwand und kam mit einer Auswahl einer
solchen Uhrenmarke.

Ich weiss,dass der begnadete Tennisspieler Rafael Nadal,eine
solche Uhr traegt.Eine Spezialausfuehren um 400.000 Euro.
Dass sie ihm in der Umkleidekabine gestohlen wurde,stuerzte
ihn nicht in Traurigkeit.
Ein paar Tage spaeter hatte er eine andere am Handgelenkt.
Sicher keine Fakeuhr,sondern ein Original.

How much ? frug ich das Maedel.3.650 THB tippe sie in den
Taschenrechner ein,und ich war mir sicher um 2.000 THB,waere
sie meine.(Die Uhr,vielleicht auch das Maedel )

Kann man sich auf das Geschaeft einlassen ?

Ja,kann man,den Plagiatsuhren haben eine Qualitaet erreicht,
die sich vom Original fast nicht mehr unterscheiden lassen und
nur mehr in der Fabrik Unterschiede festgestellt werden koennen.

Allerdings kosten solche Uhren auch in Thailand hoehere 5-
stellige THB - Betraege und die Gefahr,dass der Verkaeufer ein
Schlitzohr ist,ist gross.

Einer,der in der Uhrenfakebranche daheim ist,schrieb vor Kurzem
in der Zeitung,ueber die "Industrie",der Taeuscher.

Das Werk in China,koennte auch in der Schweiz stehen,eben-
falls der Maschinenpark und die praezisen Angestellten dort,
sind von hoechster Qualitaet.

Die Uhrwerke werden von jenen Hersteller zugeliefert,die auch
Kunden mit schweizer Adressen haben,detto das Glas,detto die
Armbaender u.s.w.

Aus Ungarn liefert eine kleine Druckerei,Echtheitsvertifikate
und Originalrechnungen,manche schon leicht vergilbt und mit
Knickrissen.

Wer kauft solche Plagiatsuhren ?

Angeber,angehende Zuhaelter und Besitzer echter Originaluhren,
die sie im Tresor lagern und mit Fakes taeglich herumspazieren.

Ich wuerde weder solche Plagiate,noch Originale kaufen,denn
der Abschied meiner "Mike" um 199 THB wuerde mir das Herz
zerreissen.

Ich habe mich einfach daran gewoehnt,dass meine Uhr es eilig
hat und verlaesslich im Monat um 5 Minuten vorgeht.

Jock






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Jock

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Re: Man versehe mich mit Luxus.Auf Einfaches kann ich verzichten.
« Antwort #41 am: Oktober 12, 2024, 09:27:41 »

Das verschwundene Statussymbol.

Meine erste Frau wollte einen Pelzmantel.Ich war mit ihrem Wunsch
einverstanden,meine Geldboerse aber nicht.

Damals vor 60 Jahren war ein Pelz ein Statussymbol.

Kein Filmstar ohne Nerz,keine Grossbuergerliche ohne Chinchilla,
aber Hausmeisterinnen mit Fohlenpelz oder Damen,die ein Fuchs-
fell (Fuchskopf mit Glasaugen) um den Hals trugen,schon.
Kanninchenmaentel waren der Einstig in die modaene Modewelt.

So ein Nerz konnte schon den 3-4 fachen Monatslohn und mehr
kosten.
Dazu kommen noch Ausgaben fuer die Einwinterung,Mottenpulver
und Schnittanpassungen.

Ich haette den Nerz meiner Frau sicherlich geerbt und stuende
jetzt vor der Frage,wohin damit.

In Thailand waere das Stueck viel zu heiss,in Europa verpoent.

Der Verkauf ueber E-Bay bringt nicht viel ein,Wegwerfen ist nicht
mein Ding.Abgabe an Arme (Wohnungslose,Alkoholwracks) soll
man nur dann machen,wenn man vorher mit Lack den Pelz be-
handelt,damit er nicht zu Geld gemacht werden kann.

Aber es gibt eine Loesung,wie man das Ding anbringt.

Man kann es einem Tierschutzhaus schenken,denn die zerteilen
den Mantel und legen damit Hundeboxen aus.

Diese Restlverwertung gefaellt mir sehr gut.

Jedenfalls besser,als die Restlvewertung des genialen Bankrott-
eurs,namens Rene' Benko.

Besagtem werden nun die "Unterhosen" versteigert.Da ist der Masse-
verwalter gnadenlos.

Erst legte er eine Pleite in Milliardenhoehe hin,dann verlor er Yacht,
Privatjet,Ferrari und Manschettenknoepfe und jetzt wollen seine
Glaeubiger auch seine Designerkleidung versteigert wissen.

Da zeigt sich die Grausamkeit der Pfaendungsverordnung.Jetzt,
wo der Winter vor der Tuer steht,muss er frieren.

Ein bisschen Barmherzigkeit sollte man schon aufbringen,denn der
Mann ist gestraft genug,nicht mehr Einladungen zum Toeggeln
aussprechen zu koennen.

Jock






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